25. Februar bis 03. März 2019 - Wochenrückblick in eigener Sache

in #wochenrueckblick6 years ago

Das BRenNgLAS im Zeichen der “Narredei”!

Den närrischen Tagen geschuldet, gleichzeitig als Karnevalignorant verschrien, versuche ich mit der heutigen Ausgabe doch ein paar von den Typen auf die Bühne zu locken, die bei jedem lauten Tusch einen feuchten Abgang erleben.

Mal sehen, ob es mir gelingt. Versprechen kann ich es nicht, da hier vor meiner Haustür, obwohl der Katholizismus hier höchstwahrscheinlich erfunden wurde, das ganz große Jäps und Trallala nicht angesagt ist. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, es an liebenswürdigen Narren nicht mangelt.
Ich bleibe auf jeden Fall wachsam und greife selbstverständlich sofort zu, falls sich doch Närrisches auftut. Doch jetzt wird es höchste Zeit einen Blick auf das zu werfen, was ich aus dieser Woche zusammengetragen habe.

Inhaltsverzeichnis:

  • Gestartet wird mit einem Blick durch das Fenster meines Büros auf die frühlingshafte Landschaft im Nordwesten Kroatiens, auf der es regelmäßig zu kleineren Aufführungen kommt, die von den abgehobenen Feuilletonisten in ihren verqualmten Redaktionsräumen leider zu selten die Beachtung geschenkt bekommen, die sie eigentlich verdient hätten.
  • Der Griff ins Bücherregal fördert in dieser Ausgabe einen Roman hervor, die sich mit Themen beschäftigt, die hoffentlich nie aus der Mode kommen mögen: Der Kiez, der Puff und Rock’n’Roll , da jedes für sich bereits als fruchtbarer Boden für spannende Geschichten gilt.
  • Aus den Neuerscheinungen in Sachen Musik dieser Woche ragten ganz klar zwei alte Haudegen heraus, von denen der eine sich auch weiterhin der Weltmusik widmet, während der Kollege im fortgeschrittenen Alter kurzerhand ein paar Kumpels ins Studio rief, um wahrhaftig sein erstes Album, das unter seinem Namen erscheint, aufzunehmen.
  • Danach werde ich wohl noch die Meldungen sortieren, die den meisten Medien entweder nur ein paar Zeilen oder einige, wenige Minuten Sendezeit wert waren. Vielleicht berechtigterweise - möglicherweise auch nicht. Ich blättere das Liegengebliebene jedenfalls durch.
  • Der Aufruf zum fairen Miteinander darf natürlich genauso wenig fehlen wie
  • die Werbung in eigener Sache, die als schöner Nebeneffekt auch die Möglichkeit bietet einen Blick auf alte Veröffentlichungen zu werfen.
  • Zum Schluss dann noch das Impressum, das die Adresse liefert, an die Kritik, Lob und Anregungen gesendet werden können.

Viel Vergnügen mit dem BRenNgLAS-Wochenrückblick!

Wenn es der Herr nicht richtet, dann bleibt uns ja nichts anderes übrig …

In der letzten Woche hatten wir in der Redaktion Besuch von einer Kollegin aus dem Königreich der Abtrünnigswilligen, in dem man vielleicht noch weiß, wo die Kronjuwelen versteckt sind, aber in allen anderen Belangen vor lauter Linksverkehr vom rechten Weg abgekommen zu sein scheint.
Der wahre Anlass für die Stippvisite über den Ärmelkanal und die Alpen hinweg, verpackte die leitende Redakteurin des Guardian in eine Frage, deren Beantwortung mich vor eine große Herausforderung stellte. Das Problem für mich war weniger die Frage an sich, sondern die Art und Weise, wie sie mir serviert wurde. Nämlich direkt vor die Füße. Eine Stolperfalle der perfiden Art, zumal die Frage lautete:
“Besteht bei euch die Möglichkeit Theresa May für unbestimmte Zeit zwischenzulagern?

