Anpassen statt Bekämpfen

in Deutsch Unplugged3 years ago (edited)

Das Umweltbundesamt thematisiert die "Anpassung an den Klimawandel" ...

Die Formulierung finde ich spannend. Wer davon spricht, man müsse sich an die "Klimakatastrophe" resp. "Klimakrise" anpassen, wurde bisweilen als "Klimaleugner" tituliert - weil er den Klimawandel einfach so hinzunehmen gewillt sei.

Aber ich finde - es ist doch die einzig rationale Art und Weise, wie man in Deutschland über Klimawandel reden kann - entlang solcher Fragen wie etwa

🧐 Welche Vorbereitungen treffen wir?
🧐 Wie optimieren wir die Infrastruktur?
🧐 Was kostet es?

Der Witz ist nämlich, dass etwa das Schaffen von Retentionsräumen (Hochwasser-Ausweichflächen) oder der Bau von Zisternen und Kieselsickergruben gar kein "Klimaschutz" ist. Sondern das ist, was es schon immer war: Naturschutz, Umweltschutz, Schaffung von Infrastruktur.

Man braucht den Klima-Alarmismus, der derzeit durch alle Kanäle rauscht, gar nicht. Ich bin ihn müde. Denn er tut im wortwörtlichen Sinn nichts zur Sache.

Vielleicht ist ein Lerneffekt aus 'Ahrweiler', dass man dem Boden der Tatsachen endlich wieder ein bisschen näher kommt. Dass das Umweltbundesamt also von "Anpassung an den Klimawandel" schreibt. Anpassen statt "Bekämpfen" - es spricht Bescheidenheit aus dieser Formulierung. Realismus.

https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/anpassung-an-den-klimawandel-0?fbclid=IwAR3K62kJW_6LIhM9vl9pK8I_5dH31BqXZX26txZ5JO_DQSyylD-u2isKyQ8#was-heisst-anpassung-an-den-klimawandel

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 3 years ago 

Falls man es nicht vorher wusste, ist spätestens seit Talebs "Skin in the Game" jedem, der es wissen will, klar:

Die intoleranteste Minderheit setzt sich immer durch, wenn die Mehrheit tolerant ist, und zwar genau deshalb, weil sie am intolerantesten ist. Wenn noch religiöse Energie dazukommt, was hier der Fall ist, dann verstärkt sich der Prozess.

Ob Du recht hat oder nicht, ob die Faktenlage passt oder nicht - ist völlig irrelevant. Die intolerantesten Fanatiker setzen sich durch. Wir sehen das im Moment auf vielen Ebenen.

 3 years ago (edited)

Wenn noch religiöse Energie dazukommt, was hier der Fall ist, dann verstärkt sich der Prozess.

Das ist eine der zahlreichen Behauptungen, die von einer bestimmten Interessensgemeinschaft aus der Wirtschaft zur Diskreditierung von Klima-Aktivisten verbreitet werden. Wie weiter oben bereits gesagt, läuft eine massive Fake- und Denunziationskampagne. Sicher beten auch ein paar Aktivisten. Etwa die, die in einem religiösen Kontext leben. Doch das hat nichts mit den Tatsachen des Klimawandels zu tun. Es handelt sich bei dieser Unterstellung um einen fiesen, rhetorischen Trick. Wir sollten uns bemühen, frei von solcherart Unterstellungen zu argumentieren, sonst geht jede Art von sachlicher Auseinandersetzung vor die Hunde. Das dürfen wir nicht zulassen.

 3 years ago 

Missverständnis.

@leroy.linientreu ....das ist schon bisweilen zu beobachten, halte ich aber für eine vorschnelle Feststellung. Eine kleine Minderheit die auf Dauer den "Schwarm" aufhalten will, muss fortlaufend hohe Leistung aufbringen, um, sozusagen, die 'Spannung zu halten'. Es stellt sich immer die Frage nach dem Zeitraum - also, wie lange sie das durchhalten kann.

