Doch nicht alles Gold was glänzt? Nachteile als digitaler Nomade
Wir digitalen Nomaden schwärmen ja sehr gern für unsere Ortsunabhängigkeit. Immer an tollen Orten verweilen, wo andere vielleicht nur ihren Sommerurlaub verbringen können. In günstigen Ländern leben und sich alles gönnen was man möchte. Schöne Villa auf Bali, täglich auswärts essen, Massage am Strand, Smoothie-Bowl zum Frühstück - dank Geoarbitrage alles kein Problem.
Doch ist dieses Leben wirklich erstrebenswert? Ist die Realität und der Alltag eines digitalen Nomaden tatsächlich so cool wie es auf Instagram und Facebook aussieht?
Ich habe mich entschlossen einen Beitrag darüber zu schreiben, was mich daran stört, ein Digitaler Nomade zu sein und welche Nachteile ich gegenüber virtuellen Assistenten habe, die in Deutschland leben und arbeiten.
Bitte nicht falsch verstehen. Mein Leben als “Dauerreisende” bietet mir auch unheimlich viele Vorteile. In allererster Linie kann ich schon mal frei und selbstbestimmt leben und das hat für mich einen unschätzbaren Wert. Dennoch gibt es viele Herausforderungen, mit denen ich tagtäglich kämpfen muss. Einige davon möchte ich gern mit euch teilen.
Visa-Runs und ständige Fliegerei
Etwas, was mich enorm stört, ist die ständige Fliegerei, die ich aber aufgrund der Visa-Runs regelmäßig machen muss. Auf Bali kann ich beispielsweise maximal 6 Monate mit einem Social Visa oder 2 Monate mit einem Touristenvisa bleiben. Um das Touristenvisa zu erneuern, muss ich dann alle 2 Monate in ein nächstgelegenes Land einreisen. Abgesehen davon, dass es einfach nur nervt will ich von meinen ökologischen Fußabdruck gar nicht erst anfangen.
Zeitverschiebung zu Deutschland
Meine Kunden sind alle in Deutschland ansässig und als Dienstleister bin ich nun mal gezwungen, mich ihrem Rhythmus und ihren Arbeitszeiten anzupassen. Das bedeutet, dass ich manchmal noch sehr spät abends arbeiten muss oder gewisse Arbeitsabläufe nicht reibungslos über die Bühne gehen da oftmals gegenseitige Rückfragen stundenlang nicht beantwortet werden können, weil entweder bei dem einen oder anderen gerade Nacht ist.
Einsamkeit
Das Netzwerk aus Leuten mag online zwar riesig sein aber in der Realität ist man als Digitaler Nomade teilweise ganz schön einsam. Wie das Wort Nomade schon sagt, ist weiterziehen und weiterreisen Programm. Man lernt zwar viele Leute kennen und auch Freundschaften bilden sich relativ schnell aber trotzdem zieht man entweder selbst irgendwann weiter oder die Freunde reisen weg z.B. in ein neues Land oder nach Deutschland zurück.
Freunde und Familie in Deutschland
Zu der Einsamkeit kommt noch hinzu, dass man seine Familie und Freunde in Deutschland sehr vermisst. Hinzu kommt, dass ich in letzter Zeit sehr viele Happenings und Events wie Hochzeiten, Geburten von Kindern und weitere wichtige Dinge verpasst habe. Ich bin jetzt nun einmal in einem Alter, wo viele meiner Freunde heiraten und Kinder kriegen. Schnell mal mit der besten Freundin auf einen Kaffee treffen - unmöglich. Und das macht mich an manchen Tagen ganz schön traurig.
Reisefreiheit - von wegen!
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass meine Arbeit als virtuelle Assistentin eine extrem hohe Priorität hat. Ohne Arbeit kein Einkommen. Und wenn das Einkommen wegfällt, dann war es das mit der Selbstständigkeit und ich muss schneller zurück in das Angestelltenverhältnis als ich schauen kann. Demnach muss ich also meine Reisen nach bestimmten Faktoren planen. In meinen Unterkünften brauche ich eine vernünftige Internetverbindung. Lange Anreisen sind auch nicht optimal, denn dann bin ich in der Zeit nicht verfügbar und zu oft möchte ich mich bei meinen Kunden nicht abmelden müssen. Abgelegene Ort entdecken, Touren durch den Dschungel, Wochenlange Roadtrips? Eigentlich fast nicht machbar und daher ist meine Reisefreiheit doch etwas eingeschränkt.
