RE: Das schleichende Leben und wie man den Tod feiert ... DAS PETER-PAN SYNDROM
Inspirierender Artikel, kann Dir nur zustimmen!
Zu genau der Berufs-Thematik hatte ich vor nicht all zu langer Zeit eine einschneidende Erfahrung durch die Worte des britischen Philosophen Alan Watts. In einer sehr inspirierenden Rede vertritt er die Ansicht, dass wir bei unserer Berufswahl dem Faktor Geld den geringsten Stellenwert zukommen lassen sollten.
Denn wenn wir nur des Geldes wegen einen Beruf ausüben, der uns eigentlich gar keinen Spaß macht, dann würden wir unser Leben nur "verschwenden".
Wir würden arbeiten gehen, also etwas tun, was wir nicht wollen, nur um über die Runden zu kommen und weiter zu leben, also weiter zu arbeiten, was wir eigentlich nicht wollen. Und das ist einfach nur dumm!
Lieber ein kurzes Leben, gefüllt mit dem, was man wirklich tun will, als ein langes Leben, das man auf eine miserable Art und Weise verschwendet.
Also sollte man bei der Berufswahl sich die Frage stellen, was man wirklich will. Und alles andere wie die Bezahlung ist nebensächlich.
Ich stehe (zum Glück) noch relativ am Anfang meines Lebens an der Schwelle zur rauen Realität, aber noch unter der schützenden Obhut der Schule. Erst bald muss ich mich entscheiden und ich werde mich auf jeden Fall für das entscheiden, was ich wirklich will!
LG Jave
Alan Watts scheint mir ein sehr kluger Mann gewesen zu sein.
Ich glaube, ein Hauptfaktor ob uns die Arbeit erfüllt, ist der soziale Aspekt. Mit richtig tollen Menschen und einem hohen Mass an Respekt und Wertschätzung für unsere Zeit, kann uns vermutlich beinahe jede Arbeit erfüllen, oder?
Ich denke allerdings, zu wissen, was man wirklich will, ist genau das Problem. Du weisst nämlich vorher nicht, wie der Beruf sich nachher anfühlen wird im Alltag, weil da zu viele Faktoren reinspielen die du nicht kennst.
Z.B ist ein Freund von mir Polizist und sein grösstes Problem in seinem Job ist das Gedankengut seiner Arbeitskollegen. Damit hätte er vorher niemals gerechnet. Dass weisst du erst, wenn du schon drin steckst. Man sollte viel mehr Praktikas machen können. Is mein Rat an junge Menschen, probiert euch aus, testet solang ihr noch geringe Fixkosten habt, geht das.
Du scheinst mir sehr reif für dein Alter, mein Glückwunsch!
Kann sein, dankeschön! :)
Ich geb dir recht. Der soziale Aspekt ist auf jeden Fall ein Indikator dafür, ob ein Beruf Spaß machen kann. Aber bei weitem nicht der einzige.
Und ja, Praktika sind natürlich eine super Sache. Werde auch auf jeden Fall noch einige machen!
LG Jave
Wahre Worte. Ich nenne hier gern immer den "goldenen Käfig". So oft wir genau das Beschriebene herbeigesehnt, aber die finanzielle Sicherheit überdeckt dann alle Wünsche und schon stecken viele in dem gewohnten Alltag fest. Es ist nicht leicht, ganz platt ausgedrückt, wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.