11. Februar bis 17. Februar 2019 - Wochenrückblick in eigener Sache
Frühlingshafte Temperaturen, herrlicher Sonnenschein und dazu noch ein Sonntagmorgen. Anstatt dies alles einfach nur zu genießen, sitze ich am Schreibtisch in meinem Büro und lege letzte Hand an die neueste Ausgabe des BRenNgLAS-Wochenrückblicks. Das Magazin, dessen Themenvielfalt dem Leser am Sonntag die Wartezeit bis zum Eintreffen der buckligen Verwandtschaft verkürzen soll, die sich zum Nachmittagskaffee mal wieder selbst eingeladen hat. Ein Umstand gegen das kein Kraut gewachsen scheint und bei dem die moderne Medizin an ihre Grenzen stößt. Aber lassen wir das Thema und wenden uns lieber dem zu, was die heutige Ausgabe zu bieten hat.
Inhaltsverzeichnis:
- Beginnen, wenn der Blick durch die Lupe nicht noch in letzter Sekunde von einem anderen Ereignis eingetrübt wird, mit meinen persönlichen Erfahrungen, eingesammelt in der kleinsten Außenstelle, die ein souveräner Staat außerhalb seiner Landesgrenzen vorzuweisen hat - dem Botschaftsgebäude.
- Der Griff ins Bücherregal bringt eine Autorin ins Rampenlicht, die es mit ihrer Ansammlung von Kurzgeschichten nicht nur zu sehr viel Anerkennung gebracht hat, sondern den Leser mit dem Geschilderten sehr nachdenklich werden lässt.
- Gleiches könnte aber auch von den Interpreten der zwei Alben behauptet werden, die meiner Ansicht nach auf jeden Fall den erhobenen Daumen für das von ihnen Abgelieferte verdient haben.
- Der Nachtrag wird erneut von Meldungen geprägt sein, die mir in dieser Woche auf den Tisch flatterten und nicht unkommentiert im Papierkorb landen sollten.
- Die Werbung in eigener Sache soll auch die Suche nach älteren Ausgaben des BRenNgLAS erleichtern und außerdem auf das hinweisen, was sonst noch an Material diese Redaktionsräume verlässt.
- Der Aufruf zum fairen Miteinander kann nicht oft genug wiederholt werden.
- Ganz zum Ende, damit auch jeder weiß, wem er die konsumierten Zeilen zu verdanken hat und bei wem es sich zu beschweren gilt, bildet das Impressum den Schlussakkord.
Der Initialzünder für meinen heutigen Blick über die eigene Schulter ist der desillusionierte Blick in den Rückspiegel von @redpalestino, der seine Erlebnisse mit der deutschen Gründlichkeit aufs Anschaulichste in dem Beitrag “Kein Schwanz ist so hart wie das Leben” dokumentiert hat. In einem Punkt und das ist mir ganz wichtig, möchte ich dem Autor des Beitrages vehement widersprechen. Jede Morgenlatte ist härter als das Leben. Das Leben offenbart sich mir nämlich als eine formbare Masse, in die jeder unheilbar doofe Vollochse seine Hände stecken darf und ungestraft mit dem Umformen des selbigen meint beginnen zu können.
Also lohnt sich ein genauerer Blick auf das, was das deutsche Gesetz zwar garantiert, aber vom Gesetzesgeber leger ignoriert wird:
Jeder gilt als unschuldig, solange ihm das Gegenteil nicht bewiesen wurde und dass bei dem geringsten Zweifel zuerst einmal dem “Angeklagten” zu vertrauen ist.
Was war passiert? @redpalestino wurde höchstwahrscheinlich Opfer einer Masche, die von Journalisten bereits Anfang 2017 weltweit offengelegt wurde. Es handelt sich um die Aktion “Catfish”, die auf allen öffentlichen Kanälen (insbesondere jedoch auf Skype) angewandt wurde. Irgendwo in Schwarzafrika (mehrheitlich in Nigeria) werden Frauen und Männer darauf getrimmt, mit gefälschten Identitäten (vornehmlich Mitglieder der amerikanischen Armee) den Kontakt zu Nutzern öffentlicher Plattformen aufzubauen. Ist dies geschafft, wird sofort versucht die ID des Nutzers zu isolieren, um anschießend im Namen des Nichtsahnenden krumme Finanzgeschäfte zu tätigen.
