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RE: Frugalismus: Extrem sparen & investieren | Dokumentation | Reaktion

in #deutsch5 years ago

Ich habe über das Thema ja auch bereits ein paar Mal geschrieben. Mit einer Netto-Sparquote von 60% liege ich durchaus ja bereits im "frugalistischen Bereich". Nur mit dem Unterschied, dass ich keineswegs so leben ;) Ich kaufe am Ende doch was ich zu essen mag und gehe auch Abends dann aus, wenn mir danach ist.

Trotzdem ist Konsumverzicht für mich naheliegend. Es ist schockierend wieviele Menschen teilweise das Geld offen zum Fenster hinausschmeißen ohne dies überhaupt zu bemerken. Genau hier schließt sich für mich der Kreis. Sich zu fragen, was man überhaupt wirklich im Leben möchte und was es einem wert ist, ist gleichzeitig eine Grundlage für ein vernünftiges Sparen.

Wer einmal ausrechnet, was der "Cofe To Go" mit Brötchen auf dem Arbeitsweg jeden Morgen kostet, der wird lieber auch ein wenig auf seine schlanke Linie achten wollen. Was brauche ich einen großen Plasma-Screen daheim, wenn ich 80% der Zeit entweder extern oder schlafend verbringe. Und brauche ich wirklich ein Auto bzw. wenn ja muss es gleich der große edle Familienschlitten sein oder tut es vielleicht auch ein kleinerer Wagen.

Im Umfeld werde ich keineswegs als jemand wargenommen, der nur am Sparen ist. Trotzdem tue ich es und fühle mich auch dabei gut, weil ich eben nicht jedem hingelaufenenen Konsumhäppchen hinterher laufe und lieber auf jene Dinge fokusiere, die mir wirklich etwas geben.