Keine eigene Wohnung in Deutschland
In Deutschland haben wir alle Zelte abgebrochen und besitzen demnach keine eigene Wohnung mehr. Unsere Habseligkeiten sind im Keller unserer Geschwister eingelagert. Jedesmal wenn wir für einen Heimaturlaub nach Deutschland gehen haben wir das Theater mit der Unterkunftssuche. In Stuttgart, wo wir ursprünglich herkommen, herrscht ohnehin Wohnungsknappheit und deswegen erweist es sich für uns als großes Problem, eine adäquate Wohnung auf Zeit zu finden. Wir müssen dann immer in den sauren Apfel beissen und viel Geld für eine Airbnb Wohnung zahlen. Von dem Stress, überhaupt etwas passendes zu finden, möchte ich gar nicht erst anfangen.
Immer der Fremde
Insbesondere in asiatischen Ländern ist man - allein schon aufgrund des Aussehens - der Fremde und wird oftmals auch nur als reicher Europäer wahrgenommen. Mit meinem türkischen Background weiß ich zwar schon mein Leben lang, wie es sich anfühlt ein Ausländer zu sein aber in Deutschland hatte ich noch nie mit Fremdenfeindlichkeit zu kämpfen. In Asien ist das schon anders. Natürlich wird man NICHT von jedem abgezockt und begegnet ständiger Fremdenfeindlichkeit aber man muss schon damit rechnen, dass man fast immer Ausländer-Preise bezahlt und vor allem auf Bali ganz oft zu hören bekommt “Respect the Locals”. Kann mich nicht erinnern, dass ich jemals einen Local respektlos behandelt habe aber ich für meinen Geschmack schon sehr oft mangelnden Respekt zu spüren bekommen habe.
Viele werden sich jetzt vielleicht fragen, warum ich das mache wenn dieser Lifestyle doch solche Schattenseiten hat.
Klar, ich bin ja nicht völlig verrückt. Ich lebe natürlich deshalb so, weil diese Art zu leben im Moment für mich mehr Vor- als Nachteile bringt. Das andere, gewöhnlich Leben mit festen Arbeitsplatz, eigener Wohnung und 30 Tage Urlaub im Jahr habe ich ja schon hinter mir und habe somit einen ganz guten Vergleich. Glaubt mir, darüber habe ich mich sehr oft beschwert und wollte raus aus meinem Hamsterrad. Deswegen bin ich ja dankbar, dass ich überhaupt die Möglichkeit habe, ein ortsunabhängiges Leben führen zu dürfen. Aber man muss sich einfach bewusst werden, dass nicht jeder Tag aus Strandparty und Surfen besteht, sondern dass man auch seine Verpflichtungen hat und der Spaß manchmal auch warten muss.
Ich möchte mit diesem Beitrag euch, der lieben Community, einmal aufzeigen, dass auch als digitaler Nomade mit Laptop am Strand nicht jeder Tag eitel Sonnenschein ist. By the way: mit Laptop lässt sich am Strand gar nicht so gut arbeiten, ätsch :-)
Ein sehr ehrlicher und wertvoller Beitrag! Für jüngere Menschen könnten einige als digitaler Nomade verbrachte Jahre dazu genutzt werden, einen Kapitalstock aufzubauen, mit dem es sich später entspannt als Sesshafter leben lässt.
Die Entwicklung vom Nomadentum zur Sesshaftigkeit war in der Mneschheitsgeschichte ein Fortschritt. Durch die perverse Steuergesetzgebung werden nun einige Vertreter unser Spezies dazu animiert, den Rückweg zu bestreiten.
Krass!
Leider nicht nur einige, sondern meist die besten.
Danke für deinen Kommentar @freiheit50. Um ehrlich zu sein kann ich es mir in DE momentan nicht leisten Selbständig zu sein. Allein schon der KV-Beitrag für Selbständige ist zum Davonrennen.
Danke für deinen Einblick ins Nomadenleben. Einerseits wünscht man sich frei und unabhängig zu Leben und andererseits ist man auch dort irgendwo wieder gefangen. Das nicht alles Gold was glänzt, ist, kann ich mir gut vorstellen.
