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Na klar: Das wurde schon immer so gemacht und ich hab's von meiner Oma gelernt... 😎
Also, die Geister scheiden sich über den Sinn des Umdrehens.
Einige meinen, das sein wichtig, um durch die Hitze der eingekochten Speise auch den Deckel zu sterilisieren. Das ist meiner Meinung nach Unsinn, denn das Eingekochte ist gar nicht mehr so heiß, dass es sterilisieren könnte. Und wenn du nicht von vornherein mit sauberen Gläsern arbeitest, hast du sowieso verloren. Ich koche die Gläser und Deckel vor der Nutzung immer kurz aus.
Tatsächlich hat das Umdrehen wohl mit der Vakuumbildung zu tun. Klar bildet sich durch das Zusammenziehen der erkaltenden Luft auch im aufrechten Zustand ein Vakuum, WENN der Deckel richtig schließt. Wenn er nicht 100ig schließt, hindert der Druck des Nahrungsmittels zunächst das Eintreten von Luft. Wenn du das Glas wieder umdrehst und die Marmelade oder das Chutney nach unten rutscht, könnte wieder Luft eintreten. Und das kann man nun hören, es "sproddelt" etwas.
Das sicherste Zeichen für's Vakuum ist ein lauter Plopp verbunden mit einem nach unten gewölbten Deckel. Manche Deckel sind aber so stabil, dass sie nicht unbedingt nach unten gezogen werden.
LG, Chriddi

Ich liebe es, wenn ich im Wohnzimmer sitze und es "ploppt" aus der Küche :)

Wobei ich nicht stürze, aber ich koche die Gläser auch aus und die Deckel werde nkurz vorm Befüllen kurz mit Essig ausgespült. Allerdings mache ich auch meist Kuchen im Glas - und da stellt sich die Frage der Haltbarkeit nur, wenn er nicht schmeckt ;)

Ja, jeder Plopp erinnert dich daran, dass du gerade was Tolles geschaffen hast... ;-)

Kuchen im Glas wollte ich auch schon immer mal ausprobieren. Stell mal ein Rezept ein - bin zu faul zum Suchen...

Kannst eigentlich jedes Topfkuchen-Rezept nehmen. Obst kann man da gut als Trockenobst herein machen. Käsekuchen geht auch, würd ich aber max. vier Wochen stehen lassen. Sturzgläser, 2/3 füllen, backen, Glas raus + sofort Deckel drauf. Auf den Plopp warten :)