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RE: Besteuerung von Kryptowährungen | Gewinne aus Bitcoin, Ether und Co.

in #steuer7 years ago

vielen Dank und danke für die Quellenangabe, die in diesem Bereich echt rar sind.
Das mit Steem hätte ich, wie ich in einem anderen Kommentar schon geschrieben habe, aus dem Bauchgefühl zunächst auch mal als freiberufliche Einnahmen deklariert. Problem ist aber folgendes: Wenn ich sage, dass alle Gegenleistungen (also Einnahmen) in Geld oder geldeswert als Einkünfte angesetzt werden müssen ist klar, welchen Betrag ich in meiner Steuererklärung angebe. (Gutschrift der SteemDollar auf meiner Wallet * Wechselkurs in Euro). Was passiert aber, wenn ich 3 Monate bis zur Auszahlung in Fiat warte und sich der Wert von Steem verzehnfacht hat. Wie versteuer ich diesen Wertzuwachs? Theoretisch müsste ich als AK, dann die damals gutgeschriebenen SteemDollar heranziehen, die aber bereits versteuert wurden. Würde ja im weitesten Sinne zu einer Art Doppelbesteuerung führen. Ist ja beim Mining das selbe. Auch hier muss ich noch etwas Recherche betreiben

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"ist klar, welchen Betrag ich in meiner Steuererklärung angebe. (Gutschrift der SteemDollar auf meiner Wallet * Wechselkurs in Euro). "
Genau das verstehe ich aus der o.a. Quelle eben anders: Tausch bedeutet , die Bewertung erfolgt dann nach dem gemeinen Wert des hingegebenen Wirtschaftsguts. Das wäre also der Wert des geschriebenen Artikels? Hmhm.

Wenn Sie richtig liegen (was die Einstufung von Steem/Steempower als Währung voraussetzt, der in der o.a. Quelle widersprochen wird), dann haben Sie im Moment der Zahlung in Steem/Steempower Ihre Einnahmen bewertet zum Tageskurs in € und gleichzeitig die Anschaffung der Steem/Steempower zum gleichen Kurs. Ein späterer Verkauf wäre dann zu besteuern wie vohn Ihnen oben dargelgt. Fraglich wäre dann, ob die Steem/Steempower zum Privatvermögen (also dann komplett wie o.a.) oder zum Betriebsvermögen (immer steuerpflichtig, auch bei Haltedauer > 1 Jahr) gehören.
Wir sehen: im Einzelfall ist ein Besuch beim Fachmann wohl unerlässlich. Ich helfe in solchen Fällen gegen angemessene Bezahlung :-) - allerdings bitte schon im Vorfeld, wenn durch Gestaltungen noch Einfluss auf das Ergebnis genommen werden kann. Das nachträgliche Abrechnen macht weniger Spaß.