Erstes Kapitel, meiner ersten Geschichte Infested World

in #infestedworld4 days ago (edited)

Das erste Kapitel, meiner Geschichte Infested World. Es ist meine erste Geschichte, schreib mir gerne eure Kritik, aber bitte nur, wenn diese auch konstruktiv ist. Ansonsten hoffe ich noch, dass euch die Geschichte gefällt

Infested World Buchcover.PNG

Prolog

Tagebucheintrag vom 23.04.2024

Wir schreiben das Jahr 2024. Ich schreibe das hier, kurz bevor ich mit meiner Einheit in eine Kleinstadt namens Smithton geflogen werde. In der Kleinstadt war eine sich schnell ausbreitende Krankheit ausgebrochen und kurz darauf war jede Kommunikation mit der Stadt zusammengebrochen. Keine Anrufe, Nachrichten oder sonst etwas, rein gar nichts.

Zuerst wurden Polizisten aus den Nachbarstädten in die Stadt geschickt, um nach dem Rechten zu sehen, jedoch brach jedes Mal der Funkkontakt ab, wenn sie sich der Stadt bis auf 5 Kilometer näherten. Also wurde entschieden, dass meine Einheit mit zwei Helikoptern in der Stadt abgesetzt wird. Wir sollen uns ansehen, was in der Stadt passiert war und dann wieder ausgeflogen werden.

Ich habe keine Ahnung was uns erwartet… Keiner von uns weiß was dort passiert ist, aber alle stellen Vermutungen an. Einige vermuten, dass durch die Krankheit die dort ausgebrochen ist, einfach niemand da war, um die Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Andere sprechen von einem Virus, der die Menschen verrückt werden lässt und dafür sorgt, dass sie aufeinander losgehen.

Nun Ich hoffe, dass einfach nur die Kommunikation ausgefallen ist und wir schnell wieder nach Hause können, doch ich denke das es nicht so einfach werden wird… Ich habe ein sehr ungutes Gefühl. Oh… Ich muss los…

Kapitel Eins

Smithton: Verlorene Stadt

23.04.2024

3 Tage nach dem Ausbruch der Krankheit

Laut ertönte das Knattern der Rotoren über Smithton, als sich die Helikopter der Landezone näherten. Das Ziel war eines der höchsten Gebäude der Stadt, es hatte ein großes Dach, dass sich perfekt dafür eignete, um mit zwei Helikoptern darauf zu landen.

„Zwei Minuten, bis zur Ankunft“ kam es vom Piloten und alle Soldaten nickten. Ben blickte auf die Stadt und sah mehrere Rauchschwaden. Es brannte, mehrere Gebäude standen in Brand und nichts wurde dagegen unternommen. Nirgendwo war die Feuerwehr zu sehen geschweige denn eine Sirene zu hören.

„Was ist da los?“ fragte einer der Soldaten, die Frage war an Ben gerichtet „Ich habe keine Ahnung, was da los ist“ gab er zu und schaute weiter auf die Kleinstadt „Ich sehe…“ Ben verstummte und versuchte die brennenden Gebäude zu zählen, jedoch gab er auf als er bei zehn ankam „Ich sehe viele brennende Gebäude, aber bei keinem ist die Feuerwehr. Da unten ist etwas gewaltig schief, gelaufen. Wir müssen vorsichtig sein.“ sprach Ben. Die Soldaten nickten und kurz darauf landeten die Helikopter auf dem Zielgebäude.

Das Team aus zehn Soldaten war in weiße Anzüge gekleidet, darüber hatten sie ihre Ausrüstung gezogen. Die Anzüge hatten eine eigene Sauerstoffversorgung, der Sauerstofftank bot Sauerstoff für etwa 12 Stunden und sobald der Sauerstoff aufgebraucht war konnten die Soldaten durch einen Filter in der integrierten Maske weiter atmen.

Die Soldaten hüpften aus den Helikoptern und man hörte wie ihre schweren Stiefel auf dem Boden landeten. Sofort liefen zwei Soldaten zu dem einzigen Weg, der auf das Dach führte und auch der Weg war, über den die Soldaten das Dach verlassen mussten.