Grundsätzlich habe ich als Hausherr nichts gegen solche Gefälligkeiten, insbesondere nicht wenn es sich bei den Leihgaben um luftgetrocknete Teile eines Schweines oder gereiften Ziegenkäse von der Insel Pag handelt. Aber nun das Paradebeispiel an ausgelebter Langeweile über längere Zeit zu beherbergen, das drohte dann doch meinen Guten-Laune-Pegel erheblich zu senken.
Die Kollegin jedoch einfach nur barsch mit dem Hinweis abzuweisen, in Zagreb genügend politischen Schrott zur Wiederaufarbeitung lagernd zu haben, lag überhaupt nicht in meinem Interesse, da zwischenmenschliche Beziehungen nicht an Kleinigkeiten wie dieser scheitern sollten.
Für Theresa wird sich schon ein Platz finden.

Wessen Fügung der Übermächtigen sich letztendlich durchgesetzt hat, es juckt mich nicht. Hauptsache ich konnte mit meinem Lösungsvorschlag nähere Einblicke in den Guardian gewinnen. Ich erinnerte mich nämlich an ein Loch, direkt neben dem Platz, auf dem unsere Kunden ihre Autos parken. Genau dort hatte ich nämlich Tage zuvor bemerkt, dass aus dem Erdreich unablässig glasklares Wasser sickert. Ein kurzer Blick von der inkontinenten Stelle im Erdreich zu dem Schacht, in dem die Wasseruhr Hoheitsrechte für sich beansprucht und dem Schacht des Nachbarn, ließ nur die Vermutung zu, dass unsere Wasserleitung nach Pampers giert. Dazu sollte nicht unerwähnt bleiben, dass besagte Leitung von unserer Dorfgemeinschaft aus einer natürlichen Quelle heraus verlegt wurde. Daneben existiert noch die staatliche Wasserversorgung, die jedoch für die Bauern ihren Reiz durch diesen blöden Zähler verloren hat.

Um die Kühe nicht verdursten zu lassen, machte ich mich also auf ins Dorf, um die üblichen Verdächtigen von meiner Beobachtung zu unterrichten. Die Planungen, Kostenvoranschläge und Absichtserklärungen gerieten sofort in einen Wettbewerbsstreit. Um das Ganze etwas zu beruhigen, wurde eine Flasche Wein geöffnet und alle körperlichen Aktivitäten auf später verschoben. Schließlich kann ja auch noch staatlich gezapft werden.

Da dieses dörfliche Planfeststellungsverfahren überhaupt nicht mit meinen Vorstellungen übereinkommen konnte, da sich das Erdreich auf dem Parkplatz immer weiter mit Wasser vollsog, stieg ich in den Hauptschacht und schloss das Ventil. Und siehe da, es geschahen noch Zeichen und Wunder, wobei ich mir vollkommen sicher bin, dass diese Zeichen vornehmlich von der Wasseruhr stammten. Ein Blick aus dem Büro genügte, um zu erkennen, dass sich zwei Ersthelfer mit Spaten und Schaufel an der Stelle zu schaffen machen, die ich mit einem Stab gekennzeichnet hatte.
Da gedanklich sowieso im Seitenaus, entschied ich mich zu einem Kurzbesuch auf der Baustelle. Dort wurde gegraben und geschaufelt was das Zeug hielt - und dabei noch mehr geflucht auf alle die auch Wasser brauchen, aber nicht schaufeln wollen. Da dieses Thema jedoch schnell ohne greifbares Ergebnis abgearbeitet war, entschieden die beiden Erdwürmer sich dazu gegenseitig zu beschimpfen, was für mich als Zuhörer unterhaltsam war und überraschenderweise auch die Bruchstelle in der Leitung zum Vorschein brachte.

