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RE: Die Erzählung von der Lebensmittelverschwendung: Kleiner Faktencheck

in #steemexclusive3 years ago

Grundsätzlich kann ich mir durchaus vorstellen, dass der tatsächliche Anteil deutlich höher liegt, als in deiner Biotonne. :-)
Einmal ist nicht jeder so vorbildlich und verbraucht bis auf minimale Mengen alles essbare. Ich habe persönlich Familien kennengelernt, die kein Resteessen am Abend kennen. Da werden tatsächlich übrig gebliebene Kartoffeln vom Mittag weggeworfen!
Anderseits muss man notgedrungen zu den weggeworfenen Lebensmitteln auch diejenigen zählen, die den Laden nicht durch die Vordertür verlassen haben. Und ich denke, da kommt auch ein beträchtlicher Anteil zusammen. Hm, nachdem ich die BMEL-Seite aufgemacht habe, kann ich den angeblich geringen Anteil im Einzelhandel gar nicht glauben...

Unabhängig davon finde ich es allerdings schändlich, wenn man seitens des Ministeriums die (für den Menschen) unverzehrbaren Lebensmittel in den Anteil der "Lebensmittelverschwendung" einbezieht. Das fördert nicht gerade die Glaubwürdigkeit, wie man anhand deines Beitrages sieht.
Aus meiner Sicht kommt noch dazu, dass in den privaten Haushalten auch die größten Mengen Lebensmittel verarbeitet werden. Ob das in der Studie gegenübergestellt wurde, wage ich zu bezweifeln...

Sort:  

"Anderseits muss man notgedrungen zu den weggeworfenen Lebensmitteln auch diejenigen zählen, die den Laden nicht durch die Vordertür verlassen haben."

Nein, das stimmt hier nicht. Diese Lebensmittel zählt das BMEL gesondert auf.

Ja, dass hatte ich nachher auch gesehen. Kann ich gar nicht glauben, dass der Anteil dabei so gering sein soll...