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RE: Ein Portfolio ist ein lebendes System. Trader sind keine Gynäkologen
Schön fleissiger Artikel, hast die Theorie gut ausgearbeitet, aber alles nur Theorie ;-) Gibt auch Hedge-Fonds-Manager oder Asset-Manager, die selber $-Milliardäre sind und mehr als 50 % in Gold halten... frag mal bei John Paulson, Eric Sprott nach... gibt auch noch andere, die zwischen funny-money und echtem "Geld" unterscheiden können.... durch Traden sind die wenigsten "reich" geworden, vor allem in komplett manipulierten "Märkten", in denen nur noch Algos gegen Algos traden ;-)
danke kein Widerspruch. Hedge-Fond-Manager sind aber keine klassischen Parkett-Trader. Soros, Icahn, Marks, alles Milliardäre keine Frage.
genau deswegen ist es mir wichtig einen Trade (auch Buffet tätigt einen Trade wenn er etwas kauft), option-trading und das allgemeine "retail" Trading zu unterscheiden. Händler sind sie alle, nur die einen niederfreqeuent die anderen hoch-frequent (algos) und die anderen pleite (wir normalos :D)
Danke für deinen wichtigen Hinweis!
Du weisst schon, wie das mit dem "Trader" gemeint war ;-) Und Buffet ist kein Trader, sondern ein Frontrunner... vergessen die meisten oder wissen es nicht ... wenn man länger Mehrheitseigner einer der 3 größten Bewertungsagenturen der Welt war/ist und zudem noch mit seinen tiefen Taschen über BH auch der Regierung aus der Not geholfen hat, ist vieles leichter... ;-)
p.s. und falls Dir die Exter-Pyramide nichts sagt, mit der werden noch früh genug sehr viele Bekanntschaft machen :-)))
Erklär mir bitte mal, wie man Märkte manipulieren soll, bei denen jeder beide Seiten des Trades übernehmen kann und die eine derartige Größe erreicht haben, das selbst das QE der FED überhaupt nichts bewirkt hat.
Gerade weil die Algos für Liquidität sorgen, weil den retailinvestoren sogar eine bessere trading platform zur Verfügung steht (wenn man den richtigen broker hat) als den meisten Profis und weil die Gebühren für retailinvestoren sogar niedriger sind als für Profis haben wir heute endlich faire Bedingungen für alle.
Es gibt keinen faireren Markt auf dieser Erde als die Finanzmärkte.
Oder hast Du schon einmal wo eingekauft, wo man Dir sowohl Verkaufs- als auch Einkaufspreis genannt hat und wo man Dir es freigestellt hat, ob Du kaufen oder verkaufen willst.
Die ganzen Assettmanager werden über kurz oder lang sowieso verschwinden, da eigentlich keiner mehr den Index schlägt.
Warum soll ich jemanden eine Managementgebühr bezahlen, wenn ich einfach einen Indexfonds kaufen kann. Sollte sich dann noch jemand dazu durchringen können, ein bisschen was zu lernen und jden Monat calls gegen seinen Indexfonds verkaufen, lässt er sowieso jeden Manager weit hinter sich.
Ja als Milliardär kann man es sich leisten, einen großen Teil seines Vermögens in Gold zu halten, aber selbst das ist dumm. Da würde ich lieber in eine eigene Land-und Forstwirtschaft investieren.
Dann müssen nämlich in der Krise die Goldbesitzer zu Dir kommen.
Holla die Waldfee, Stephan, da schiesst Du Dir aber gerade gewaltig ins Knie ;-) "Es gibt keine faireren Markt als Finanzmärkte", die Aussage grenzt für mich schon an Naivität...
Soll ich mit dem Libor anfangen, der jahrelang durch die Big Players Deines "fairen Marktes" beschissen wurde, oder die Gold-und Silber-Märkte, die seit Jahren geriggt sind. Für beide Manipulationen, die den Manipulateuren Mrd.-Gewinne ermöglichten, wurden Peanuts-Strafen gezahlt, die ein "weiter so" nur ermuntern. Ich könnte noch unzählige weitere Beispiele aufzählen, aber das macht keinen Sinn, denn die passen anscheinend nicht in Dein "Marktbild".
In der Zeit, in der Du Deine Optionen mit Deinem Handelssystem ausgeführt hast, haben Big Players die Order, weil sie über bessere Software und schnellere Glasfaserleitungen verfügen schon 100 Mal ausgeführt und an den minimalen Preisunterschieden verdient, was ist daran fair ? Indexfonds werden das Ganze übrigens zum kippen bringen, die sind keineswegs so unproblematisch wie Du sie hier zu verkaufen versuchst.
