RE: 11. Februar bis 17. Februar 2019 - Wochenrückblick in eigener Sache
Hallo Wolfram,
"Im Zweifel für den Angeklagten" kenne ich eigentlich auch nur aus dem Kino, falls man nicht genug Vitamin B zu sich genommen hat. Und auch wenn sich daran gehalten wird, ist dieses Recht bei der vorherrschenden Zunahme von gewalttätigen Selbstjustitiaren doch fast schon belanglos.
Im Fall von @redpalestino hat mich am meisten gewundert, dass er selbst erst bei der Passkontrolle von seiner Anzeige Wochen später erfahren hat. Wenn das Porto nach Kuala Lumpur zu teuer für das deutsche Staatssäckel ist, müsste man doch wenigstens versuchen, den Angeklagten über seinen letzten Wohnsitz oder die Familie zu informieren. So machen sie das jedenfalls im Tatort.
Deine geschilderten Erfahrungen in der Botschaft hören sich wirklich nach verstaubter deutscher Amtsstube an. Hoffe, das ist nur ein Ausnahmebeispiel, das auf das geballte Zusammentreffen frustrierter, strafversetzter Beamter zurückzuführen ist.
Meinst du, so ist das nur in deutschen Botschaften? Wenn man durchs Berliner Regierungsviertel schlendert, bekommt man schon Beklemmungen beim Anblick all der gefängnisartig verbarrikadierten Botschaftsgebäude aller Herren Länder mit düster dreinschauenden Türstehern, die selbst auf dem Hamburger Kiez Hartgesottenen das Blut in den Adern gefrieren ließen.
Schönen Restsonntag,
Christiane
Hallo Christiane,
in welche Richtung hier ermittelt wurde offenbart sich doch bereits in der Tatsache, dass die Geldströme offengelegt, das Suchen nach einer Adresse jedoch überhaupt nicht in Angriff genommen wurde.
In der Botschaft gibt es keine Frustrierten (nicht berücksichtigt die Kundschaft), da sie Privilegien genießen, von denen die Kollegen in Deutschland nur träumen können.
Es ist die pure Arroganz die diese Menschen so unerträglich macht.
Liebe Grüße
Wolfram