Küchengeschichten / Kitchen stories

english below...

Die Zeit rennt uns davon und mein Hektikpegel steigt minütlich. So ein Umzug ist... wunderbar. Wenn da nur nicht der ganze Krempel wäre... Also wir leben eigentlich nicht konsumorientiert, wir häufen kein unnützes Zeug an. Aber minimalistisch ist eben auch anders. Ich bin gespannt, wann wir alles von A nach B geschafft haben werden...

Für den Klaviertransport gibt es übrigens einen Termin in einer Woche. Auf den bin ich ebenfalls recht neugierig, zumindest auf den Teil in der Berliner Dachgeschoßwohnung ohne Fahrstuhl!

Aber: heute sollte es um die Küche gehen. Die ist ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Ort im Haus: wir kochen viel und gerne, mit den nigelnagelneuen Geräten haben wir eine gute Grundlage dafür vorbereitet. Das Drumherum, also die Kücheneinrichtung selber, ist auch nicht ganz ohne Bedeutung.

Was war uns wichtig dabei? Nun, das klingt vielleicht doof, aber ich nenne es mal: so schlicht wie möglich. Soll heißen, der Kühlschrank wird ganz gewiß nicht WLAN-fähig sein und keine selbsttätigen Lebensmittelbestellungen absetzen, der Geschirrspüler wird nicht per App gesteuert und die Küchenmöbel müssen nicht per Fernbedienung ihre Türen schließen - wir wollen kein Raumschiff bewohnen.

Außerdem - nicht nur wegen der erheblichen Kosten für Kücheneinrichtung, sondern eher, weil wir mehr in die Kategorie "aus alt mach neu" anstatt "kauf Dich froh" gehören: Schränke und Co. müssen nicht unbedingt neu angeschafft werden.

So viel Platz hatten wir im übrigen auch noch nie in einer Küche; mit einer einfachen Zeile war es also nicht getan und eine Kombination aus zwei verschiedenen Küchen naheliegend. Wir hatten eine Reihe Küchenmöbel zur Verfügung, die allerdings weder in ihrer Form noch in Farbe und Design unseren Vorstellungen entsprach. Dem galt es abzuhelfen!

Wir haben bekanntermaßen Mut zur Farbe und meine Vorstellung war eine blaugrüne Küchenfront vor der mintgrünen Wand. Und nun ratet mal, welche Farben gerade nicht modern sind und daher als Folie nicht wirklich üppig im Handel angeboten werden...

Letztendlich fand ich das Passende und machte mich sogleich an die Umsetzung des Vorhabens. Zuschnitt und Verarbeitung waren kein Problem, die ganze Aktion ging viel schneller als erwartet über die Bühne und ds Ergebnis übertrifft für den Moment meine Erwartungen.

Nun heißt es noch, Arbeitsplatten montieren, Spüle einbauen und die Installation abschließen. Davon lest Ihr dann nächste Woche mehr ;-))

Abgesehen davon sollte ich eine Art Verletzungs-Tagebuch anlegen: zur ewigen Erinnerung an die diversen Blessuren, die wir bei der Sanierung in den letzten Monaten erlitten haben (die meisten durchaus aus eigener Dusseligkeit und Unachtsamkeit...) Vielleicht folgt also auch in Kürze ein extra Blogbeitrag zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen auf dem Bau ;-))

english version:

Time is running out and my stress level is rising by the minute. A move like this is... wonderful. If only it weren't for all the clutter... We don't actually live a consumption-orientated life, we don't accumulate unnecessary stuff. But minimalist is also different. I'm curious to see when we'll have got everything from A to B...

By the way, there's an appointment for the piano transport in a week's time. I'm quite curious about that too, at least about the part in the Berlin attic flat without a lift!

But: today should be about the kitchen. It's an important, if not the most important place in the house: we like to cook a lot, and with the brand new appliances we've laid a good foundation for it. The surroundings, i.e. the kitchen furnishings themselves, are also important.

What was important to us? Well, that may sound daft, but I'll call it: as simple as possible. In other words, the fridge certainly won't be WLAN-enabled and won't automatically place food orders, the dishwasher won't be controlled by an app and the kitchen units don't have to close their doors by remote control - we don't want to live in a spaceship.

What's more, it's not just because of the considerable cost of kitchen furnishings, but rather because we're more in the category of ‘turn old into new’ rather than ‘buy yourself some joy’: Cupboards and the like don't necessarily have to be bought new.
Incidentally, we had never had this much space in a kitchen before, so a simple line was not enough and a combination of two different kitchens was the obvious choice. We had a range of kitchen units available, but neither their shape nor their colour and design met our expectations. This had to be remedied!

We're known for our love of colour and my idea was a blue-green kitchen front against a mint-green wall. And now guess which colours are not modern at the moment and are therefore not available in abundance on the market...

In the end, I found the right colour and immediately set about implementing the project. Cutting and processing were no problem, the whole process went much faster than expected and the result exceeded my expectations for the moment.

Now it's time to fit the worktops, install the sink and finalise the installation. You'll read more about that next week ;-))

Apart from that, I should start a kind of injury diary: as an eternal reminder of the various injuries we've suffered during the renovation over the last few months (most of them due to our own clumsiness and carelessness...) So perhaps an extra blog post on first aid measures for accidents on the construction site will follow soon ;-))