Alle Erkenntnisse in dieser Sache wurden an die Bundesstaatsanwaltschaft weitergeleitet. Außerdem genügt auch jedem Ermittler ein kurzer Blick ins Netz, um zu erkennen, welch Spiel hier vor seinen Augen abgezogen wird. Doch, anstatt den so Geschädigten unverzüglich über die Erkenntnisse der Ermittler zu informieren, geht man den einfachen Weg und reitet auf den Verdächtigungen ein. Das Ende vom Lied beschreibt der Autor sehr anschaulich.
Dies ist nur ein kleines Beispiel dafür, wie viel der deutsche Staat seinen Bürgern an Vertrauen entgegenbringt. Ich habe während meiner Auslandsaufenthalte oft genug das zweifelhafte Vergnügen genossen, das Gebäude zu betreten, das als deutsches Hoheitsgebiet ausgewiesen ist. - Die Botschaft!
Hier daher ein kurzes Beispiel dafür, wie ein Deutscher in “Deutschland” behandelt wird. In diesem Fall konzentriere ich mich auf das Gebäude der Bundesrepublik Deutschland in Zagreb, in dem ich zeitweise als Dauergast registriert war.
Es beginnt schon mal damit, dass das Auswärtige Amt seinen Besuchern in der kroatischen Hauptstadt keine Möglichkeit zum Abstellen eines Fahrzeugs offeriert. Die vorhandenen Parkplätze sind allesamt belegt von den Mitarbeitern der Botschaft. Hat man endlich begriffen, dass hier nur der lange Fußmarsch zum Ziel führt, steht der deutsche Bürger vor einem riesigen Eisengitter. Was fehlt, ist das Willkommensschild. Dafür aber prangt der Adler in Lebensgröße an den Stangen und eine krächzende Stimme aus dem Nirgendwo erkundigt sich, nach dem Grund deines Erscheinens. Ein geschwindes Drehen um die eigene Achse bringt mich jedoch keinen Schritt näher der Erkenntnis, mit wem ich mich hier überhaupt unterhalte. Doch noch immer bester Hoffnung gebe ich an, meinen Pass verlängern lassen zu wollen.
Wie von Geisterhand angetrieben schwebt der Adler langsam zu Seite und ich darf deutschen Boden betreten. Da der gemeine Deutsche weder seinem Nachbarn, noch dem Weltfrieden traut, werde ich (wieder über Mikrofon) zu einer Glasscheibe beordert, hinter der zwei Angestellte sitzen, denen (so wie sie mich mit ihren Blicken fixieren) der Bodyscanner im Hinterkopf wohl implantiert wurde. Es entsteht einer dieser vor Höflichkeit übersprudelnden Dialoge, wie man sie immer gerne führt, wenn man eine deutsche Amtsstube betritt.
“Pass.”
“Guten Tag.”
“Ja, trotzdem Pass und bitte auch gleich die Taschen leeren.”
Ich lege meinen Pass auf den mechanischen Drehteller und erlaube mir eine kurze Frage.
“Warum.”
“Weil das Pflicht ist.”
“Ich habe nichts in den Taschen.”
“Muss ich den Sicherheitsdienst rufen oder verlassen sie freiwillig das Gebäude?”
Jetzt fällt auch mir auf, dass ich in Deutschland bin. Ich beuge mich dem Wunsch nach der inneren Sicherheit und ziehe den Stoff meiner Jeans von innen nach außen, Außer Fusel kommt nichts zum Vorschein.
“Wo ist das Handy?”
“Habe ich keins.”
“Keins dabei oder überhaupt keins?”
“Was hat das mit meinem Pass zu tun?”
Der Drehteller verschluckt meinen Pass und ich bekomme die Anweisung im Besucherraum Platz zu nehmen. Da alternativlos, komme ich der Aufforderung nach. Das, was als Besucherraum gekennzeichnet ist, entpuppt sich als ein beinahe kompletter Glaskäfig, den man zwar durch eine Tür betreten kann, doch lässt selbige sich von innen nicht mehr eigenhändig öffnen. Das ist das Vertrauen, das der Staat seinen Bürgern entgegenbringt.