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Eine kroatische Baustelle



Nachdem feststand, dass ohne Verbindungsstück die Bruchstelle nicht zu schließen ist, kam die Handsäge zum Einsatz, um klar getrennte Verhältnisse zu schaffen. Nachdem die Leitung durchtrennt war, stand urplötzlich die Frage vor der Haustür, wo überhaupt so ein Verbindungsstück zu bekommen ist. Grund genug die Baustelle zu verlassen und sich vorübergehend dem leiblichen Genuss zuzuwenden.
Bei der Rückkehr an die Baustelle mussten die beiden Erdwürmer jedoch erkennen, dass die Natur (und das was einige Physiker bereits prophezeit hatten) ihre Merkmale hinterlassen hatten. Das vollkommen durchnässte Erdreich gab dem natürlichen Druck nach und entzweite die beiden Schlauchenden um mehr als sieben Zentimeter. Zuviel für jedes Verbindungsstück. Ein Versuch wurde trotzdem gestartet, der damit endete, dass man sich gegenseitig als Ausgeburt der Inkompetenz bezeichnete und die Leitung geschlossen blieb.

Es vergingen Tage und nichts geschah. Doch urplötzlich standen zwei neu auserkorene Experten im Wasserloch und versuchten sich mit einer neuen Variante der Selbstheilung. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich nicht weiter präsent am Ort des Geschehens verweilen konnte, doch hörte ich irgendwann eine Stimme, die das Ende des Dramas zu signalisieren schien:

“Wasser marsch!”

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"So, das ist dicht!"



Seither hat das BRenNgLAS auf dem Parkplatz ein unübersehbares Loch, in dem sich immer weiter das Wasser einen neuen Höhepunkt sucht. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern, da mir mitgeteilt wurde, dass das so sein muss. Außer ein andere Equipe macht sich ans Werk und hat bessere Ideen.

Ja, und so kam in mir der spontane Gedanke auf, Theresa May in diesem kleinen Kanal anzusiedeln, damit sie erkennen kann, wie angenehm trocken es auf dem Festland sein kann.
Außerdem bleibt noch immer die Hoffnung, wer einen Tunnel durch den Kanal verlegen kann, der kennt sich doch bestimmt mit einer entzweiten Wasserleitung aus.

Der Autor:

Rocko Schamoni

Rocko Schamoni (* 08. Mai 1966 in Lütjenburg, eigentlich Tobias Albrecht, weitere Pseudonyme King Rocko Schamoni, Roddy Dangerblood, Bims Brohm, IBM Citystar, Mike Strecker und Silvio Strecker) ist ein Entertainer, Musiker, Autor, Schauspieler, Clubbetreiber, festes Mitglied des Komik-Ensembles Studio Braun und Mitglied der Partei Die PARTEI.

Das Buch:

Große Freiheit

Der Titel "Große Freiheit" sagt es: Im weitesten geht es in Rocko Schamonis neuem Roman tatsächlich um die Große Freiheit, die Straße und das Rotlicht-Milieu in Hamburgs Stadtteil St. Pauli in den 60er-Jahren. Vor allem aber porträtiert Schamoni den Bordellbetreiber Wolfgang Köhler, genannt "Wolli", der als einer der legendärsten und außergewöhnlichsten Bordellbetreiber und Kiezgrößen gilt und vor zwei Jahren im Alter von 85 Jahren verstarb.
Schamoni konzentriert sich auf die Lehr- und Entwicklungsjahre Köhlers. Er erzählt einen Bildungsroman aus den Jahren 1960 und 1966. In diesen Jahren lernt Köhler sein Gewerbe von der Pieke auf, wie er sich im Milieu zu bewegen hat. Er arbeitet an den Theken bestimmter Etablissements, auch als sogenannter "Porter" und "Kieberer", das heißt, er spricht die Leute draußen an, damit sie hereinkommen. Er wird Geschäftsführer bestimmter Stripteaselokale. Und am Schluss ist er Filmvorführer und Sex-Kinobetreiber, da zeigt er in seiner sehr großen Wohnung Sex-Filme.
Vor allem aber geht es Schamoni auch um den aufkommenden Rock’n‘Roll. Die Beatles, könnte man sagen, sind die zweite Hauptfigur dieses Romans. Ihr erster Auftritt in einem Striplokal geschieht im "Indra", dann in Läden wie dem "Kaiserkeller", dem "Top-Ten" und natürlich dem "Star-Club", wo sie mitunter 30, 40, 50 Abende hintereinander spielten. Wolli Köhler ist oft mit dabei, er beobachtet das Treiben und trifft auch die Beatles und ihre Freunde. Aber eben nicht nur auf die: auch Hubert Fichte ist dabei oder der Boxer Norbert Grupe, der tatsächlich mit Köhler befreundet war.