Ja das stimmt. Aber wirklich gefangen fühle ich mich jetzt nicht wirklich, eingeschränkt ist passender :) Danke für deinen Kommentar
Interessanter Beitrag. Mich interessiert es generell wie diese "Weltenwanderer" so leben und Geld verdienen. Ist so eine "Digitale Assistentin" eigentlich auch ein 8 Stunden Job oder eher eine Art Dauerbereitschaftsdienst?
Wir persönlich "spinnen" auch gerne rum mit Auswandern etc. wir hatten die tolle Idee in Deutschland ein Gartengrundstück/Laube zu mieten, die kostet (mitten in Berlin) ja nicht mal 1000 Euro im Jahr, kann vllt noch untervermietet oder geteilt werden.
Und wenn wir in Deutschland wären dann sowieso im Sommer - also warm genug. Weiß ja nicht wie oft du in Deutschland bist, ob sich so etwas für dich persönlich lohnen würde, aber meinst du so was wäre realistisch?
Grüße
"Wir persönlich "spinnen" auch gerne rum mit Auswandern etc." -- Zweiteilige Antwort:
(1) Zum Auswandern würde ich mir unbedingt mal Paraguay ansehen. Klasse Klima, viel Freiheit für wenig Geld, Land ist spottbillig, mildes Klima erlaubt Selbstversorgung durch Gartenbau / Farming. Große deutsche Community, Deutsche herzlich willkommen. Zwei Ozeane links und rechts bequem mit Auto zu erreichen.
(2) Fürs Nomadenleben unbedingt mal schauen, was die Profis machen: Europäische Zigeuner haben meistens ein Kombigespann aus Lieferwagen und Wohnwagen. Das gibt die größte Flexibilität beim Wohnen und arbeiten. (Ja, entgegen landläufiger Vorurteile ARBEITEN sie für ihren Lebensunterhalt.) Ein Wohnwagen-Dauerstellplatz in Deutschland ist auch billig genug, wenn's denn gefällt.
Während meiner Jahre in den USA habe ich immer ein arbeitstaugliches Fahrzeug vorgehalten, meistens einen Lieferwagen. Werkzeug rein und zack - bist Du eben Handyman. (Ich bin Elektroingenieur und gelernter Elektriker.) DIE beste Arbeitslosenversicherung überhaupt. Hängt natürlich auch davon ab, was man gelernt hat. Handwerk hat da buchstäblich goldenen Boden.
Aber auch ohne handwerkliches Talent kann man einen Lieferwagen vollpacken und eben Marktbeschicker sein. Ich kannte da einen Italiener in Ft. Lauderdale, der morgens seinen Truck mit Autositzbezügen vollpackte und zum Flohmarkt fuhr. Abends kam er leer zurück. Als ich ihn Jahre später wiedertraf, hatte er ein schickes Häuschen in Miramar.
Vergesst die Gartenlaube: Unter den Laubenpiepern sind immer irgendwelche Vorschriften-Nazis, die einem das Leben mit allerlei bürokratischem Mist vermiesen. Für Individualisten die Hölle! Passiert das auf einem Campingplatz, könnt ihr wenigstens den Wohnwagen anhängen und abhauen. In einer Laubenkolonie? Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen!
Viel Glück und immer daran denken: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Klingt interessant, handwerklich halte ich mich durchaus für begabt, ob ich das auch im Job machen wollen würde aber fraglich. Ein (kleinerer) Garten
zur Versorgung hört sich aber gut an.
Ja, so ähnlich ab ich das auch schon ab und und zu gehört :) Aber das "mitgehangen" beschränkt sich vermutlich auf wenige Wochen.
So konkret sind unsere Pläne aber auch noch nicht. Aber zu mindestens Urlaubstechnisch wollen wir schon mal einige Eindrücke von Optionen sammeln.
Ein "kleiner Garten" ist in Paraguay aber ungefähr so groß wie der Spreewald. ;-) Das ist ja gerade das Gute daran. Hach, wäre ich nur jünger!
Da ich dort, wo ich aufgewachsen bin, auch eine kleine Roma-Siedlung gab, weiß ich, dass dies auch der Realität entspricht.
