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RE: Ist Menschlichkeit nur noch ein Luxusprodukt?

in #menschlichkeit6 years ago (edited)

Ist Menschlichkeit nur noch ein Luxusprodukt?

Eine gute Frage. Nur, warum wird diese erst gestellt wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Warum hat keiner den Mum bei Waffenlieferungen in den Kriegsgebieten zu demonstrieren etc.? Das Problem muss viel früher in Angriff genommen werden. Wir alle müssen die Ursachen bekämpfen! Ich gehe davon aus, das auch Flüchtlinge sich diese Frage stellen werden. "Warum habt ihr so lange gewartet bis einige von uns es geschafft haben lebend dem Kriegschaos zu entfliehen?" Warum habt ihr es zugelassen das sie unsere Familien abschlachten. (Soll nur ein Denkanstoß sein)

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Vermutlich hat von denen, die am Hebel sitzen, keiner ein echtes Interesse, die Ursachen zu beseitigen ...

Durch bekämpfen erzeugen wir übrigens nur noch mehr von dem, was wir nicht wollen :-)))
Solange die Menschen fest im Griff der gigantischen Propaganda - Maschine sind, wird es immer Abnehmer für die Waffen geben. Erst, wenn die Menschen selbst erkennen, dass sie keinen Grund haben, ihre Mitmenschen zu bekämpfen, weil genug für alle da ist ....

@cultus-forex, diesen Gedanken noch weiter an seine Quelle zu führen bedeutete, bei der Erziehung, beim Bildungsystem anzusetzen. Menschlichkeit ist eine gesellschaftliche Qualität und keine Eigenschaft der Natur. In einer Gesellschaft wo nur noch "höher, weiter, schneller" zählt, bleibt zwangsläufig die Menschlichkeit auf der Strecke.
Es ist eine Frage der Ethik, wie menschlich ein jeder ist. Ethik liegt nicht in der Wiege, sonst gäbe es ja nicht so viele Kriege und Gewalt auf der Welt.

Natürlich, nur dass Keiner der Bevölkerung so klar erzählt hat was Phase ist. Kriege heißen schon lange nicht mehr Kriege sondern "Interventionen" und die Opfer werden im Vorfeld zu Unmenschen oder "Terroristen" erklärt.
Es gab Demos in den 70er und 80er Jahren. Große Demonstrationen gegen NATO, den Aufrüstung, gegen Waffenexporte. Die Medien haben beschwichtigt und verharmlost. Dem allergrößten Teil der Bevölkerung war damals auch auch nicht bewusst wo das alles hinführt.
Es ist immer noch nicht zu spät an die Wurzel der Übel zu gehen. Warum wird heute gegen die Opfer demonstriert und die Gesellschaft dadurch weiter gespalten, anstatt gegen Ursachen wo doch ein breiter Konsens besteht in der Gesellschaft? Irgendwie will jeder Frieden, überall auf der Welt.
Offensichtlich gibt es massive Bemühungen, genau das zu verhindern. Quer durchs Internet geraten die wirklich relevanten Themen in den Hintergrund. Da leistet jemand verdammt gute Arbeit.
Der Fokus wird immer wieder sehr gezielt auf die Symptome und damit zweifellos auch auftretende Probleme gelenkt bei denen es eben einfach keinen Konsens geben wird. Noch in zehn Jahren nicht. Es läuft damit aber alles weiter wie bisher.