Was mich zu meinem eigenen Zitat führt: Toleranz führt am Ende immer zur Selbstaufgabe.
Heute ist es in der Tat so, dass die Intolerantesten am lautesten nach Toleranz schreien und die größten Verschwender nach Sparsamkeit. Der Klimawandel mag stattfinden, aber durch sinnlose und geografisch begrenzte Maßnahmen kann da nix bewirkt werden. Was macht es für einen Sinn, wenn China jährlich 50 neue Kohlekraftwerke baut und DE auf erneuerbare Energie setzt? Welchen Sinn hat es, wenn unsere Autos mit Verbrenner, nach Afrika verschifft werden und dort schlecht gewartet 50 weitere Jahre fahren? Im Kern haben wir es nur noch mit Bekloppten zu tun, die einer Ideologie folgen. Heute ist alles ideologisch motiviert. Wissenschaft? erschafft Wissen.

 3 years ago 

Im Kern haben wir es nur noch mit Bekloppten zu tun, die einer Ideologie folgen

„Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.“

Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/123925-friedrich-nietzsche-der-irrsinn-ist-bei-einzelnen-etwas-seltenes-abe/

 3 years ago (edited)

Ich weiß gar nicht so recht, ob mir das Wort "anpassen" in dem Zusammenhang gefällt. Wenn der Konsens des Umweltbundesamts aber "Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels" bedeutet, bin ich sehr damit einverstanden, ein diesbezügliches Handeln ist schon lange überfällig.

Das heißt aber noch lange nicht, dass wir keinen "Alarmismus" benötigen. Ein "Bekämpfen" des Klimawandels ist vermutlich unmöglich - das Rad wurde schon lange in Gang gesetzt, ist vermutlich nicht zu stoppen und eine Rückwärtsbewegung ist wohl ausgeschlossen. Aber möglicherweise können wir es verlangsamen. Dafür ist der Stopp der Verschleuderung von Energieressourcen, die Ausbeutung unseres Planeten, die einzige Chance. Ob dieses Umdenken wirklich etwas bewirkt, werden wir zu Lebzeiten wahrscheinlich gar nicht mehr evaluieren können. Aber die nächsten Generationen können es. Sie müssen wenigstens die Chance dafür erhalten, um notfalls sogar sagen zu können "Es hat nichts gebracht". Die nächsten Generationen werden auch mit den sich in Form von "Naturkatastrophen" mehr und mehr häufenden Auswirkungen der sich ändernden Klimaverhältnisse leben. Wenn es aber eine Chance gibt, die Situation nicht noch aktiv zu verschlimmern, sind wir dazu verpflichtet, diese zu ergreifen. Nichts anderes fordern die Umweltschützer, die für die bestmögliche Erhaltung ihrer Welt kämpfen. Die wollen auch nicht mehr diskutieren, die wollen sehen, dass gehandelt wird.

 3 years ago (edited)

Dass sich @chriddi so ereifert, dass sie ausgerechnet im letzten Satz die Orthographie über die Klinge springen lässt, hätte ich auch nie für möglich gehalten. Nicht die einzige von vielen Begebenheiten, die ich so nie für möglich gehalten hätte, aber immerhin eine besonders amüsante.

Edit und PS: Das "Klima" ist ein komplexes System, das kein Mensch kapiert. Dazu noch ein natürliches komplexes System. Du kannst an Schrauben drehen oder es lassen. Keiner, niemand, nichts weiß, was dabei rauskommt, und schon gar nicht, ob das dabei rauskommt, was man möchte - und nicht vielleicht das Gegenteil.

Komplexe Systeme sind dem menschlichen Verstande leider nicht auf der Ebene der Intuition zugänglich. Daher resultieren leider auch die enormen Fehler, Kosten und Konsequenzen, die diesbezüglich irrationalem, linear motiviertem Verhalten folgen.

 3 years ago 

Autsch, erledigt... ;-)

Ich ereifere mich doch gar nicht. Aber freut mich, dass es dich amüsiert.

Dass das Klima ein komplexes System ist, das ein "unbegreifliches" Eigenleben führt, ist mir auch klar. Dann sprechen wir eben über Wetterkapriolen. Oder streiten uns darüber, wann "Starkregen" als solcher benannt werden darf (ist ja ein ganz neues Wort, "früher" hat's ja "nur" gelegentlich wie aus Kübeln gegossen...). Nein! Bitte nicht! Die Diskussionen über die Nomenklatur sind nämlich genau das, weshalb man sich sinnlos ereifert statt mal gemeinsam zu überlegen, wie man am besten Energie und Ressourcen sparen kann. Darüber, dass die nicht für die Ewigkeit halten, sind wir uns ja hoffentlich einig.
Nein, ich will kein Elektroauto (durch den Lithiumabbau wird die Natur nur an anderer Stelle geschädigt) und werde mit Freude weiter meinen Diesel fahren. Ich klebe aber auch keinen "F Y Greta"-Sticker drauf, was mir "Nach mir die Sintflut" suggeriert. Ist natürlich auch nicht so schlimm, da wir uns auf diese nun mit Sandsäcken und Sickergruben vorbereiten...