Das schöne ist ja, dass ich selbst bestimme ob ich einen 8 Stunden Tag habe oder weniger arbeite. Ich persönlich bin nicht im Bereitschaftsdienst aber ich checke natürlich mehrmals täglich meine Posteingänge, ob ich etwas zu erledigen habe. Oder meine Apps auf dem Handy benachrichtigen mich automatisch über neue Aufgaben. Grundsätzlich gehe ich mit meinen Kunden die Vereinbarung ein, dass ich mich auf jede Mail innerhalb von 24 h melde.
Ja realistisch ist so etwas sicherlich, die Frage ist nur, wer das im tiefsten Winter anmieten soll. Oder wäre es für euch finanziell ok, wenn das Ding dann leersteht? Ich frage mich auch, ob es erlaubt ist darin zu wohnen. In DE gibt es ja mitunter so kuriose Gesetze.
Die ultimative Lösung wäre tatsächlich eine eigene kleine Immobilie, irgendwo als feste Basis. Vielleicht auch ein feststehender Wohnwagen :)
Das klingt ja erst mal recht entspannt mit 24 Stunden Reaktionszeit.
Also ich dachte eher daran die Gartenlaube entweder direkt zu teilen, mit einem pers. vereinbartem "Nutzvorrecht" (wenn man dann mal in Deutschland ist). Oder die alleine zu mieten.
Dabei hätten wir schon geplant ca. 2-3 Monate pro Jahr in Deutschland zu sein. Ich denke dafür ca. 1000 pro Jahr ist ohne Probleme drin - auch wenn man es nicht teilt.
Im Winter wäre das, ich sage mal, eingeschränkt nutzbar. Da Wasser in den Gartenanlagen abgestellt wird. Aber wenn wollten wir wie gesagt eh nur im warmen zurück ;)
Ich kenne einige die im Sommer Wochenlang im Garten bleiben. Ob das gesetzlich okay ist weiß ich nicht. Ganzjährig ist gesetzlich natürlich nicht drin, aber eine konkrete Dauer wie lange man dort übernachten darf, konnte ich jetzt auf Anhieb nicht "ergoogeln".
So schön bunt und malerisch geht's natürlich auch, wenn man gerne geknipst wird. Aber schaut trotzdem mal, wieviele Lieferwagen in dem Bild verdeckt sind? Klingelt's schon? (Foto vom frz. Zigeuner-Wallfahrtsort Saintes-Maries-de-la-Mer. Anklicken zum Vergrößern.)
Sehr schöner Beitrag. Uns geht es ähnlich auch wenn wir die Art wie wir leben im Moment sehr lieben und schätzen. Trotzdem ist nicht jeder Tag eitel Sonnenschein. Ich finde es wichtig darüber zu schreiben, den einige haben ein ganz falsches Bild, oder auch falsche Erwartungen.
Genau, wie du es sagst, es sind oftmals auch die falschen Erwartungen, die aber auch - und das muss man auch mal sagen - von der ganzen Digital Nomad Industrie gern mal geweckt werden. Es wird oftmals ein Traum verkauft, der sich in einigen Fällen leider auch als Alptraum erwiesen hat. (Glücklicherweise nicht bei uns) :-) Alles Liebe euch drei
Das Bild mit dem Laptop am Strand ist super. Ehrlich gesagt habe ich den 14 Monaten noch nie meinen Laptop am Strand dabei. Das ist einfach nur meist Angeberei von welchen, die den Lifestyle verkaufen wollen. Die Wahrheit sieht anders aus. Alle rennen in die Häuser, die gutes Internet und Kaffee und Kuchen nebenbei bieten. Ebenso habe ich keinen gesehen, der am Strand 2Meter vom mit dem Laptop sitzt.
Respekt dass ihr Offen auch darüber redet. Das ist wichtig für viele, die versuchen so ein Leben zu haben. Da gibt es ein paar große "Traumverkäufer" die ich schon seit langem beobachte und erst verkaufen sie den Traum der Freiheit und Digitalen Nomaden und dann sobald dieses Thema ausgeschlachtet war, schreiben sie darüber warum sie doch auch gerne wo sesshaft wohnen..... Für alle da draussen, man darf nicht alles glauben was die einem da verkaufen wollen....
Jeder Job hat Vor und Nachteile. Den perfekten Beruf gibt es nicht, weil Berufe künstlich erschaffen wurden. Das hat immer einen Beigeschmack.
