Von der Kunst, nicht als Tourist erkannt zu werden
An kaum einen anderen Ort in Europa war mein sanftes Gemüt so sehr hin- und hergerissen zwischen Herzensjauchzern angesichts der Schönheit der Stadt und Hass auf die Tourismus-Branche (und auf die ganze Menschheit mit dazu).
Venedig hat ohne Zweifel etwas magisches, was aber leider auch eine milliardenschwere Industrie für sich entdeckt hat.
Wegen einer Konzertreise war ich vor kurzem das erste Mal in besagter Stadt. Während ich mich wie gesagt über die Touristen geärgert habe (zu denen ich zwar auch gehöre, aber so viel Reflexion tut doch etwas weh) kam mir der Gedanke, diese Menschen wären schon mal eine Stange weniger nervig, wenn sie nicht so offensichtlich touristische Gewohnheiten pflögen.
Deshalb an dieser Stelle einige Tips, wie man sich als Einheimischer tarnt (funktioniert besonders gut, wenn man sich gerade auf einer Konzertreise befindet).
- Ein Cembalo durch Venedig tragen.
Ja, richtig gehört! Der barocke Vorgänger des Klaviers eignet sich hervorragend als ein Alleinstellungsmerkmal unter den Menschenmassen. Das Tragen in Kombination mit dem Treppensteigen über die zahlreichen Brücken ist übrigens auch klasse für die Beckenbodenmuskulatur #lifestületipsvonLex - Eine Kirche aufsperren.
Dieses Privileg muss man sich zwar erst hart erarbeiten, aber dafür wird man mit strahlenden Augen der wartenden Kirchengänger belohnt. - Einen Spionierauftrag entgegennehmen.
Auch wenn man Sonnenbrille und Kopftuch nur aufsetzt, um die Eintrittspreise des nächsten Palazzo in Erfahrung zu bringen – Spionage ist Spionage!
Letztendlich sollte man vor allem vermeiden, auf jeder Brücke ein Selfie zu schießen und damit den Fußverkehr zu blockieren.
(von einer Brücke geschossen, aber kein Selfie)
Als umherziehender Musiker kommt man außerdem in die schönsten Palazzi und Kirchen umsonst rein:
Cheers, eure Lex
Beckenboden ist immer gut! ;-)
Ne, mal im Ernst: nette, kurze Geschichte mit guten Bildern.
Ich war dort auch schon 'mal; allerdings nur eine Stunde lang ;-)
Danke Dir!
It's impossible ;-) but my tip is to get up at first light and it is a very different place. Super schöne Fotos @roused
that´s a good idea, thanks :D
Witzige und coole Idee & wirklich tolle Fotos.
Ich hab festgestellt, dass der Tourismus eine Art Wechselwirkung. Die Einheimischen und Touris spielen stark miteinander. In Thailand z.B gibt es Städte da drehst du als Tourist selber am Rad weil dir die Einheimischen extrem aufn Sack gehen weil sie dich belagern ohne Ende. Dann gibts Inseln wo du den Einheimischen ansiehst wie unfassbar Abgefuckt die von dir sind, schon nur weil du weisse Haut hast und wieder wo anders wollen sie ein Foto mit dir machen, weil in ihrer Stadt niemals Touris landen und du voll das Highlight bist. Gehst du von Thailand über die Grenze nach Malaysien, betrittst du beinah eine andere Zivilisation. Da liegen Welten dazwischen obwohl es doch nur ein gezogener Strich auf der Karte ist.
Ich selber empfinde mich gar nie als Tourist, mich interessieren die Hotspots sogut wie gar nicht, kennste einen kennste irgendwie alle. Ich interessiere mich mehr für die tiefere Ebene der Soziologie im jeweiligen Lande, seeehr spannend. Und die erfährst du als Tourist nicht. Deswegen bleiben wir gerne lange an einem Ort um wirklich einzutauchen und Beziehungen aufzubauen die über "TuckTuck???" hinausgehen.
Liebe Grüsse ,
Rachel
Danke Dir! Das ist ja interessant.. würde mich freuen, einen längeren Blogeintrag darüber von dir zu lesen!
Liebe Grüße, Lex
Ui Danke, muss ich ma schauen, lässt ich auf jeden Fall einrichten.
Freu mich auf weitere Artikel von dir.
Ich bin etwas verwirrt. Seit wann haben Frauen so viel Humor?
geht mir ähnlich. Seit wann machen Männer ständig Komplimente?
Alternativ fährst du dort zum Karneval und gehst anonym in der Masse der Maskenträger unter.
Ich bin übrigens enttäuscht keine Audioaufnahme deiner musikalischen Ergüsse hören zu dürfen! Bitte nachreichen du Cembalistin mit Leib und Seele :D
Viel Spaß beim weiteren Training der Beckenbodenmuskulatur und bleib deinem Schreibstil treu, denn ich finde ihn sehr amüsant (:
Das ist auch eine Idee!
Leider spiele ich kein Cembalo, sondern (Barock-) Cello, aber mit dem mache ich bestimmt mal eine Aufnahme!
Danke danke, das ist sehr nett :D
Ha Ha - das will ich mal sehen mit dem Cembalo - smart!
Ja - es gehen fast nicht mehr touristen wie in Venedig - schade eigentlich aber man kommt nicht drumherum. Höchstens zum sonnenaufgang - da schlafen die meisten oder spät am Abend - da sind die tagestouristen längst über alle berge...
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Naja, selfies und selfie sticks sind inzwischen ein internationales Problem. So richtig differenzieren zwischen Einheimischen und Touries könnte ich nicht. Erst Spiegelreflexkameras, Stadtkarten und Gruppenformationen deuten für mich auf Touristen hin.
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