Recherchiere doch einfach mal wie oft schon in grossem Stile beschissen wurde und was für lächerliche Strafen dafür bezahlt wurden. Ich hoffe, dass Du noch früh genug erkennen wirst, dass Du nur ein Guppy-Fisch bist, in einem Hecht und Karpfenteich, in dem dummerweise auch noch Haie, Krokodile und Wale herumschwimmen ;-)
Die fairen Bedingungen gab es noch nie und wird es auch nie geben, daran hat auch niemand ein Interesse, sonst käme man auch nicht an all das Geld der Idioten :-)) Allein die Informationsvorsprünge verhindern dies !
Ich kann Dir aus Eigenerfahrung versichern, wie sich Aktienpreise manipulieren lassen, weil ich es selber aus 1. Quelle erfahren habe. Aber auch darüber gibt es genug Literatur...
Und das QE hat überhaupt nichts bewirkt ? Spreche ich hier mit einem Fundamentalisten ? Die Aufkäufe der EZB haben vermutlich auch nichts bewirkt, Deiner Ansicht nach, oder ? Hast schon einen Plan, dass die Aktienmärkte im Vergleich zu den Anleihenmärkten ein Fliegenschiss sind ? Und die Kurse für italienische Bonds sind sicher ganz ohne "Manipulation" tiefer als die der USA :-))) Weil Italien ja so ein gesunder Staat ist, gell ;-)
Könnte noch unendlich weiter drüber schreiben, oder auch ein Buch, aber die sind dazu schon geschrieben worden, von daher belasse ich es hierbei... wir werden da, ähnlich wie beim Holo auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, ist aber auch nicht weiter schlimm ;-)
Ich habe meine Konsequenzen aus 22 Jahren Trading gezogen, ähnlich wie manch große sehr erfolgreiche Hedgefonds-Manager (mit denen ich mich nicht vergleichen möchte, aber deren Erkenntnis ich teile) die ihre Fonds geschlossen haben und lasse es auch einfach. halte noch meine Positionen und gut ist...
p.s. bitte meinen Eingangssatz nicht als Beleidigung verstehen, war nicht als solche gemeint...habe so Diskussionen nur schon zu oft geführt und vielleicht auch andere Einblicke hinter die Kulissen dieses Theaters aufgrund meiner Vita geniessen dürfen ;-)
Falsch.
die Märkte sind sehr wohl manipuliert und systemisch verzerrt. Und dies in nicht unerheblichen Maße durch die Zentralbanken. Auch wenn die inzwischen eine Woche vor einem Zinsentscheid nichts mehr sagen dürfen, muss man davon ausgehen, dass gemäßt der Shatham Rule die Hedgefondsmanager und Zockerbanken bereits vor ab hinter verschlossenen Türen informiert werden, was kommt.
Das hat mit Fairness nichts mehr zu tun, sondern ist reinster Missbrach der Marktmacht.
Die Akteuere, welche nicht nur den Liborzins manipuliert haben, sondern auch die Edelmetallpreise seit ewigen Zeiten, werden vom Gesetzgeber auch nicht ausreichen persönlich in die Haftung genommen und zur Kasse gebeten - im Sinne von Schadensersatzzahlungen an die geschädigten Retailinvestoren.
Es ist ein Unding, dass die Deutsche Bank und andere korrupte Banken sich freikaufen und der Privatanleger bei Schadensersatzforderung wegen erlittener Verluste durch Marktmanipulation leer ausgeht.
Solche Marktzustände haben mit Fairness nichts zu tun. Der Moral Hazard ist grenzenlos geworden - und das auf jeder Ebene des Systems. Der Anschein von freien Märkten ist in Wirklichkeit nur ein Scheinzustand. Wären die Märkte wirklich frei, dann gäbe es mindestens die Hälfte aller Banker und Banken nicht mehr - ebenso wenig wie Hedgefunds, die mit Insiderinformation aus den Zentralbanken am Markt schalten und walten, wie sie wollen.
Angenommen ein Zentralbanker würde Dir sagen, dass beim nächsten FOMC meeting die Zinsen um 0.25% erhöht werden, wie würdest Du dich positionieren?
Du kannst Dir ja mal die Bondmärkte vor und nach einem Zinsentscheid anschauen bzw. sie traden (ich mache das ständig), die Marktreaktion ist völlig beliebig.
Deshalb trade ich delta neutral.
Insiderinformationen bringen heute gar nichts mehr.
Zumindest in liquiden Märkten.
In irgendwelchen Nebenwerten mag das anders sein.
Hast Du schon mal mit professionellen floor tradern gesprochen?
Keiner von denen hat sich jemals für eine Fedentscheidung interessiert und nehmen die Fed Clowns auch nicht ernst.
Die lesen auch keine Finanznachrichten.
Das sollte zu denken geben.
Aber nehmen wir an, die ganzen Verschwörungstheorien stimmen.
Da ihr es wisst, wissen es auch alle anderen Marktteilnehmer.
Glaubt ihr es gibt keine Algos, die die Trades von Goldman Sachs usw. scannen und sich dranhängen.
Wenn es alle wissen, ist es längst eingepreist und deshalb kein Vorteil mehr für irgend jemanden.