Servus! Das ist jetzt 'mal 'ne richtig gute Reflexion. Das Schlimmste, was man einem Kind während seiner Entwicklung antun kann: ihm vermitteln, daß etwas nicht mit ihm stimmt. Aus der Nummer kommt es nicht so ohne weiteres wieder raus, manchmal ein ganzes Leben lang.
Warum wir heutzutage vieles in Normen pressen wollen und über die tatsächlich gegebenen Schemata und Marker hinaus noch eingebildete Schubladen aufmachen müssen - weiß der Henker. Vielleicht suchen wir wirklich nach möglichst einfachen Ordnungssystemen für unser beschränktes Hirnchen. Oder es ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das einer Art Zeitgeist unterliegt (es gibt Hinweise...)
Fakt ist aber: sobald man sich dessen bewußt ist, kann man sich dagegen wehren. Gegen Einildungen wie: mit mir stimmt etwas nicht, ich gehöre nirgends dazu, ich muß mich anpassen. Oder eben Ideen wie: Ausländer nehmen mir die Jobs weg, wegen denen gibt es nicht genug Wohnungen und überhaupt sind das alles Sozialschmarotzer...
Was ich sagen will: Hinterfrage alles! Jede Überzeugung, mit der Du groß geworden oder angelernt worden bist. Jeden Gedanken, den Du für gegeben und selbstverständlich nimmst. Zu Deiner Überraschung werden die meisten davon sich als Luftblasen entpuppen ;-))