RE: 2020 Woche 13 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context / Deutsch / English
Mann Jaki, das ist genau die falsche Antwort. Ich habe ganz sicher eine Meinung, aber eine, die weit offen ist für Anregungen aus dem Umfeld. Ich muss mir daher nicht mutwillig eine durch viele Jammertale hart erkämpfte, gute Laune damit versauen, dass ich mir Schlimmes rein ziehe. So ist diese Welt. Schlimm. Alles was passieren kann, wird passieren. Alles was man denken kann, wird auch geschehen. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich mir alles rein ziehe was passiert, um vielleicht möglichst gut auf Schlimmes vorbereitet zu sein. Damit wird das Leben nur sauer. Die wenige Zeit die mir noch bleibt, will ich völlern, prassen, lachen und mich freuen so lange es noch geht. Wovon mich übrigens auch keine Ausgangssperre abhält. Im Gegenteil. Das finde ich sogar ausgesprochen spannend, weil die öde Normalität all der spröden Zwängler endlich mal aus den Fugen geraten ist.
@Jaki01, das Herumwedeln mit extremen Fallbeispielen ist keine adäquate Reaktion auf meine Argumentationslinie. Weil du immer noch Anonymität mit Privat verwechselst. Dein Privatleben bleibt auch weiterhin privat, selbst wenn die Provider deine Identität auf dem Rechner liegen haben. Alleine dem Staat sind sie zur Herausgabe verpflichtet. Es ist ein Rechtsstaat, seit ich denken kann. Einer, der aller Wahrscheinlichkeit nach nie wieder zum Faschistenstaat wird. Dafür haben die Bürger viel zu sehr an der Freiheit geschnuppert. Die starken Führer suchen nur Schwache, Gescheiterte. Gut, davon haben wir jetzt 25 Prozent. Den Pöbel bekömmen wir aber in den Griff und dabei ist die Aufhebung der Anonymität im Internet das angesagte Mittel. Okay, ich lese das Zeugs. Dann hast du vielleicht auch wieder Lust, dich weiter mit mir zu fetzen.
Sorry, du erwartest von mir, dass ich deine langen Antworten lese und darüber nachdenke. Dann erwarte ich von dir, dass du das mit meinen auch tust. Wenn ich etwas verlinke, tue ich das aus gutem Grund und denke ebenfalls vorher sehr genau darüber nach, warum ich das tue.
Es ist einfach ein sehr gutes Beispiel dafür, warum es wichtig ist, anonym schreiben zu können. Ich sehe es nicht als besonders extremes, sondern sehr lehrreiches Beispiel.
Und noch einmal: Wenn ich mir die Mühe mache und die Zeit aufwende, zu diskutieren, ernsthaft zu lesen, was jemand anderes schreibt, erwarte ich das umgekehrt auch, das ist alles (und ich mülle dich ja nicht mit etlichen Links zu, nur um selbst nichts schreiben zu müssen).
Ist ja gut Jaki! Das verstehe ich. Entschuldige bitte. Es war nicht sehr freundlich von mir, dein Angebot kategorisch in den Wind zu schießen. Ich weiß halt schon vieles vorher und benehme mich daher auch mal etwas schroff. Besonders, wenn ich was lesen soll. Habe wohl keine Geduld mehr mit der zähen Materie.
Meine Frau will mir immer lustige Clips umd Memes zeigen, die ihre Freundinnen schicken. Da trete ich auch jedesmal ins Fettnäpfchen, anstatt mir den Mist anzuschauen und pflichtgemäß zu kichern. Ich will mir diesen Mist einfach nicht mehr reinziehen und dein verlinkter Artikel war ganz sicher kein Beweis für die Schädlichkeit, mit eigenem Namen aufzutreten, sondern der eindeutige Beweis dafür, wie wohl sich dieser faschistoide Pöbel in der Anonymität fühlt. Du denkst das Problem vom falschen Ende her.
Jetzt lies bitte, was ich nach dem Lesen des Journalstenschicksals geschrieben habe. Schließlich sollten wir diese durchaus notwendige Auseinandersetzung nicht wegen eines dämlichen Formfehlers meinerseits schnöde scheitern lassen. Verzeih mir bitte.