Unser Trainingslager in Nördlingen
Der VfB München hat sich auf die Spuren von Gerd Müller begeben und ein Trainingslager in der schönen Stadt Nördlingen veranstaltet. Nach dem Trainingslager vor zwei Jahren in Murnau lag die Latte sehr hoch, aber auch in Nördlingen sollten wir eine schöne und erlebnisreiche Zeit verbringen.
Gemeinsam verfolgten wir die zweite Halbzeit vom TSV 1861 Nördlingen und dem TSV 1880 Wasserburg (Bayernliga) im Gerd-Müller-Stadion. Bis zur letzten Minute war Tempofußball geboten, allerdings wurde auch viel mit dem Schiedsrichter gestritten. In der Hinsicht sind wir vielleicht auch schon Bayernliga 😉
Aber von Anfang an. Nach unserer Ankunft im JUFA Hotel Nördlingen erwartete uns ein reichlich gedeckter Tisch. Anschließend stand noch eine Brasilianer-Einheit auf dem Programm: Beachvolleyball! Wie Ronaldinho und Co spielten wir mit einem Fußball, was jedoch mehr dem Fehlen eines Beachvolleyballs geschuldet war. Blaue Arme und geplatzte Venen waren am nächsten Tag das Ergebnis. Aber Spaß hat es dennoch gemacht!
Als es dunkel wurde gingen wir aufs Zimmer und man sah dieses Blitzen in den Augen von einigen Spielern. Bierzeit! Nachdem das Trainingslager komplett vom Verein exklusive Bier finanziert wurde, sprang Rückkehrer Daniel als Biersponsor ein – das nennt man dann wohl All Inclusive :D Als nächstes stellte sich die Frage: Sauft ihr noch oder trichtert ihr schon? Unsere freundliche Medizinstudenten-Fraktion hatte nämlich an alles gedacht. Ja, das sind die Ärzte von morgen. Und die wissen scheinbar, wie man Spieler aus fremden Kulturen integriert: „Hey, have you ever trichtert a beer?“ – „No“ – „Ok, let’s do this.“ Es folgten staunende Blicke, als unser chinesischer Mitspieler den halben Liter Bier tatsächlich wegtrichterte, als hätte er nie etwas anderes gemacht.
Anschließend ging es noch in die Altstadt, bevor am nächsten Morgen um 10 Uhr die erste Einheit anstand. Gab es Verluste? Selbstverständlich waren alle topfit!
Und spätestens zur zweiten Einheit des Tages waren wirklich alle wieder topfit 😉 Dort nutzten wir die Zeit für diverse Übungen, für die wir sonst nicht so viel Zeit haben. Alles in allem wurde wirklich super mittrainiert, das Sportprogramm war zu dem Zeitpunkt aber noch nicht beendet.
Es ging noch einmal auf den Beachvolleyballplatz. Und jetzt folgt die Geschichte, wie aus Valium-Dän Unbesiegbar-Dän wurde. Zusammen mit seinem brasilianischen Kollegen aus dem Sport-Leistungskurs 2003-05 wurde er von der Sunnyboy-Fraktion der Mediziner um Kotti und Haron zu einem Zwei gegen Zwei herausgefordert. Trotz der sensationellen Fallrückzieherkünste vom Kotti klatschte es eine Niederlage so hart wie der Fußball auf die Unterarme klatschte ;) Weiter ging’s zur Paradedisziplin der Mediziner: Bierpong! Während sich die Mediziner mit heruntergelassener Hose einspielten (angeblich eine Regel, jaja), hatte der Dän schon das Bierpong-Oberhaupt im Visier, den Markus. Schon dreist, den Markus auf seinem eigenen Wohnzimmertisch herauszufordern, aber der Dän war nun mal im Angriffsmodus – und er war unbesiegbar! Gleich zweimal versägte er den bis dato ungeschlagenen Bierpong-König, es wurde historisch. Nur das Eins-gegen-Eins verwehrte er dem Markus. Ob aus Angst oder aus Mitleid blieb jedoch offen.
Zur späten Stunde ging es dann noch einmal in die schöne Altstadt Nördlingens, wo wir in der Cantina Diablos noch ein paar Pitcher zu uns nahmen. Am Heimweg zeigte uns der Kotti dann noch seine Python (aber nicht die Python, an die ihr jetzt vielleicht denkt ;) ) Damit war das Trainingslager für die Leber beendet, für den Körper jedoch noch nicht. Für den Sonntag stand noch eine Abschluss-Einheit auf dem Programm, bevor es wieder nach München ging. Nach einer Übung von Taktikcoach Atabay war nur noch Spielchen geplant. Und wer hätte es gedacht, Unbesiegbar-Dän gewann alle drei.
Danke an alle Teilnehmer, dass ihr so gut mitgezogen habt und danke an das JUFA Hotel für die tolle Gastfreundlichkeit. Vielleicht bis irgendwann :)
Posted from my blog with SteemPress : https://vfbmuenchen.de/?p=2967