You are viewing a single comment's thread from:
RE: Bitcoin und Gold: Von Böden und Deckeln
Vielen Dank für deinen ausführlichen und ergänzenden Kommentar. Wir sind uns einig in der Bewertung der globalen Gemengelage. Ich bevorzuge Assets, auf die ich einen uneingeschränkten Zugriff habe. Aus dem FIAT Money bin ich weitgehend ausgestiegen.
"Voraussagen" können nur Propheten und exzellente Analysten. Aber Risiken gegen Chancen abzuwägen ist eine Notwendigkeit für jeden, der etwas Eigentum hat.
Nun ja, wirkliche Vorhersagen traut sich ja mittlerweile kaum noch jemand abzugeben, selbst die eisernen Goldprediger wie Schiff usw.
Aber auch Du sprachst ja von Deckeln und Böden usw., wobei man aber bedenken muß, das es bei dieden Preisen um die Comex Kurse geht. Also ebenfalls Derivate, und keine wirklich existirenden Güter. Im "Ernstfall" ist das alles nur noch Makulatur. Dann geht es darum, wer wirklich physisches Gold liefern kann, und zu welchem Preis. Oder genauer gesagt, wer dann noch physisches Gold verkaufen WILL, wenn er welches besitzt. Denn dann ist dieses Gold prlötzlich ein wirtschaftlicher Machtfaktor, den niemand aufgibt der nicht unbedingt muß. Die Russen und Chinesen wissen das genau - und agieren entsprechend.
Eine Alternative - ich sagte es ja zuvor - ist vieleicht noch Grundbesitz. Allerdings schreckt mich davon einiges ab, besonders die damit verbundene Verwundbarkeit gegenüber dem Staat. Irgendwelche Verpflichtungen wie Grundsteuern oder die Beteiligung and Kosten für Straßensanierung können sich leicht als Fiasko auswirken. Daher sehe ich EM als das kleinste Risiko an.
Mit Immobilien kann man schlecht flüchten. Mit Silber nur wenn man stark ist. Mit Gold geht es schon viel leichter, aber ein Bitcoin wiegt bekanntlich gar nichts.
Zum flüchten bin ich etwas zu alt... :)
Aber nur als Beispiel zum Thema Immobilien: in jüngster Vergangenheit haben die Genies in unserem Stadtrat beschlossen, eine bestimmte Straße zu sanieren. Schließlich braucht die Bauwirtschaft ja Aufträge. Die Anlieger dieser Straße wurden anteilig an den Kosten verpflichtet, von einigen Tausend bis zu 200000 Euro bei einem großen Grundstück.
Und wo nimmt man plötzlich 200000 Euro her? Lokalpolitiker: "Man kann das Grundstück ja beleihen." Ah so. Also wenn ich scharf auf einen Kredit bin, den ich mein Leben lang abbezahlen muß (was ich wahrscheinlich gar nicht schaffen würde), dann kauf ich damit eine Yacht und fahr in die Karibik damit.
Mit dem Grundstück endet es wahrscheinlich so, das es die Bank zwangsversteigert weil man den Kredit nicht mehr abbezahlen kann, weil es auch noch ständig Grundsteuer, Abwassergebühren und was weis ich noch kostet. Das ist nicht meine Vorstellung von Vermögenssicherung.
Hinzu kommt eine Empfehlung des IWF aus den 200x-Jahren zur Staatsentschuldung durch Grundschuldeinträge bei Immo-Besitzern - ähnlich den ehemaligen Lastenausgleichgesetz in Dtl.
Posted using Partiko Android
Und viele BTC Fällen an der Grenze nicht auf
Posted using Partiko Android