Drücke ich mich denn wirklich so blöd aus? Alles, was ich sagen will ist doch, dass Beides wichtig ist: Maßnahmen zum Schutz vor Unabänderlichen ebenso wie ein Bewusstsein für Ressourcenschonung. Warum muss denn das eine das andere ausschließen?

 3 years ago 

Ich verstehe nicht, was Maßnahmen zum Schutz vor Unabänderlichem bringen sollen, wenn das Unabänderliche unabänderlich ist und der Ausgang der Maßnahmen zusätzlich unklar, da nichtlinear, und zwar nicht nur im Hinblick auf eines, sondern gleich auf mehrere komplexe Systeme. Das ist für mich hirnloser, aktionistischer Populismus, sonst nichts. Wenn man sich dann noch anschaut, welche Rolle Deutschland in der ganzen Sache spielt weltweit, dann kann ich mich nur wundern über Heilserwartungen oder -forderungen.

Damit positioniere ich mich nicht als Leugner von messbaren Veränderungen und damit rede ich auch einer hemmungslosen Verschwendung endlicher Ressourcen nicht das Wort.

Das hat auch nix mit Umweltschutz zu tun, wenn Du mich fragst. Umweltschutz verstehe ich. "Klimaschutz", wie ich ihn im Moment definiert und ausgefüllt sehe in D., empfinde ich dagegen als einen religiös motivierten Fieberwahn und im schlimmsten Falle sogar schädliches Gewissensberuhigungschattenboxen. Ich muss da imme ran Don Quijote de la Mancha denken auf seinem klapprigen Gaul, der mit seinem Schwert den Windmühlen droht.

Vielleicht bin ich auch zu alt oder zu blöd, man soll das nie ausschließen. (Meine ich übrigens ernst).

Was mich grundsätzlich immer irritiert sind Forderungen an andere, solange man nicht bei sich selbst angefangen hat. Wer Auto fährt oder in den Urlaub fliegt oder fährt, wer Ski fährt, wer alle paar Monate das neueste Handy kauft oder Essen wegschmeißt oder hemmungslos Industriefleisch frisst oder wer sein Haus mit Öl oder Gas heizt, der hat in meinen Augen ein Glaubwürdigkeitsproblem als Klimaheiliger. Wenn man es selbst nicht ist, wie kann man dann fordern, dass es alle tun sollen?

Verstehe ich auch nicht.

Mich betrifft der ganze Aktionismus und weitere Planungen im übrigen finanziell viel weniger als gewöhnliche Malocher. Die scheinen ja keine Rolle mehr zu spielen.

Willkommen zurück! :)

Bitte künftig circa 250 Worte nutzen. ;)

VG

 3 years ago 

Nicht ganz, du hast "mindestens" vergessen - 1000 Wörter und mehr sind ja auch okay... ;-)

Richtig, lieber @dorfreporter, wir haben in dieser Community aus ganz bestimmten Gründen eine in der Vergangenheit viel diskutierte Mindestwortanzahlregel. 250 Wörter sind für einen Journalisten doch eigentlich eh ein Witz, für den du dich nicht mal warm schreiben müsstest... ;-)

Auf alle Fälle aber: Herzlich willkommen! Ich freue mich, dass du zurück auf dem Steem gelandet bist und sogleich den Weg in diese Community gefunden hast. Ich freue mich auch schon auf deine Beiträge, die Deutsch Unplugged bestimmt bereichern werden... :-)

LG @chriddi

Hallo, @chriddi, das ist völlig gut für mich, wusste es nicht.
Ich war ein paar Tage weg, will hier aber regelmäßiger dabeisein.
Liebe Grüße, @dorfreporter aus Dawillichleben

 3 years ago (edited)

Man braucht den Klima-Alarmismus, der derzeit durch alle Kanäle rauscht, gar nicht.

Rarara. Man braucht ihn. Wie leicht zu beobachten ist, bewegt sich die Wirtschaft nur dann, wenn man den Geschäftemachern ordentlich Feuer unter dem bequemen Arsch anzündet.