Salif Keita - un autre blanc

Nach 5 Jahren Pause ist SALIF KEITA mit neuem Album und prominenter Verstärkung zurück! Mit einem Titel wie »un autre blanc« zeigt Salif Keita schon von Beginn an, mit welchem Selbstbewusstsein der afrikanische Albino auf seinem neuen Album zu Werke geht.
Mit starken Gästen wie Angélique Kidjo, MHD, Ladysmith Black Mambazo und Yemi Alade besteht auch überhaupt keine Veranlassung, sich mit Lobeshymnen zurückzuhalten: un autre blanc ist ein meisterliches Comeback-Album im 50. Jubiläumsjahr des Weltmusik-Königs SALIF KEITA

Rees Waymans & Friends - Sweet Release

Der legendäre Keyboard-/Organist Reese Wynans überrascht nach 50 Jahren Musik mit seinem ersten Soloalbum "Reese Wynans and Friends - Sweet Release”.
Reese Wynans hat seit den späten 60er Jahren mit allen gespielt, von Duane Allman über Boz Scaggs bis hin zu Jerry Jeff Walker und Carole King, vor seinem berühmten Einsatz in Stevie Ray Vaughan's Band Double Trouble. Seit 2015 ist er ein fester Bestandteil der Band von Joe Bonamassa und spielt vor einem weltweiten Publikum.
Bei "Sweet Release" wird Reese von seinen Double Trouble-Bandkollegen Tommy Shannon und Chris Layton, den Gitarristen Joe Bonamassa, Kenny Wayne Shepherd und Doyle Bramhall II, den Sängern Sam Moore und Bonnie Bramlett und vielen anderen begleitet, um Songs aus seiner Plattenlaufbahn mit Stevie Ray Vaughan und anderen Favoriten wie den Bluesmen Otis Rush und Tampa Red zu würdigen.

Was mir sonst noch so auffiel:

