RE: Das schleichende Leben und wie man den Tod feiert ... DAS PETER-PAN SYNDROM
Stimmt, wir werden oft in der Schule schon zu Ja-Sagern erzogen, die gar nicht die Energie haben, dass System zu hinterfragen. Es geht ja auch gar nicht darum, nur zu tun was man will, dass kann wohl niemand. Aber so, dass man zufrieden mit seinen Entscheidungen ist und 100% dahinter und dafür einstehen kann.
Die Leute die ich in Asien getroffen haben, hatten ein komplett anderes Gedankengut als wir. Ausserdem scheint ihr Alltag nicht ansatzweise so massiv von Stress geprägt zu sein wie unserer. Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, keine Frage. Aber das Soziale scheint dort viel harmonischer abzulaufen, mehr Wertschätzung und Respekt. Und ich denke, dass macht extrem viel aus.
Meine schlechtesten Erfahrungen waren nie die Arbeit sondern die Mitarbeiter, Mobbing hat mir das Leben zur Hölle gemacht, nicht die Tätigkeit selber.
Ausserdem scheinen sie durch ihre Kultur viel mehr im hier und jetzt zu leben. Ich wurde als Kind so geprägt, dass ich nur durch Leistung etwas wert bin, mein SEIN hat nie ausgereicht um das Gefühl zu haben, geliebt zu werden. Ich steh also immer unter dem Druck, leisten zu müssen um das Leben verdient zu haben. In Asien habe ich erlebt, das "zu sein" völlig ausreicht für Glück.