Im gläsernen Kasten sitzen außer mir noch ein Mädchen von vielleicht 14 Jahren und eine Frau, die sich auf Kroatisch unterhalten. Aus dem Gespräch höre ich heraus, dass es sich um Mutter und Tochter handelt, die sich über die juristischen Möglichkeiten informieren wollen, an die Adresse des Ex-Mannes in Deutschland zu gelangen, der die Unterhaltszahlungen einfach eingestellt hat.
Kurze Zeit später steht plötzlich ein Mitarbeiter der Botschaft an der Seite des Besucherraumes, an der eine Gegensprechanlage eingebaut ist. Die kleine Lautsprecheranlage spuckt einen deutschen Nachnamen aus und Mutter und Tochter fühlen sich augenblicklich angesprochen. Beide nähern sich dem eingebauten Mikrofon und das Mädchen trägt auf Deutsch das vor, was ich bereits vorher ungewollt mitbekommen habe. Das erste was mir sauer aufstößt, ist der Zwang sich vor allen anderen Besuchern der Botschaft zu offenbaren, gerade so, als gäbe es kein Zimmer, in dem Mutter und Tochter ihr Problem mit dem Sachbearbeiter erörtern könnten.
Die zweite Unverschämtheit lässt aber auch nicht lange auf sich warten. Anstatt das Mädchen ausreden zu lassen, wird sie mit der Frage unterbrochen, wieso die Mutter nicht das Anliegen vorträgt, schließlich habe sie um den Termin gebeten. Die Tochter erläutert, dass die Mutter nicht so gut die deutsche Sprache beherrscht, sie jedoch alles übersetzen kann, was die Mutter sagt.
Es begann nun ein Austausch von Fragen und Antworten, der letztendlich dazu führte, dass das mit meiner Passverlängerung sich doch erheblich hinauszögerte.
Der Sesselfurzer durfte beginnen.
“Wer kann mir garantieren, dass du auch wirklich das übersetzt, was deine Mutter sagt?”
“Warum sollte ich lügen?”
“Darum geht es nicht. Ihr müsst euch um einen Übersetzer kümmern. Dann könnt ihr wieder kommen.”
“Aber wir möchten doch lediglich eine Auskunft.”
“Genau die gibt es aber nur mit Übersetzer.”
Ich bemerke, dass einige meiner inneren Organe bei mir für einen steigenden Blutdruck sorgen. Da dies jedoch als äußerst ungesund gilt, sorge ich für einen Druckabbau, indem ich mich einmische.
“Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass es hier im Haus niemanden gibt, der das Gesagte bestätigen kann.”
“Wer hat Sie um Ihre Meinung gebeten und wer sind Sie überhaupt?”
Ich trete näher an die Gegensprechanlage heran, nenne meinen Namen und füge hinzu:
“Ich hoffe Sie glauben meinen Angaben, den beweisen kann ich sie nicht, da hier im Haus ungefragt mein Pass eingezogen wurde.”
“Setzen Sie sich wieder hin und warten Sie, bis Sie aufgerufen werden.”
“Ich setzte mich, wenn ich das Gefühl habe mich hinsetzen zu wollen. Wenn Sie jedoch das Anliegen dieser Familie zu einem öffentlichen Tribunal hochstilisieren möchten, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn die Öffentlichkeit sich einmischt.”
“Sie sind jetzt besser ruhig, schließlich erwarten Sie noch Hilfe von uns.”
“Ich kann mich langsam nicht mehr von dem Gefühl befreien, als überschreite hier gerade jemand deutlich seine Kompetenzen. Wären Sie daher so freundlich, mir Ihren Namen zu nennen, damit ich mich im Auswärtigen Amt über Ihr Auftreten beschweren kann.”
