RE: Anpassen statt Bekämpfen
Ich verstehe nicht, was Maßnahmen zum Schutz vor Unabänderlichem bringen sollen, wenn das Unabänderliche unabänderlich ist und der Ausgang der Maßnahmen zusätzlich unklar, da nichtlinear, und zwar nicht nur im Hinblick auf eines, sondern gleich auf mehrere komplexe Systeme. Das ist für mich hirnloser, aktionistischer Populismus, sonst nichts. Wenn man sich dann noch anschaut, welche Rolle Deutschland in der ganzen Sache spielt weltweit, dann kann ich mich nur wundern über Heilserwartungen oder -forderungen.
Damit positioniere ich mich nicht als Leugner von messbaren Veränderungen und damit rede ich auch einer hemmungslosen Verschwendung endlicher Ressourcen nicht das Wort.
Das hat auch nix mit Umweltschutz zu tun, wenn Du mich fragst. Umweltschutz verstehe ich. "Klimaschutz", wie ich ihn im Moment definiert und ausgefüllt sehe in D., empfinde ich dagegen als einen religiös motivierten Fieberwahn und im schlimmsten Falle sogar schädliches Gewissensberuhigungschattenboxen. Ich muss da imme ran Don Quijote de la Mancha denken auf seinem klapprigen Gaul, der mit seinem Schwert den Windmühlen droht.
Vielleicht bin ich auch zu alt oder zu blöd, man soll das nie ausschließen. (Meine ich übrigens ernst).
Was mich grundsätzlich immer irritiert sind Forderungen an andere, solange man nicht bei sich selbst angefangen hat. Wer Auto fährt oder in den Urlaub fliegt oder fährt, wer Ski fährt, wer alle paar Monate das neueste Handy kauft oder Essen wegschmeißt oder hemmungslos Industriefleisch frisst oder wer sein Haus mit Öl oder Gas heizt, der hat in meinen Augen ein Glaubwürdigkeitsproblem als Klimaheiliger. Wenn man es selbst nicht ist, wie kann man dann fordern, dass es alle tun sollen?
Verstehe ich auch nicht.
Mich betrifft der ganze Aktionismus und weitere Planungen im übrigen finanziell viel weniger als gewöhnliche Malocher. Die scheinen ja keine Rolle mehr zu spielen.