Ich habe noch nie in den Monaten der Reise eine Strandparty mitgemacht, liegt wohl auch daran dass ich vielleicht aus dem Alter raus bin und der Kater am nächsten Morgen mich schon alleine abschreckt. :-))
Wir wünschen euch eine gute Reise und hoffe dass ihr euren Weg findet, egal wie er aussieht. Jeder hat seinen eigenen Weg und Wunsch. Das ist ja das tolle am Leben.
Du hast es auf den Punkt gebracht, klasse! Danke für die Ergänzung meines Artikels.
Ja es steckt natürlich auch viel Marketing dahinter und es wird - wie du sagst - ein Traum verkauft. Leben im Paradies, 4 Stunden in der Woche arbeiten, immer schönes Wetter - klar wer will das nicht? Man muss doch verrückt sein, wenn man diesen Lebensstil kritisiert.
Aber so toll ist es eben nicht immer...
Jeder muss seinen Weg gehen und manchmal muss man auch Umwege gehen um am Ziel anzukommen :D
Schade, zu spät entdeckt, um zu resteemen. Danke für Deine offenen Worte und Deine Mühe, alle Seiten der Medaille zu beleuchten.
Danke für den interessanten Beitrag. Bis vor paar Wochen kannte ich noch nichtmal den Begriff. Ick kenn nur Aussteiger. Ein digitaler Nomade scheint etwas anderes zu sein. Viel Erfolg noch!
Nein, also einen digitalen Nomaden würde ich nicht als Aussteiger bezeichnen. Ein Aussteiger bedeutet für mich jemand, der komplett aus dem System aussteigt und sich weitestgehend selbst versorgt. So was in der Art zumindest. Oder wie würdest du einen Aussteiger definieren? Ein DN ist grob gesagt jemand, der irgendwie online sein Geld verdient und dabei ortsunabhängig ist. Er kann natürlich auch zu Hause im Home Office sitzen hat aber die Möglichkeit, jederzeit weiterzuziehen weil er eben einkommenstechnisch nicht an einen festen Ort gebunden ist. Danke für deinen Kommentar und alles Gute :)
Ich denke, das mit dem Aussteiger würde ich auch so sehen wie Du. Was ein digitaler Nomade ist, habe ich jetzt kapiert. Homeoffice woanders. Das wäre für mich früher vielleicht auch mal was gewesen, aber mit Familie... Aber alles hinzuschmeißen und zu sagen: leckt mich aa, den Drang kenn ich :-)
Ich selbst lebe gern und viel zu Hause und war doch etwas überrascht, als mir @asperger-kids von ihrem Leben als Nomade berichtet hat. Mal hier, mal da, arbeiten im ICE und viele Menschen besuchen, die hier auf Steemit ihre Zeit verbringen. Bestimmt ein spannendes Leben, bei dem man sehr viel Berichten kann :-)
Ja spannend ist es in der Tat und man erlebt auch viel, von dem man berichten kann, da gebe ich dir Recht.
Ich bin ja eh ein skeptischer Mensch, deshalb finde ich den Artikel sehr gut. :)
Allerdings hätte ich nicht gedacht, daß das soziale so auf der Strecke bleibt. :(
Danke, freut mich dass dir mein Beitrag gefällt. Ja doch, das soziale Umfeld fehlt manchmal sehr. Vielleicht hat das etwas mit dem Alter zu tun, ich weiß nicht ob ich mit Anfang 20 auch so gedacht hätte.
Vielen Dank für deinen Post. Gut auch mal die andere Seite zu sehen. Auch ich wünsche mir oft das Hamsterrad zu verlassen, aber es bietet auch eine gewisse Sicherheit ☺️
Sicherheit ist halt teuer und in dem Fall tauscht man Sicherheit gegen Freiheit.... hört sich vielleicht ein bisschen krass an und das muss in deinem Fall auch gar nicht so sein, aber ich fühlte mich manchmal etwas gefangen. Trotzdem kann es auch schön sein, ein eigenes Zuhause und ein geregeltes Einkommen zu haben. Alltag kann manchmal auch super angenehm sein. Also ich vermisse die Zeiten ja trotzdem auch ab und zu. Cool wäre, wenn man einfach ab und zu die Rollen tauschen könnte :D :D :D