5 Minuten später stand ich mit meinem bald abgelaufenen Pass wieder auf kroatischem Grund und Boden. Zwei recht mürrisch dreinschauende Herren hatten mich an die frische Luft begleitet. Nicht sehr freundlich aber dafür mit etwas mehr Nachdruck. Rückblickend muss ich sagen, dass es damals prima für mich gelaufen ist, denn beim darauffolgenden Mal stand ich erneut später an der frischen Luft - nur dieses Mal ohne Pass!
Es sieht also ganz danach aus, als habe Deutschland ein Problem mit seinen Deutschen.
Aber das ist eine ganz andere Geschichte, die zu einem späteren Zeitpunkt aufgerollt wird.
Heute mag es für manchen männlichen Leser des Wochenrückblickes so erscheinen, dass es sich bei dem folgenden Buchtipp um ein “Frauenbuch” handeln würde. Weit gefehlt, würde ich in Vertretung aller Sackträger behaupten. Ein ganz klein wenig das eigene Tun und Handeln zu reflektieren kann niemandem wirklichen Schaden zufügen.
Die Autorin: Carmen Maria Machado
Carmen Maria Machado ist eine US-amerikanische Autorin, Essayistin und Kritikerin, die häufig in The New Yorker, Granta, Lightspeed Magazine und anderen Publikationen veröffentlicht wird. Ihre Storykollektion "Ihr Körper und andere Parteien" wurde 2017 veröffentlicht. 2019 folgte nun “Ihr Körper und andere Teilhaber”.
##Das Buch: Ihr Körper und andere Teilhaber
Ein Kopf rollt vom Körper, eine Schönheits-OP beschwört einen Geist herauf, und eine Frau kann die Gedanken von Pornodarstellern lesen: Carmen Maria Machado ist eine furchtlose Schreiberin. In acht Kurzgeschichten mischt sie Horrormärchen, Groteske, Pornografie, Realität und Science-Fiction. Das ist drastisch, irre, manchmal anstrengend - und ziemlich unterhaltsam.
Machados Erzählungen sind ein Spiegel unserer Zeit, in der Frauen nicht mehr hinnehmen wollen, dass ihr Geschlecht und ihr Körper gegen sie verwendet werden. Deshalb spricht sie die Leser hin und wieder direkt an, wohl, um ihnen zu sagen: "Komm, das kennst du doch auch."
J. S. Ondara - Tales Of America
Ein Kenianer auf der Suche nach dem amerikanischen Traum: auf seinem grandiosen Debütalbum schlüpft Singer-Songwriter J.S. Ondara in die Fußstapfen von Bob Dylan und Neil Young.
Das Erste was Singer-Songwriter J.S. Ondara aus der Masse der Konkurrenz hervorstechen lässt, ist seine glasklare, bestechend helle Stimme. Aufs zweite Hören nehmen einen dann die Songs des in Nairobi geborenen und heute in Minneapolis lebenden Künstlers gefangen. Die vollbringen das Wunder, unverschämt eingängig, mit tiefem Gefühl und aus ungewöhnlicher Sicht vom amerikanischen Traum zu erzählen.
India Arie - Worthy
India Arie Simpson ist eine amerikanische Singer-Songwriter(in), die mit ihren Liedern und Kompositionen tief in der Soul-Musik beheimatet ist. Sie selbst behauptet stark von Musikern wie Steve Wonder, Charles Benson, Steve, Ray Vaughn, Oleta Adams oder Bonny Raitt beeinflusst worden zu sein. Wie dem auch sei, das was sie mit “Worthy” abliefert ist absolut hörenswert.
Was mir sonst noch so auffiel:
In dieser Woche haben mich doch fast gleichzeitig mehrere Kollegen der schreibenden Zunft, sowie die, die hinter der flimmernden Mattscheibe agieren, mit einer Meldung aufgeschreckt, die mir nicht nur ein viertel Kilo Angst in die Knochen jagte, sondern auf Anhieb so gar nicht glauben mochte.