Als Ben aus dem Helikopter stieg, ging er zuerst zum Rand des Daches und blickte nach unten, zwei weitere Soldaten folgten ihm und sahen ebenfalls nach unten auf die Straße. Die Straße war verwüstet, es lagen brennende Autos auf der Straße, einige waren umgekippt oder lagen auf dem Dach, es waren keine Menschen zu sehen.

„Was zur Hölle ist da unten nur passiert?“, fragte er sich und sah zu seinen Männern „Sammeln!“ rief er und ging in die Richtung der Tür, die auf das Dach führte. Seine Männer sammelten sich mit ihm an der Tür.

„Wir werden herausfinden, was da unten geschehen ist und dann wieder abhauen, verstanden? Den letzten Kontakt hatten wir vor 68 Stunden, danach ist jeglicher Kontakt abgebrochen und auch der letzte Kontakt mit den Polizisten, die vor uns kamen, ist mittlerweile 18 Stunden her. Der letzte Kontakt war ein Anruf aus dem Rathaus, also werden wir zunächst dort nachsehen“ Wieder nickten die Soldaten und man hörte nur das klicken, als sie alle ihre Waffen entsicherten.

„Seit vorsichtig und denkt daran, wir versuchen ohne zu schießen wieder zu verschwinden, aber wenn jemand auf uns losgeht, erschießt ihr ihn“ Die Soldaten an der Tür öffneten die Tür und Ben ging mit dem Gewehr im Anschlag langsam die Treppe runter, gefolgt von seinem Team.

Als sie langsam das darunter liegende Stockwerk erreichten hörten sie ein leises Knurren und Schmatzen. „Verdammt was ist das?“, fragte einer der Soldaten leise und sofort hob Ben seine Faust. Es war das Symbol, dass sofort alle stehen bleiben sollten, genau das taten sie auch. Die Tür, die vom Treppenhaus in das Stockwerk führte, stand offen und Ben schob seinen Kopf langsam hinein.

Sofort konnte er die leblosen Körper erkennen, sie lehnten an der Wand lagen auf den Tischen oder überall auf dem Boden. Überall war Blut, es sah aus wie ein Schlachtfeld, er zog seinen Kopf zurück und schüttelte den Kopf „Was auch immer hier passiert ist, die Menschen sind durchgedreht. Dort liegen, mindestens ein Dutzend Leichen, teilweise komplett zerfetzt. So etwas habe ich noch nie gesehen.“

Erneut schob Ben seinen Kopf hinein und schaute sich um, da sah er es. Über einem der toten Körper hockte eine Person, sie hatte die Hände im Bauch des toten Körpers und schien seine Innereien zu essen. Plötzlich drehte die Person ihren Kopf. Es war eine Frau, sie sah aus wie Mitte zwanzig, um ihren Mund herum war Blut und ihre Augen waren völlig leblos. Die Frau blickte Ben direkt in die Augen, dieser zog sofort seinen Kopf zurück, als er das Blut an ihrem Mund und den Händen sah.

„Hoch, hoch, hoch“ sagte er und drückte seine Kameraden die Treppe wieder hoch, langsam liefen sie alle rückwärts die Treppe hoch und zielten auf die Tür. Sie konnten die Schritte der Frau hören und kurz darauf kam sie durch die Tür. Noch immer waren ihre Augen leblos, sie sah die Soldaten auf der Treppe an und es bildete sich etwas wie ein Grinsen in dem leblosen Gesicht.

„Bleiben sie zurück oder wir schießen“, rief Ben der Frau zu, doch diese reagierte nicht und kam immer näher. Sofort wiederholte Ben was er zuvor sagte „Bleiben sie zurück oder wir schießen!“ noch immer zeigte die Frau keine Reaktion. Sie kam den Soldaten weiter näher und Ben feuerte seine Waffe ab. Dadurch das die Soldaten einen Schalldämpfer verwendeten hallte der Schuss nicht ganz so stark durch das Treppenhaus. Die Kugel traf die Frau direkt ins Herz, jedoch schien sie dies nicht zu stören.