Ein nicht ganz gesetzestreuer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika trifft sich zum Plausch mit einem gnadenlosen Diktator aus Nord-Korea in Vietnam. Das politische Trampeltier aus Washington (in diesem Fall ausgestattet mit einer riesigen Dosis Naivität) und der gescheitelte Fettsack aus Pjöngjang, der schon länger nicht mehr in Vietnam zu Besuch war, saßen sich dann auch gegenüber und hatten sich (wie nicht anders zu erwarten) rein gar nichts zu sagen. Eigentlich logisch, denn es war ja auch nur ein Gipfeltreffen und kein Gipfelgespräch vorhergesagt.
Derweil haben dann die Inder und Pakistani festgestellt, dass sie sich gegenseitig schon längere Zeit nicht mehr aufs Maul geklopft haben. Was die jetzige Auseinandersetzung jedoch so interessant werden lässt, ist die Tatsache, dass dieses Mal kein Schiedsrichter mit auf der Matte steht. Die Amerikaner haben viel Wichtigeres zu tun, als zwei Atommächte zur Räson zubringen, die Russen könnten zwar, wollen aber nicht, während die Chinesen lieber die Klappe halten, da sie sich ja auch einen nicht unbeträchtlichen Teil von Kaschmir unter den Nagel gerissen haben. Dass die Urbevölkerung Kaschmirs lediglich ihr eigenes Land zurück haben wollen, interessiert eigentlich niemand mehr.
Dieses Verlangen erlangt so viel Aufmerksamkeit auf der politischen Weltbühne, wie die vergleichbar gelagerte Sehnsucht der Kurden und Palästinenser, wobei Letztere nun gespannt über die Grenzzäune blicken, um besser verfolgen zu können, wie die israelische Justiz mit dem Thema Korruption, Machtmissbrauch und ihrem Premierminister umgehen wird. Netanyahu hat das Ansinnen seines Generalstaatsanwaltes als Hexenjagd bezeichnet. Dieser Begriff aus seinem Mund zu hören, verwundert mich ein wenig, da ich immer der Meinung war, die Christen hätten das mit den Frauen auf Besen und Scheiterhaufen erfunden. Vielleicht ist der Benjamin konvertiert, geht schnell zur Beichte und alles ist wieder gut. Wer weiß?
Übrigens wurden in Essen aus der Asservatenkammer der Polizei 10.000 Euro irgendwohin verlegt, wo man sie nicht mehr findet. Von einem Diebstahl möchte man bei der Polizei jedoch noch nicht sprechen. Vielleicht findet man doch Kohle ja auch dort, wo die Beweismittel aus dem Missbrauchsfall von Lügde “verlegt” wurden. Ja, unsere Polizei, sie kann sich ja auch nicht um alles kümmern, schon gar nicht um bestehende Gesetze. Drum schließt man sich lieber den Reichsbürgern an und verstaut die Gesetzbücher dort, wo früher mal die 10.000 Euro gelegen haben.

Ein Blick in die Zeitung kann auch Übelkeit hervorrufen.

Ich hoffe jedoch euren Magen nicht derart belastet zu haben.

Der Chefredakteur

Design: @altobee

Werbung in eigener Sache:

Wer interessiert am Jazz ist, der findet hier was: #jazzfriday
Soll es was ganz Leckeres für den Magen sein: #w74-rezepte
Kurzgeschichten oder Ausflüge in die deutsche Sprache, dann wird man sicher fündig unter: #ganzwenigtext
Alte Ausgaben des Wochenrückblickes liegen hier: #wochenrueckblick
BRenNgLAS

Impressum:

Sort:  

Wirklich bewundernd frage ich mich, wo nimmt der Kerl das immer her?
Am Ende ist es egal, Hauptsache ich bekomme meine Sonntägliche Spitzen Unterhaltung die auch diesmal, trotz meines bösen Alkohol Katers runter ging wie nix und wieder mal vom Allerfeinsten war.
Das dann noch der Hinweis auf ein mir bisher noch unbekanntes Buch des Herrn Schamoni, der mir kein Unbekannter ist erfolgte, macht diesen Beitrag zu einem Unentbehrlichen und schreit danach resteemt zu werden.
Freudige Grüße aus dem Süden. 😎

wo nimmt der Kerl das immer her?

Hast du auf der kleinen öffentlichen Baustelle den Spaten gesehen? Mit dem grabe ich mich durch die Gedankenlandschaft und versuche die Funde so zu glätten, dass du (wenn auch leicht angeschlagen) den Zeilensalat gut verdauen kannst.
Grüße von schräg rüber
Wolfram

100% upvote - toller toller Post! Shamonis Roman klingt mal spannend!

Hallo Wolfram,

wie schön, dass bei euch immer etwas los ist und es dir stets wie keinem anderen gelingt, die kleinen Geschichten, die das Alltagsleben schreibt, so amüsant und kurzweilig zu verarbeiten!
Wenn Theresa nicht am Kanal einziehen möchte, empfehle ich dir, selbst zum Spaten zu greifen (Rot-weißes Absperrband nicht vergessen!) und das Loch zu einem Gartenteich zu erweitern. So ein Ökosystem auf dem Parkplatz hat nicht jeder, deine Geschäftspartner werden dafür Verständnis haben, ihre Wagen am Straßenrand abstellen zu müssen. Ich schicke dir gern auch ein paar Goldfische (die vermehren sich bei uns schneller als Karnickel), damit die Katzen was zu gucken haben.
Danke auch für den Buchtipp (Oh Mann, der Stapel wird immer größer), Große Freiheit hört sich interessant an. Da ein guter Freund von mir aus Neustadt (liegt quasi hier um die Ecke) kommt und den Dorfpunks aus eigener Erfahrung das ein oder andere Anekdötchen hinzufügen konnte, ist die Lektüre von Rocko Schamoni für mich quasi Pflicht. Der schreibt auch wirklich locker und nett.