Da wurde doch unisono behauptet, die Russen, denen so gut wie alles zuzutrauen ist, hätten in ihrem Arsenal von atomaren Marschflugkörpern ein paar mehr angehäuft, als in der jährlich erscheinenden Bestandsaufnahme angegeben. Dies lässt unzweifelhaft darauf rückschließen, dass der gemeine Russe entweder keine Ahnung hat, wie eine richtige Inventur in Angriff genommen wird oder den Rest der Welt für dumm verkaufen möchte. Und nicht nur, dass die Bilanz durch das Verschweigen von 16 atomaren Plattmachern wissentlich geschönt wurde, die Russland AG hat, ähnlich wie VW, am Antrieb der Raketen geschraubt, wahrscheinlich den Auspuff aufgebohrt und die PS-Zahl hoch gekitzelt, damit die Dinger nach dem Abschuss nicht gleich hinter Moskau schlapp machen, sondern vielleicht sogar die Museumsinsel in Berlin touchieren. Wer das jetzt alles so genau herausgefunden hat, das konnte mir zwar noch keiner so wirklich erklären, doch kommen meine Knochen mit der jetzt permanenten Angst nicht so richtig klar. Denn, um noch einmal auf VW zurückzukommen, wenn die einen lügen und manipulieren, liegen die anderen nicht faul auf der Couch und spielen mit ihrer Abschussrampe.
Nur den Amis, denen traue ich ein so hinterlistiges Spiel nicht zu. Wer weder Steine, Maurer, noch eine kleine Gartenmauer finanzieren kann, dem fehlt offensichtlich das nötige Kleingeld, um so aufzurüsten, damit nach der ersten Fehlzündung die Welt auch noch im zweiten oder dritten Versuch in ihre Einzelteile zu zerlegen möglich ist. Aber und das macht mich dann doch etwas schadenfroh, vielleicht gelingt das Zerlegen der Welt ja mit den russischen Dingern bereits im ersten Versuch. Erst dann werden sie erkennen, dass sie die letzten 16 Marschflugkörper ganz umsonst produziert haben.
Dann bräuchte sich auch der Präsident des Europäischen Parlaments, der Italiener Antonio Tajani, keine Sorgen mehr um die Zugehörigkeit von Istrien und Dalmatien zu machen. Dieser geistig etwas zu kurz gekommene, ewig Gestrige sprach doch in der letzten Woche auf einer Gedenkveranstaltung für die Opfer von Massakern während des 2. Weltkrieges in Triest, von unserem Istrien und unserem Dalmatien. Hier hat der Obereuropäer wohl die Kleinigkeit übersehen, dass das grenzenlose Europa noch immer eine Utopie ist und auch wurden weder sein Istrien noch sein Dalmatien bisher darum gebeten den Schengener Vertrag zu unterzeichnen. Ist aber auch egal - die bösen Russen machen sowieso alles platt. Wenn nicht die, dann die anderen Lügner und Manipulierer.
Manchmal, so kommt es mir zumindest vor, habe ich die Faxen von der Politik ganz schön dicke!
Viele Grüße aus der Grenzregion zu Italien,
Der Chefredakteur
Werbung in eigener Sache:
Wer interessiert am Jazz ist, der findet hier was: #jazzfriday
Soll es was ganz Leckeres für den Magen sein: #w74-rezepte
Kurzgeschichten oder Ausflüge in die deutsche Sprache, dann wird man sicher fündig unter: #ganzwenigtext
Alte Ausgaben des Wochenrückblickes liegen hier: #wochenrueckblick
BRenNgLAS
Design: @altobee
Impressum:
Hallo Wolfram,
"Im Zweifel für den Angeklagten" kenne ich eigentlich auch nur aus dem Kino, falls man nicht genug Vitamin B zu sich genommen hat. Und auch wenn sich daran gehalten wird, ist dieses Recht bei der vorherrschenden Zunahme von gewalttätigen Selbstjustitiaren doch fast schon belanglos.
Im Fall von @redpalestino hat mich am meisten gewundert, dass er selbst erst bei der Passkontrolle von seiner Anzeige Wochen später erfahren hat. Wenn das Porto nach Kuala Lumpur zu teuer für das deutsche Staatssäckel ist, müsste man doch wenigstens versuchen, den Angeklagten über seinen letzten Wohnsitz oder die Familie zu informieren. So machen sie das jedenfalls im Tatort.