Sie taumelte nur etwas zurück und fiel gegen die Wand, jedoch rappelte sie sich schnell wieder auf und kam den Soldaten erneut näher „Verdammte scheiße was ist das?“ fragte einer der Soldaten und blickte zu der Frau. Ben konnte nicht glauben, was er da gerade gesehen hatte und schoss erneut, diesmal feuerte er zwei Kugeln und traf die Frau wieder in die Brust. Sie fiel um und das Blut spritzte aus ihr heraus, kurz blieb sie liegen doch erneut rappelte sie sich wieder auf und kam den Soldaten näher.

„Schieß auf den Kopf! In den Kopf!“ schrie ein Soldat und Ben tat kurz darauf genau das. Erneut feuerte er sein Gewehr ab und schoss der Frau direkt in die Stirn. Die Kugel durchschlug ihren Schädel sofort und schlug in der Wand hinter ihr ein. Kurz darauf fiel die leblose Frau zu Boden und schlug mit dem Kopf auf diesem auf.

Alle Soldaten atmeten auf und sahen einander an „Verfluchte Scheiße, was war das?“, fragte ein Soldat „Ich habe keine Ahnung“ antwortete Ben und atmete hektisch „Verdammt…“ Man konnte ihn deutlich atmen hören, bevor er weitersprach „Ich denke, ich weiß was hier passiert ist… Verdammt, wenn hier noch mehr von diesen, Monstern sind müssen wir verdammt vorsichtig sein.“ Wieder nickten die Soldaten und einer sagte „Verdammt, sie hat drei Schüsse in die Brust ausgehalten. Du hast ihr sogar direkt ins Herz geschossen und es hat sie nicht interessiert. Erst der Schuss ins Hirn hat sie gestoppt…“

Keiner der Soldaten verstand was los gewesen war und was dort gerade passiert war. „Was machen wir jetzt?“ Wurde Ben gefragt, welcher noch immer auf den leblosen Körper der Frau starrte, erst die Hand eines seiner Kameraden holte ihn aus seiner Starre und er blickte zu seinen Kameraden.

„Wir… Wir müssen das Gebäude sichern und dann Verstärkung rufen. Wir schaffen es nicht alleine durch die Stadt, wenn dort draußen noch mehr von diesen… Diesen Monstern sind“ Alle nickten und Ben nahm sein Gewehr wieder in den Anschlag, langsam ging er durch die Tür und betrat das Stockwerk, aus dem gerade die Frau gekommen war „Achtet auf alles was sich bewegt“ wies er seine Kameraden an.

Das Team ging langsam durch das Stockwerk, es waren lauter kleine Büros in diesem Stockwerk. Die meisten Büros waren einfache Glaskästen, weshalb sie gut sehen konnten, ob sich etwas bewegte. Doch es bewegte sich nichts, erst als sie fast das Ende der Etage erreichten zersprang die Scheibe eines der Büros vor ihnen und etwa ein dutzend Männer und Frauen fielen zu Boden. Sie knurrten und waren alle blutverschmiert, bei einigen hingen sogar die Gedärme aus dem Bauch und dennoch waren sie nicht tot - oder waren sie untot?

Die Soldaten schrien auf „Was zur Hölle ist das?“ fragten sie sich und liefen langsam rückwärts. Als die Männer und Frauen sich aufgerappelt hatten, liefen sie sofort in die Richtung der Soldaten und ließen sich von nichts aufhalten. „Schießt! Schieß!“ Befahl Ben und das Team tat es. Sie fingen an zu feuern und hörten nicht auf bevor alle Monster auf dem Boden lagen und sich nicht mehr bewegten.

Als alle tot waren, atmeten die Soldaten auf „Fuck, was ist das für eine scheiße hier? Wir brauchen sofort Verstärkung!“ schrie einer der Soldaten, bevor sich eines der Monster von hinten anschlich und diesem in den Nacken biss. Der Soldat schrie sofort auf und erst dann drehten sich auch die anderen zu ihm um, sie mussten mitansehen, wie einem ihrer Kameraden, die Halsschlagader zerrissen wurde „Brian!“ schrien sie, als dieser die Arme zu ihnen ausstreckte und kurz darauf Blut aus seinem Mund lief, da sie Angst hatten Brian zu treffen konnten sie nicht schießen.

