Die Letzte Woche im Rückblick

Das Selbstbewusstsein zu stärken und auch wahrzunehmen, dass einem trotz vieler widriger Umstände das ein oder andere Gute im Leben passiert, ist wichtig. Es heißt ja immer, man soll jeden Tag fünf neue Sachen erlernen und am Abend über fünf gute Dinge reflektieren, die einem widerfahren sind. Also das Negative komplett ausschließen.

Ich mache das eigentlich mehr oder weniger oder versuche es zumindest. Ich hatte sogar mal vor, ein Tagebuch zu führen, aber das klappt dann eher nicht. Wir können jedoch versuchen, wie die Resonanz ist, wenn wir immer am Sonntag hier einen Beitrag veröffentlichen, was uns in einer Woche an guten Dingen passiert ist und was wir gelernt haben.

Das müssen keine großen Sachen sein. Es reicht schon, wenn ich einkaufen war und die Verkäuferin mich nach dem Kassieren angelächelt hat, oder ich ein Telefongespräch mit jemandem hatte, den ich schon längere Zeit nicht mehr gesprochen hatte, und es ein wirklich tolles Gespräch war.

Selbst Kleinigkeiten zählen: Ich habe gelernt, wie man ein Fremdwort richtig ausspricht, wie man einen Knopf annäht oder wie man eine Soße abschmeckt, dass sie besonders gut wird. Es geht darum, was man für sich selbst gelernt hat. Man muss nicht unbedingt ein Perpetuum mobile erfinden.

Also gibt es jetzt jeden Sonntag hier einen Beitrag, unter dem ihr kommentieren könnt, was euch in der Woche Gutes passiert ist und was ihr neu gelernt habt. Jeweils 5 Punkte, die wir eigentlich jeden Tag abarbeiten sollten, aber wir sind zufrieden, wenn wir das alle 7 Tage hier festhalten. Wenn man dann darüber nachdenkt, hat man ein gutes Gefühl dabei. Ich hatte es jedenfalls, als ich darüber nachdachte, was ich jetzt hier aufschreiben werde.

Fünf gute Sachen, die mir in dieser Woche passiert sind:

1. Einige, die auf meiner Pinnwand mitlesen, haben mir ungefragt ein paar Euro überwiesen und sich an den Kosten einer Schneefräse beteiligt, die ich mir kaufen wollte. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

2. Wie ich geschrieben habe, möchte ich eine weitere Wohnung in ein Ferienhaus umwandeln. Dazu müssen zwei Löcher mit einer Tiefe von 40 cm in die Wand gebohrt werden. Eine Bohrkrone habe ich mir dafür gekauft, aber ich hatte keine entsprechende Schlagbohrmaschine. Ich fragte jemanden, den ich kenne - nicht einmal einen Freund -, ob er mir die Maschine für einen Tag leihen kann. Er meinte, kein Problem, und hat sie mir sogar gleich vorbeigebracht.

3. Vor einigen Wochen hatte ich berichtet, dass ich mir Zahn-Veneers bestellt habe, um für meine Videos optisch ordentlichere, gerade Zähne zu haben. Ich weiß, eigentlich Schwachsinn, aber es hat mich eben gestört. Leider gab es Probleme mit der ersten Zustellung, aber gestern sind sie dann endlich eingetroffen.

4. Am Freitag hatte ich meinen Urologen angerufen und um einen Termin gebeten. Normalerweise dauert es immer ein bis zwei Wochen, bis ich einen Termin bekomme. Aber in diesem Fall habe ich einen kurzfristigen Termin bekommen.

5. Diese Woche war ich endlich wieder zweimal in der hiesigen Therme zum Schwimmen. In den letzten Wochen hatte es einfach überhaupt nicht geklappt, ich habe absolut keine Zeit gefunden, dorthin zu gehen.

Bonus: Mein Sohn hat gestern berichtet, dass er bei seiner Prüfung im Informatikstudium ein Lob von seinem Professor erhalten hat, weil er die gestellte Aufgabe wirklich hervorragend erfüllt hat. Ich habe mich sehr darüber gefreut.

Fünf Sachen, die ich neu gelernt habe:

1. Ich trinke sehr gerne stilles Wasser, Thüringer Waldquell mit Mangogeschmack. Allerdings hat das auch, glaube ich, 160 Kilokalorien pro Liter. Wenn man davon zwei Flaschen am Tag trinkt, also 3 Liter, nimmt man fast 400 bis 500 Kilokalorien am Tag nur durch die Getränke zu sich. Nun wollte ich dieses Getränk nachbauen, und ob ihr es glaubt oder nicht, ich bin durch Experimente dem Geschmack sehr nahe gekommen, und das komplett kalorienfrei. Ich werde darüber noch berichten.

2. Meine neue Wunderbrille, die sprachgesteuert ist, muss aktuell mit entsprechenden Sprachbefehlen bedient werden. Ich habe in der letzten Woche ein wenig meine Aussprache im Englischen verbessert und kann so die Brille besser bedienen.

3. Ich habe es geschafft, aus einem 10-Cent-Stück einen Ring zu fertigen, und zwar in einer Ringgröße von 68. Das ist das erste Mal, dass ich es geschafft habe, einen so großen Ring aus einer so kleinen Münze zu fertigen. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Das könnte ich eigentlich unter beiden Kategorien schreiben.

4. Ich habe gelernt, wie man mit einem speziellen Gemüsehobel auf einfachste Weise Zwiebelwürfel schneiden kann. Also keine Ringe, sondern Würfel. Ich werde in den nächsten Tagen ein Video darüber veröffentlichen.

5. Ich habe vor wenigen Minuten die genaue Definition von "niveauvoll" verinnerlicht, da ich bei jemandem entsprechend auf einen Kommentar geantwortet habe.