Deutschlands Nationalhymne (August Heinrich von Fallersleben) ♫
█▓▒░ „Das Lied der Deutschen“ (1841) Urtext der Deutschen Nationalhymne.
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Die heutige deutsche Nationalhymne, von der – wenn überhaupt – nur noch die dritte Strophe gesungen wird, war ursprünglich ein Ausdruck deutscher Sehnsucht nach Freiheit, vor allem aber nach staatlicher Einigkeit. Die Zeile „Deutschland, Deutschland über alles“ steht nicht, wie später vielfach und absichtsvoll mißverstanden, für nationale Übertrumpfung anderer Länder, sondern für das Empfinden, daß es das wichtigste sei, bevor politische Freiheit überhaupt errungen werden könne, aus der Kleinstaaterei des Deutschen Bundes (1815 - 1871) ein einiges Vaterland werden zu lassen. Das Scheitern der bürgerlichen Revolution von 1848 an fürstlichem Größenwahn und regionalistischem Eigensinn sollte dem Lied in tragischer Weise Recht geben. Auch die Passage „von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt“ war keine Aufforderung zu kriegerischer Eroberung, sondern schlichte Realität: Soweit reichten 1841 die deutschen Länder, zu denen auch Österreich damals noch zählte. Um in Erinnerung zu bringen, daß das „Lied der Deutschen“ aus mehr als nur der dritten Strophe besteht, ist hier zur Abwechselung auch der Anfang des Liedes wiedergegeben. Die Melodie entstammt dem Kaiserquartett von Joseph Haydn.
Text:
- Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt,
Wenn es stets zu Schutz und Trutze
Brüderlich zusammenhält,
Von der Maas bis an die Memel,
Von der Etsch bis an den Belt –
Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt. - Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang.
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang. - Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach laßt uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand.
Blüh' im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland.
Folgendes Gedicht, ebenfalls von Heinrich Hoffmann von Fallersleben, passt für die heutige Zeit:
- Deutsche Verzweiflung In Angst und bürgerlichem Leben wurde nie eine Kette gesprengt.
Hier muß man schon mehr geben, die Freiheit wird nicht geschenkt.
Es sind die glücklichen Sklaven der Freiheit größter Feind,
drum sollt Ihr Unglück haben und spüren jedes Leid.
Nicht Mord, nicht Brand, nicht Kerker, nicht Standrecht obendrein;
es muß noch kommen stärker, wenn's soll von Wirkung sein!
Ihr müßt zu Bettlern werden, müßt hungern allesamt,
zu Mühen und Beschwerden verflucht sein und verdammt.
Euch muß das bißchen Leben so gründlich sein verhaßt,
daß Ihr es fort wollt geben wie eine Qual und Last.
Erst dann vielleicht erwacht noch in Euch ein bess'rer Geist,
der Geist, der über Nacht noch Euch hin zur Freiheit reißt!
Heinrich Hoffmann von Fallersleben, (1798-1874)
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