Deine geschilderten Erfahrungen in der Botschaft hören sich wirklich nach verstaubter deutscher Amtsstube an. Hoffe, das ist nur ein Ausnahmebeispiel, das auf das geballte Zusammentreffen frustrierter, strafversetzter Beamter zurückzuführen ist.
Meinst du, so ist das nur in deutschen Botschaften? Wenn man durchs Berliner Regierungsviertel schlendert, bekommt man schon Beklemmungen beim Anblick all der gefängnisartig verbarrikadierten Botschaftsgebäude aller Herren Länder mit düster dreinschauenden Türstehern, die selbst auf dem Hamburger Kiez Hartgesottenen das Blut in den Adern gefrieren ließen.
Schönen Restsonntag,
Christiane
Hallo Christiane,
in welche Richtung hier ermittelt wurde offenbart sich doch bereits in der Tatsache, dass die Geldströme offengelegt, das Suchen nach einer Adresse jedoch überhaupt nicht in Angriff genommen wurde.
In der Botschaft gibt es keine Frustrierten (nicht berücksichtigt die Kundschaft), da sie Privilegien genießen, von denen die Kollegen in Deutschland nur träumen können.
Es ist die pure Arroganz die diese Menschen so unerträglich macht.
Liebe Grüße
Wolfram
Gewohnt genial wertvoll klingt etwas abgedroschen... Ich spendiere einfach einen Applaus (Achtung Cheetah.. Ich hab's geklaut) für diesen klasse Artikel, der Vieles auf den Punkt bringt ( mit den üblichen Erweiterungen Links und rechts), anregt und bestätigt.
Seitennotiz: mit India Arie auch einmal jemand in deiner Auswahl, den/ die ich kenne.
Liebe Grüße Kadna
Posted using Partiko Android
Der Applaus ist nicht geklaut - den teilen wir uns einfach!
Ich nehme meinen Anteil fürs Gekritzel und du streichst dir deinen Teil für die Takte und die in ein Foto verpackte Gedanken ein.
Passt doch!
Liebe Grüße
Wolfram
Hihi, wie Recht du doch immer hast. Und ich ergänze jetzt noch die vergessenen Claqueure ;-) 👏 👏👏👏👏
Liebe Grüße Kadna
Dieser Satz findet ab sofort seinen Platz an der Wand über meinem Schreibtisch. So kann ich bereits zu Beginn aufkommender Diskussionen mit Seka mit einem dezenten Fingerzeig auf dein Zitat verweisen.
Das dürfte mir leichte Vorteile verschaffen!
Es sei dir gegönnt! Bei weiteren Zitatwünschen kann ich dir sicher auch weiterhelfen. ;-)
Ganz großes Kino was da in den Deutschen Botschaften dieser Welt passiert und glaube mir, auch ich durfte schon so manchen Blockbuster in Lissabon erleben, der wahrscheinlich selbst, der wie es scheint sehr interessanten Autorin Carmen Maria Machado die Sprache verschlagen würde.
Naja und die Russen?
Ich habe es schon immer gewusst! 😎
Es war wieder einmal ein großes Vergnügen durchs Brennglas zu schauen und ich sende hiermit herzliche und dankbare Grüße, von der Südfront!
Ob Lissabon oder Zagreb, wo Deppen das Zepter schwingen gleicht ein Haus dem anderen!
Danke für den Zuspruch.
Gruß
Wolfram
Alles richtig gemacht, weiter viel Erfolg...
Du hast ein kleines Upvote vom German-Steem-Bootcamp erhalten.
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Aktueller Kurator ist @don-thomas
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Danke für die sonnige Unterstützung.
Gut zu wissen, dass sich die Nachrichten auch bis ganz in den Süden trauen und dort auch noch gelesen werden.
Gruß
Wolfram
Sehr geehrter Herr Chefredakteur, wieder eine gelungene Ausgabe vom Brennglas mit hochbrisanten Themen. Danke auch für den Buchtipp, klingt wirklich gut. Bis zum nächsten Wiederlesen. Ihre treue Leserin Alexa
Hallo Alexa,
es freut mich, dich unterhalten zu haben.
Gruß
Wolfram
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