RE: Das schleichende Leben und wie man den Tod feiert ... DAS PETER-PAN SYNDROM
Ja das ist so. Ich denke das ist aber auch gewollt so. Wer in der Mühle steckt bricht nicht aus. So ist man beschäftigt mit Geld verdienen für Leben nach DIN EN Norm.
Ich denke die wenigsten können den ganzen Tag lang machen was sie möchten es sei denn man kann Beruflich irgendwas machen was einen erfüllt. Glaub aber nicht das man da 100% den ganzen Tag tolle Sachen macht. Die Kunden werden einen unter Druck halten oder sonst irgendwie macht man etwas was einem nicht passt.
Interessant finde ich immer wieder wenn man Dokus schaut aus Ländern die nicht unseren Standart haben und die Leute trotzdem Glücklich sind. Hab da mal einen Kautschuk Bauern auf Kuba gesehen der nix hatte und jeden Tag seine paar Bäume angeritzt hat um Kautschuk zu sammeln, der war voll zufrieden. Saß vor seiner Hütte in der Sonne und paffte Zigarre.
Stimmt, wir werden oft in der Schule schon zu Ja-Sagern erzogen, die gar nicht die Energie haben, dass System zu hinterfragen. Es geht ja auch gar nicht darum, nur zu tun was man will, dass kann wohl niemand. Aber so, dass man zufrieden mit seinen Entscheidungen ist und 100% dahinter und dafür einstehen kann.
Die Leute die ich in Asien getroffen haben, hatten ein komplett anderes Gedankengut als wir. Ausserdem scheint ihr Alltag nicht ansatzweise so massiv von Stress geprägt zu sein wie unserer. Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, keine Frage. Aber das Soziale scheint dort viel harmonischer abzulaufen, mehr Wertschätzung und Respekt. Und ich denke, dass macht extrem viel aus.
Meine schlechtesten Erfahrungen waren nie die Arbeit sondern die Mitarbeiter, Mobbing hat mir das Leben zur Hölle gemacht, nicht die Tätigkeit selber.
Ausserdem scheinen sie durch ihre Kultur viel mehr im hier und jetzt zu leben. Ich wurde als Kind so geprägt, dass ich nur durch Leistung etwas wert bin, mein SEIN hat nie ausgereicht um das Gefühl zu haben, geliebt zu werden. Ich steh also immer unter dem Druck, leisten zu müssen um das Leben verdient zu haben. In Asien habe ich erlebt, das "zu sein" völlig ausreicht für Glück.