Liebe Grüße,
Christiane

Hallo Christiane,

wie schön, dass bei euch immer etwas los ist

zwar aus dem Konzept gerissen, doch gut nutzbar für den angedeuteten Vorwurf an dich, nur darauf zu warten, dass mir hier wöchentlich das Universum um die Ohren fliegen muss, damit du im Voyeurismus mit angekoppeltem Spaßfaktor baden kannst.
Auf das Absperrband wird selbstverständlich verzichtet. Wer Theresa bei ihren Bemühungen der Trockenlegung beobachten möchte, sollte dies hautnah tun und genau das mute ich keinem Goldfisch zu.

Der schreibt auch wirklich locker und nett.

Ob der Autor dies als Kompliment auffassen wird?

Können Goldfische auch in Bierteig ausgebacken werden?
Das würde es auch für die Katzen schmackhafter machen.

Liebe Grüße
Wolfram

Lieber Wolfram,

mit Schrecken stelle ich fest, dass deine Leserbriefabteilung nun auch herzensgut gemeinte Leserbriefe voll des Lobes zerpflückt und mit Vorwürfen spickt. Vorsicht, die benutzen deine Unterschrift!

Hm, keine Ahnung. Ich würde mich über "locker und nett freuen". Okay, in einer ausführlichen Rezension würde mir für "nett" vielleicht ein passenderes Adjektiv einfallen...

Habe das mit den ausgebackenen Goldfischen noch nicht ausprobiert. Der gelegentlich zu Besuch kommende Reiher und Nachbars Kater bevorzugen die Delikatesse nach Sushi-Art, also roh.

Ich wünsche dir eine ruhige Woche ohne besondere Vorkommnisse! Dir wird ja trotzdem eine Geschichte für die nächste Ausgabe einfallen. Notfalls weiß das Universum eben immer ganz genau, wem es welche Story vor die Füße wirft ;-)

Liebe Grüße,
Christiane

Hallo Christiane,

Notfalls weiß das Universum eben immer ganz genau, wem es welche Story vor die Füße wirft ;-)

Daraus muss geschlussfolgert werden:
Wolfram ist der bevorzugte Mülleimer des Universums!
Keine schlechte Vorstellung - nur mit der Mülltrennung habe ich manchmal so meine Schwierigkeiten.

Liebe Grüße
Wolfram

Das Buch von Rocko Schamoni steht auch gerade auf meiner Wunschliste... Nachdem ich nun den "Goldenen Handschuh" fertig gelesen hab bin ich irgendwie wieder mehr Lesemäßig unterwegs :)

Ich hoffe es lohnt sich - ich weiß nur noch nicht so ganz ob erst "große Freiheit" oder doch erst "Scharnow" von Bela B... Naja mal schauen...

Heinz Strunk, seit Fleisch ist mein Gemüse, aus meinem Bücherregal nicht mehr wegzudenken, stand wahrhaftig bereits vor ein paar Wochen ganz oben auf meiner Liste, da mich die "Goldene Handschuh" Geschichte richtig begeisterte.
Nun mein Tipp: Bela B. soll sich lieber vors Mikrofon stellen. Egal wie gut die Arbeit des Lektors war, was das Schreiben betrifft, ist Schamoni einfach besser.

Guten Morgen liebes Brennglas und danke für das sonntägliche Lesevergnügen. Liebe Grüße Alexa