Hätten wir nicht einen derart heftigen Widerstand in der Gesellschaft, würden sie heute noch predigen dass Atomkraft die sauberste Art der Energiegewinnung ist und die Braunkohle wäre die blilligste Kohle überhaupt.

Selbstverständlich braucht es des Alarmismus, damit sich die entscheidenden Betonköpfe endlich bewegen.

Nebenbei haben Verbände dieser Inaktivisten Fake- Verleumdungs- und Spaltungskampagnen laufen, die auf jeden Aktivisten zielen. Die Propagandamaschine der Wirtschaft läuft derzeit auf Hochtouren.

 3 years ago 

nun da der Mehrheit der Menschen dumm und faul zu sein scheint (warum auch immer) braucht es scheinbar immer irgend einen Alarmismus.
Das die Wirtschaft Feuer unter dem Schreibtisch oder dem Allerwertesten benötigt ist nicht unbedingt richtig, die kommen manchmal schon von ganz alleine auf Geldtreibende Ideen.
Die Kernkraft wird übrigens in den USA, Canada, Australien, Frankreich und UK gerade wieder salonfähig gemacht nun als grüne Energie weil die neueste Generation der mobilen mikro AKWs auch alten verbrauchten Kernbrennstoff (also den Atomabfall der so extrem strahlt) nutzt und diese nun in eher menschen leeren Gegenden wie Wäldern, Ausgleichsgebieten usw. aber auch in Wohnsiedlungen direkt beim Verbraucher vor der Tür untergebracht werden sollen, ich als alter RBU/Nukem/Alkem/Euratom/RWE Mitarbeiter sage da mal besser kann man die Umwelt wohl kaum schützen mit absolut grünen unbedenklichen unstrahlenden mini AKW´s die dann auch kein Endlagerproblem mehr haben denn das ist ja im Wald oder in der Siedlung um die Ecke im miniAKW selbst -EINE STRAHLEND GRÜNE ZUKUNFT DER KERNENERGIE ERWARTET UNS ALLE- und wie üblich ohne gefragt zu werden ;)

Ich darf gerade als Entscheidungsträger der mittleren Ebene an Gesprächen zu einer solche Aktionistischen Geldmaschinen Vorbereitung teilnehmen an der auch zwei Landesregierungen teilnehmen und der Bund das allgemeine Ja bereits zugesagt hat, dort wird mit in meinen Augen extrem zweifelhaften Argumenten eine neue Co2 beseitigende natürlich zwar verbessernde aber auch an irgendeiner Ecke wieder teurer werdende Technik vorangetrieben bei der sowohl die Entwickler wie auch einige Berater viele Fragezeichen vor den Augen haben, ob das alles wirklich gemacht werden muss. Eines allerdings darüber sind sich fast alle Beteiligten einig ist sicher es werden jede Menge der involvierten Sponsoren Tonnen von Geld verdienen auf dem Rücken der Allgemeinheit und eventuell ohne Nutzen. Hihi aber vielleicht haben uns auch bald die Ösis wieder abgehängt in dieser Beziehung denn die drängeln da nun auch noch rein und zwar mit einem etwas anders denkenden Öl+Energiemulti.

Und zu guter letzt man kann ein Klima, das ein wie Leroy s schön sagte sehr komplexes Gebilde ist welches sich bis heute durch die Entstehungsprozesse unseres Planeten selbst reguliert hat, nicht schützen !

  • Vor was denn ?
  • Vor der Intelligenz die diese gesamte Prozess-kette bis heute gesteuert hat?
  • Vor den Göttern, oder Aliens ?
  • Vor den falschen Propheten ?
    ...ach am besten vor uns Menschen und unserem Wahn immer alles regeln zu wollen !

Prost Gemeinde ;)

 3 years ago 

nun da der Mehrheit der Menschen dumm und faul zu sein scheint

Ist das so?

Und zu guter letzt man kann ein Klima, das ein wie Leroy s schön sagte sehr komplexes Gebilde ist welches sich bis heute durch die Entstehungsprozesse unseres Planeten selbst reguliert hat, nicht schützen !

Da ist die Wissenschaft aber schon sehr viel weiter als Leroy. Das macht aber nichts.

 3 years ago (edited)

Ist das so?

Gegenbeweise ?

