Jazz Friday - #10 "Melody Gardot"

in #jazzfriday7 years ago

Melody Joy Gardot (2. Februar 1985, New Jersey)


My thanks to @schamangerbert, who may call himself the godfather of JazzFriday.


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Why Melody Gardot? Because of her double album "Live in Europe" released in 2018, on which she assembled 17 songs that were recorded on various stages between 2012 and 2016? Certainly not.
My aim is to take a midterm review of an artist whose compositions are as remarkable as her previous life. She claims that she owes the expressiveness of her music entirely to her own fate.
"When I write a song, it happens because something hurts me," Melody explained in 2010 in the documentary "The Accidental Musician", which traces its painful but inspiring rise to fame. "And I actually hope that my life will never be too painless. Because I believe that all art should come from suffering. Some people will disagree with me and say that joy can also inspire art. That's true, but this art is far from as intense...".
What had happened? A serious traffic accident, in which Melody was hit by a car on her bicycle, not only forced her to stay in hospital for a very long time, but also left her with physical pain that continues to this day. Melody was 19 when she began to write and record her first songs while lying in bed. This is how their first EP with the matching title "The Bedroom Sessions" came about.


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As soon as she had left the hospital, she went to the studio where the album "Worrisome Heart" was recorded. But the record became a real success, when it was marketed internationally by Verve Records in 2008.
With her new producer, Larry Klein, she immediately went to work on a follow-up to Worrisome Heart. In 2009 "My One And Only Thrill" was released. Melody Gardot made her final breakthrough with this record. Achieving over a year in the jazz charts worldwide speaks for itself. What followed was a tour over almost 2 years, which required a lot of physical effort from her.
Melody then engaged the Brazilian producer Hector Pereira. He supported her with percussionists and drummers of the highest quality and so Melody Gardot used her impressions from South America, Morocco and Portugal for the album "The Absence". In 2012, The Absence became the best-selling jazz album.
In 2015 she made another musical move with the album "Currency Of Man". Rock, soul and funk elements flowed in, the voice sounded a little rougher, matching the lyrics, in which it now also took a socio-political position. The New York Times named the piece: Album of the Year. Suddenly, comparisons arose with Janis Joplin.
She herself appreciates the record as a creative milestone.
Melody Gardot is still unable to move completely without a stick or walking aid. Only on stage she tries more and more to do without the stick.
As I started, so do I end the interim balance - with a buy recommendation for the album Melody Gardot - Live in Europe.

Melody Joy Gardot (2. Februar 1985, New Jersey)



Mein Dank an @schamangerbert, der sich als Urvater des JazzFriday bezeichnen darf.


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Warum gerade Melody Gardot? Wegen Ihres 2018 erschienen Doppel-Albums "Live in Europe", auf dem sie 17 Songs zusammengefügt hat, die zwischen 2012 und 2016 auf den verschiedensten Bühnen mitgeschnitten wurden? Mit Sicherheit nicht.
Mir geht darum, Zwischenbilanz bei einer Künstlerin zu ziehen, deren Kompositionen so bemerkenswert, wie ihr bisheriges Leben ist. Wobei sie selbst behauptet, dass sie die Aussagekraft ihrer Musik ganz alleine ihrem Schicksal zu verdanken hat.
"Wenn ich ein Stück schreibe, dann geschieht dies, weil mich etwas schmerzt", verriet Melody 2010 in dem Dokumentarfilm "The Accidental Musician", der ihren schmerzerfüllten, aber auch inspirierenden Aufstieg zum Ruhm nachzeichnet. "Und ich hoffe tatsächlich, dass mein Leben niemals zu sorgenfrei wird. Denn ich glaube, dass alle Kunst aus Leiden entstehen sollte. Einige Leute werden mir da widersprechen und sagen, dass auch Freude zu Kunst inspirieren kann. Das stimmt, aber diese Kunst ist längst nicht so intensiv...".
Was war geschehen? Ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem Melody auf ihrem Fahrrad von einem Auto erfasst wurde, zwang sie nicht nur zu einem sehr langen Krankenhausaufenthalt, sondern hinterließ bei ihr körperliche Schmerzen, die bis zum heutigen Tag anhalten. Melody war damals 19. Im Krankenbett liegend begann sie ihre ersten eigenen Songs zu schreiben und aufzunehmen. So entstand ihre erste EP mit dem passenden Titel "The Bedroom Sessions".
Kaum hatte sie das Krankenhaus verlassen, ging es ab ins Studio, wo das Album "Worrisome Heart" aufgenommen wurde. Dies passierte 2005. Aber richtig zum Erfolg wurde die Platte erst, als sie 2008 bei Verve Records auch international vermarktet wurde.
Mit ihrem neuen Produzenten, Larry Klein, ging es danach sofort an die Arbeit zu einem Nachfolger für Worrisome Heart. So erschien 2009 "My One And Only Thrill". Mit dieser Platte schaffte Melody Gardot dann ihren endgültigen Durchbruch. Weltweit über ein Jahr in den Jazz-Charts geführt, das spricht für sich. Was folgte, war eine Tour über fast 2 Jahre, die ihr körperlich sehr viel abverlangte.

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Danach engagierte Melody den brasilianischen Produzenten Hector Pereira. Der stellte ihr Perkussionisten und Schlagzeuger der Extraklasse zur Seite und so verarbeitete Melody Gardot für das Album "The Absence" ihre Eindrücke aus Südamerika, Marokko und Portugal. 2012 avancierte The Absence zum meistverkauftesten Jazz-Album.
Einen erneuten musikalischen Schwenker vollzog sie dann 2015 mit dem Album "Currency Of Man". Rock, Soul und Funk-Elemente flossen ein, die Stimme hörte sich etwas rauer an, passend zu den Texten, in denen sie nun auch gesellschaftspolitisch Stellung bezog. Die New York Times kürte das Werk zum Album des Jahres. Plötzlich kamen Vergleiche zu Janis Joplin auf.
Sie selbst würdigt die Platte als einen kreativen Meilenstein.
Melody Gardot kann sich bis heute nicht vollständig ohne Stock oder Gehhilfe fortbewegen. Lediglich auf der Bühne versucht sie mehr und mehr auf den Stock zu verzichten.
Wie ich begonnen habe, so ende ich die Zwischenbilanz auch - mit einer Kaufempfehlung für das Album Melody Gardot - Live in Europe.







JazzFriday Content by: @erniegreenhill, @schamangerbert, @w74

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Gute Wahl, schöne Stimme und wie die Zeit doch vergeht.. Ich bin bald wieder dabei und versuche etwas zu eurer hochwertigen Musikshow abzuliefern, aber ich habe grad dermaßen viele Aufträge zu machen, da komm ich zu nix anderem mehr.

Kein Problem. Steig ein, wenn der Kopf wieder frei ist!
Gruß
Wolfram

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