Stattdessen zog Ben sein Messer und ging auf das Monster hinter Brian zu und stach ihm sein Messer in den Schädel. Sofort ließ es von ihm ab und fiel zu Boden. Als Ben dann schließlich neben dem Kameraden auf die Knie fiel und den Körper an sich zog, war dieser bereits tot. Seine Augen waren noch immer weit aufgerissen und Blut lief aus seinem Mund und der Bisswunde in seinem Hals.

„Verdammte scheiße, Brian hatte recht! Wir brauchen sofort Verstärkung, wir schaffen das nicht alleine. Die werden uns alle erledigen!“, schrie ein Soldat hysterisch „Wir müssen zurück auf das Dach, dort können wir uns verbarrikadieren und ich kann mit dem Satellitentelefon Verstärkung anfordern“

Ben stand auf und sah auf den leblosen Körper seines Kameraden „Wir können ihn hier nicht zurücklassen. Cole nimm seine Ausrüstung, Jim und Henry ihr tragt ihn. Die anderen laufen vor und hinter ihnen, jeweils drei vorne und drei hinten“ wies Ben sein Team an und ging vor.

Die Soldaten hoben ihren toten Kameraden hoch und folgten Jannick und zwei weiteren Soldaten. Hinter ihnen liefen drei weitere Soldaten. Der Weg zurück auf das Dach war leichter, es waren keine weiteren Monster auf dem Weg dahin und sie konnten einfach ohne Probleme zurücklaufen. Auf dem Dach angekommen legten die Soldaten Brian ab und schlossen sofort die Tür. Zwei Soldaten sicherten die ganze Zeit die Tür, während die anderen sich auf dem Dach verteilten und auf die Straßen herunterblickten.

Mittlerweile waren die Straßen voll von Menschen oder Waren es Monster? Sie hatten sich zusammengerottet und liefen in großen Horden durch die Straßen. Nein, es waren definitiv keine Menschen. Ben hatte sich das Satellitentelefon aus seinem Rucksack genommen und rief Verstärkung. Die Stimme am anderen Ende der Leitung hörte sich an was der Soldat ihr mitteilte, jedoch war es schwer zu glauben, Menschenfressende Monster, die zudem nur durch einen Kopfschuss sterben? Zugegeben es war schwer zu glauben, doch es war die Wahrheit.

„Verdammt, glauben sie mir doch! Einer meiner Männer ist dabei gestorben! Wir brauchen hier weitaus mehr Soldaten!“ schrie er ins Telefon. „Ben?! Da unten sind noch viel mehr von denen! Und… Und sie kommen auf das Gebäude hier zu!“ schrie ein Soldat und sah zu Ben. Dieser stand auf und ging zum Dach, um sich ebenfalls davon zu überzeugen.

„Verfluchte scheiße, das…das müssen hunderte, nein tausende sein. Schicken Sie uns sofort Verstärkung, aber landen sie außerhalb der Stadt, das Gebäude ist nicht mehr sicher. Wir, wir fliegen ebenfalls aus der Stadt raus. Treffen wir uns in Pittston, ich hoffe dort ist noch nicht alles am Arsch“ sprach Ben und die Stimme am anderen Ende stimmte zu. Sie versicherte ihm, dass etwa zweihundert Soldaten auf dem Weg nach Pittston sind und sie sich dort, mit ihnen treffen sollen.

Ben legte auf und sah wie gerade der leblose Körper von Brian aufstand und zu den Soldaten an der Tür lief, jedoch war es keineswegs mehr Brian. Er knurrte genauso wie diese Monster und so sah Ben keinen anderen Ausweg, als auch einem seiner Kameraden eine Kugel in den Schädel zu jagen. Der junge Soldat schoss dem toten Soldaten in den Schädel, die Kugel schlug in der Tür ein und Brian fiel um. Nun war er auf jeden Fall tot.

„Los zum Helikopter“ Ben konnte nicht glauben, was er gerade getan hatte und drehte sich nochmal um „Und nehmt Brian mit. Wir lassen ihn hier nicht zurück.“

[Link zur Geschichte] (https://www.wattpad.com/story/375336296-infested-world)