Da ist die Wissenschaft aber schon sehr viel weiter als Leroy. Das macht aber nichts.

Welche Wissenschaft meinst Du denn, die Esotherik, die Theologie, denn die Metereologen können es nicht, die Atomphysiker auch nicht, und die normalen Physiker schon gar nicht.
Wir können nicht etwas das zu mehr als 75% nicht unserem Einfluss unterliegt kontrollieren bzw. schützen !

Es kontrolliert sich selber, ob wir wollen oder nicht. Daran ändern weder, Russen noch Chinesen und schon gar nicht die Amerikaner etwas, nicht mal der Papst ;)

Wir überschätzen unseren Wert auf diesem Planten immer noch maßlos !

 3 years ago 

Oh, ich wollte auf deinem Planeten keinesfalls stören.

Wo es für eine unbewiesene, eigentlich haltlose Behauptung der Beweise bedarf, ja auf die bloße Nachfrage auch noch selbstgefällig Beweise für die Begründung der Nachfrage angefordert werden, da herrscht Überheblichkeit. Wenn nicht sogar Kindergartenniveau. Nach dem Motto: Ich habe es zuerst behauptet und noch 10 Behauptungen oben draufgelegt, jetzt bist du dran!

Das braucht niemand. Sowas muss man halt einfach Mal unkommentiert stehen lassen, will man seine Energie nicht vollkommen sinnlos verschwenden. Besonders dann nicht, wenn jemand Esoterik für eine Wissenschaft hält.

 3 years ago (edited)

Oh jeh das mit der Esoterik war ein Beispiel, manchmal ist das Niveau deiner Antworten echt schlimm dafür das Du sonst immer besser Bescheid weißt.
Du hast behauptet man braucht den Alarmismus !

Ich habe geschrieben wir brauchen ihn nicht und ein paar Gegenargumente aufgeführt die du entweder nicht gelesen hast oder aber aus welchem Grund auch immer einfach ignorierst, möglicherweise passen sie nicht in deine jetzige Gedankenwelt.
Das ist Schade, weil ich habe keinerlei Vermutungen geäußert sondern erlebte Tatsachen ;)

trotzdem schöne Grüße an den Tümpel nach Hanau

 3 years ago 

Die Diskussion über das Niveau von Antworten muss ausgerechnet der nicht führen, der die Mehrheit der Menschheit für dumm und faul erklärt. Deswegen muss ich auch nicht inhaltlich auf deinen Beitrag zum Thema Klima eingehen. Mit dem Rest deines pauschalisierenden Rundumschlags verhält es sich nicht anders. Es ist kein ernst zu nehmendes Argument zu finden, das eines weiteren Kommentars bedarf.

 3 years ago 

Coole Antwort, ratz fatz weggebügelt, aber da isser wieder !

Wenn die Mehrheit nur halb so schlau wäre wie du hier postulierst (bzw. verallgemeinerst ), würden wir diese Situation nicht haben, das mein lieber ist der Staus Quo.

  • Blauer Wasserstoff ist nicht grün --> ist aber Regierungslieblingsprojekt
  • Elektroautos und Hybridautos sind nicht grün ---> aber Regierungslieblingsprojekt

ich könnte ja noch ein wenig fortfahren aber das möchtest du ja nicht, oder?

Sollte ich mir mal ansehen was das Dorfblatt der HA so schreibt zu dem Thema?
Oder sollte ich lieber aus Inogy/Linde/-Statements bzw. Protokollen der Energieagentur zum Thema zitieren?

Es geht hier nicht um meine Meinung, sondern um Dein Thema an sich, meine Mitstreiter und ich verfügen über genügend Erfahrung in all diesen Bereichen.
Wir hätten mit mindestens einer Gesellschaft die leider am Widerstand der alten Lobby in 2007 gescheitert ist (die nächste in 2014) eine extrem sinnvolle und ökologisch tragfähige Energielösung auf Wasserstoffbasis anbieten können, in Grundzügen das was man heute machen will nur eben wirklich grün und 6-14 Jahre früher, aber das ist nicht weiter schlimm das war schon immer unser Problem mindestens 10 Jahre zu früh am Markt zu sein mit Technik die den Großen ihre Cash-cows kaputt gemacht hätte, sowas kann man natürlich nicht dulden.
Heute dürfen die restlichen verbliebenen unserer Forschungsfirmen den "neuen Machern" (oder sollte ich sagen den alten Energiemulti´s) beratend zur Seite stehen.

