Meine große Sorge
Worte können nicht das zum Ausdruck bringen, was man fühlt.
Wo fange ich an und wo hört es auf?
Seit einiger Zeit fällt es mir schwer, mich auf etwas zu konzentrieren.
Entweder ist mein Kopf zu schwer, oder mir fällt einfach nichts ein.
Bin ständig müde und ausgepowert.
Zudem kommt jetzt noch hinzu, dass meine jüngste Tochter sehr erkrankt ist und wir noch nicht wissen:
Was kommt in der nächsten Zeit auf uns zu.
Momentan bestimmt Angst mein Leben.
Achtsamkeit nicht aus den Augen verlieren.
Seit Anfang Dezember sind wir in ärztlicher Behandlung.
Mit Verdacht auf Schlaganfall wurde sie ins Krankenhaus eingewiesen.
Der bestätigte sich zum Glück nicht.
Aber sie hat seit dieser Zeit, die Linke Körper Seite leicht gelähmt.
Nach mehreren Untersuchungen, wie MRT, EEG, Punktion von Nerven Wasser, Strom Weiterleitung, kam das heraus!
Es wurde eine Ventrikel Vergrößerung rechts festgestellt (Gehirn).
Momentan sind wir wieder zu Hause.
Unser nächster Termin ist am 17.01.25.
Bis dahin müssen wir noch einige ambulante Termine machen.
Aber bei Verschlechterung des allgemein Zustand, wie Kopfschmerzen, Übelkeit und stärkere Lähmungen müssen wir sofort wieder in die Klinik nach Aachen.
Zurzeit weiß noch keiner, was das bedeutet.
Ob es operiert werden muss, kann uns auch noch keiner so genau sagen.
Dieser momentane Zustand macht einen fertig.
Ich hoffe, das alles zum guten ausgehen wird.
Dazu drücke ich euch ganz dicke die Daumen! Ich weiß aus eigener Erfahrung welches Gefühlskarussell das ist, wenn man sich Sorgen um ein Kind macht. Alles, alles Gute für euch.
Moin Biggi,
die zwei Bilder des MRT sind allein nicht sehr aussagekräftig.
Es könnte sich allerdings, sofern es die restlichen Bilder hergeben, bei der Vergrößerung des linken Seitenventrikels mit Verlagerung der Mittellinie und Kompression des rechten Ventrikels um ein symptomatische angeborene Arachnoidalzyste handeln.
Da sie bereits Lähmungserscheinungen zu haben scheint sollte meines Erachtens auch ein Augenarzt den Sehnervenkopf im HInblick auf eine Stauungspapille zeitnah untersuchen und dabei eine komplette neuroophtalmologische Untersuchung inklusive Gesichtsfeld (Goldmann GF und 30-2 GF), Ishihara Test usw. und ggf. einem OCT der Papille durchführen.
Bei Hirndruckzeichen ist eine operative Intervention unvermeitlich. Sollte es sich um eine Arachnoidalzyste im frontotemporal Lappen - sprich in der mittleren Schädelgrube handeln, dann kann ggf. je nach Loklalisation eine Verklebung der Arachnoida mit den Menigen operativ in einem dafür spezialisierten Zentrum duch die Nase - also transnasal - erfolgen.
Dabei wird eine Öffnung in einer solchen Zyste operativ angelegt, die dann den oftmals vorhandenden Ventilmechanismus mit Aufstauung des Liquor (Hirnwassers) im Ventrikel sofort und in der Regel dauerhaft behebt.
Ein Operateur der das durch die Nase macht braucht entsprechende Expertise und Erfahrung, da einige sehr empfinliche Strukturen in dem mutmasslichen Bereich des Verschlusses beachtet und auf keinen Fall tangiert werden dürfen.
Sollte es beim Augenarzt bereits eine Gesichtsfeldeinschränkung durch Kompression der Sehbahn und des Sehnerven im Bereich der Schädelbasis bzw. des Chiasmas geben, dann ist ebenfalls zügig eine Dekompression des Sehnerven und der Sehbahn anzustreben.
Wie gesagt ist nur eine Vermutung von mir - es gibt sicherlich noch weitere Ursachen als Möglichkeit für das Problem am Seitenventrikel zu diskutieren.
Ich hoffe, dass der Nachwuchs zur Senkung des Hirndrucks mit Azetzolamid derzeit versorgt wird.
Gute Besserung.
Hier ein paar Zusatzinfos in Allgemeinverständlicher Form:
https://www2.medizin.uni-greifswald.de/neuro_ch/index.php?id=484
WIchtig zu wissen und von fast allen Ärzten verkannt, sofern sie diese Problematik überhaupt kennen, ist der Fakt, dass die Größe der Arachnoidalzyste für oder gegen eine Op Entscheidung nicht von Relevanz ist.
Sehr große Arachanoidalzysten können ohne neurologische Probleme zu verursachen einfach nur kontrolliert werden.
Kleine können je nach Lage - bereits erhebliche Probleme machen und müssen dann operiert werden.
Vielleicht hat hier eine kleine Arachnoidalzyste den Aquedukt verlegt und damit zur Liquorzirkulationsstörung geführt. DIes wäre dann vermutlich operativ ohne Shunt Op ein lösbares Problem. Mit etwas Glück bilden sich dann die Kompressionsbedingten Störungen in der Motorik zurück.
fühlt euch ganz lieb gedrückt und ich sende positive energie....
alles alles erdenklich liebe euch
Oh mann, gute Besserung !!!
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Peace & Love!
... dann muß das Neue Jahr gleich mal zeigen, was es kann: alles Gute für Euch!