Und ich wiederhole und präzisiere meine Aussage:

  • 80% aller Leute (egal wo auf diesem Planeten) merken nicht, oder verstehen nicht was gespielt wird und vor allem warum
  • Dumm sind sie weil sie keine vernünftige Schulbildung haben( oder haben durften) und faul weil sie nicht bereit sind sich permanent wichtiges Grundlagenwissen anzueignen, das ist hier in Spanien genauso wie in D, Indien oder in Nigeria.
  • Wir (100%) können das Klima nicht schützen, es wird nicht von uns gemacht, es ist ein natürlicher Prozess der ganz ohne unser Zutun abläuft seit Entstehung dieses Planeten, unser Negativ-Einfluss daran liegt mit Sicherheit unter 20% , den größten Einfluss hat sicherlich nach wie vor die Sonne !

Es ist die Frage, ob ein "Widerstand" gegen 2ppm CO2-Anstieg in 30 Jahren Sinn macht. Das ist der Beitrag, den ein nicht klimaneutrales Deutschland bis 2050 in die Atmosphäre einbringen wird. Bei dann >500ppm in der Luft... null Klimawirkung....

 3 years ago 

Es geht nicht um die Höhe des Beitrags sondern darum zu zeigen, dass ein Schwenk zu ökologisch nachhaltiger Technik möglich ist, doch mit Absicht behindert wird. Je stärker die Anstrengungen sind die Veränderung zu unterlaufen, desto schriller wird der Ton bei den Aktivisten. Das ist aber ganz normal.

Gegen Exremereignisse wie im Ahrgebiet kann man sich sowieso nicht vorbereiten. Wer das Gegenteil behauptet, ist wahrscheinlich schon auf Wählerfang für die nächste Wahl. Mit der Realität hat das - wie bei Politikergelaber üblich - nichts zu tun.
Eine Anpassung an den Klimawandel im direkten persönlichen Lebensstil jedoch, um den werden wir nicht herumkommen. Wie zB. eine andere Bauweise der Häuser um mit Hitze besser fertig zu werden, Wasser sparen lernen usw.
Was da im Einzelnen nötig wird werden wir schon sehen. Und die Anpassung kommt dann mit Sicherheit - da alternativlos.

 3 years ago 

Gegen Exremereignisse wie im Ahrgebiet kann man sich sowieso nicht vorbereiten.

Ein Geologe hat im Fernsehen das Ahrgebiet geologisch erklärt und danach fragte ich mich, wie man bei all dem geballten Sachverstand in unseren Universitäten überhaupt zulassen konnte, dort zu siedeln, wo die Wasserhölle tobte.
Es hat den Mann nicht gewundert, was passiert ist. Das ist früher auch schon passiert. Da waren die Siedlungen kleiner Nachrichten nicht weit verbreitet und vielleicht waren die Menschen sogar angepasster.
Im Prinzip kann man vorbereitet sein und du hast recht, anpassen kommt sowieso. Was wir dann als vorberitet ansehen.

Realistisch betrachtet kann man da gar nichts machen. Stimmt, eigentlich müßte man das wohnen und bauen an solchen Stellen verbieten. Und solche Stellen gibt es massig, und nicht nur an der Ahr.
Aber dann stellt sich natürlich die Frage, was mit dem Eigentum dort geschieht. Das vormalige Bauland wäre dann höchstens noch für Landwirtschaft nutzbar - das heißt, der Wert ist nur noch ein Bruchteil von vorher.
Oder man baut nur noch wasserdichte Bunker. Aber das sähe dann wohl nicht mehr so idyllisch aus, für die Touristen. :)
In der Praxis geschieht mehr oder weniger garnichts. Den Betroffenen wird etwas geholfen beim Wiederaufbau und das wars. Danach hoffen alle nur, das es nicht wieder passiert.
So läuft das zB. am Rheinufer an vielen Stellen seit eh und je. Dort gibt es alle paar Jahre eine Flut, die die Häuser am Rheinufer versaut (weniger zerstört, weil das Wasser langsamer fließt) und allerhand Schäden verursacht. Dann sind alle sauer, wegen der vielen Arbeit die das macht - aber wegziehen tun sie trotzdem nicht. Denn so ein Haus mit Blick auf den Rhein ist trotz allem einiges wert.