RE: Ich mach' jetzt ganz groß in Wolle... (3) - Die Wäsche
Hm, eigentlich wollte ich dich ja fragen, was du jetzt mit der gewaschenen Wolle/Wollflocken anfängst... aber nach dem Lesen der Kommentare verkneife ich mir (und dir) das ;-))
Verstehe ich das richtig, dass ein Faden jetzt nur noch mit dem Wollvlies machbar ist? Bei dem Vlies gibt es also einen zusammenhängendes Etwas, was spinnbar ist? Wofür werden solche Wollflocken sonst verwendet?
Fragen über Fragen...
Aber schön fand ich deinen Post trotzdem. Gestern habe ich ihn nur am Handy kurz gelesen, heute am PC sind die Bilder deutlich besser erkennbar.
Wenn die Wolle so leicht filzt, könntest du doch was aus Filz machen... Das taugt dann zwar nicht zum Tragen - also im Sinne von Anziehen - aber schön kann das auch sein... Obwohl, es gibt doch Filzpantoffeln ;-))
Hihi, danke - tut schon weh genug... 😉
Jein. Du brauchst zum Spinnen kein ganzes Wollvlies, nur längere Haare. Wenn diese dann gekämmt (kardiert) werden, "verfangen" sie sich aufgrund der leicht gelockten Struktur ineinander und du erhältst ein "ganz langes" Stück, mit dem du dann spinnen kannst. Spinnen ist quasi das Verzwirbeln dieser Wollstränge zum Faden. Durch das Verzwirbeln geht er an den "Sollbruchstellen" nicht wieder auseinander.
Theoretisch funktioniert der Vorgang auch mit kürzerer Wolle (in Anleitungen wird von mind. 4 cm gesprochen, ein Großteil meiner Flocken ist sogar so lang), das aber wird einem Anfänger wie mir sicher nicht gelingen.
Filzen wäre schon okay, wenn ich es nicht so langweilig fände. Pantoffeln?! Vielleicht fange ich mit einem Puppentopflappen an... 😂
Kissen ausstopfen vielleicht. Dann müsste ich ja erstmal Kissenbezüge nähen, was auch nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt. Ob ich das kann? Klaro! Ich "musste" im Referendariat "Textillehre" als Nebenfach belegen. Hat mir ehrlich gesagt ein bisschen den Spaß an all solch Tüddelkram genommen...
Nein, ich gebe noch nicht ganz auf! Im Moment zupfe ich (ab und zu, wenn ich gerade Lust auf stumpfe Fleißarbeit habe) etwas Wolle zurecht, um sie für die manuelle Kardiermaschine in Form zu bringen. Und dann will ich tatsächlich nochmal kardieren. Meine Wolle - Sturkopp, ich... 😉
Danke für deine (wenig sturen ;-) ) Erklärungen (auch in den anderen Kommentaren). Was ich nicht wieder alles für neue Begriffe gelernt habe... :-)
Heute hatte ich mir einer Kollegin gesprochen, die selbst Kleidung näht. Sie hat für Ihre Zwillingskinder Jacken aus Wollwalk gemacht. Den Begriff hatte ich bisher noch nie gehört. Als Laie würde ich sagen: ist irgendwo zwischen Wolle und Filz angesiedelt. :-)
Ich denke aber, dass auch dafür ein Faden hermuss... Insofern wird es dein Problem wohl nicht mindern. Obwohl du deine Wolle wahrscheinlich nicht als Problem, sondern als Herausforderung siehst :-)
Ich bin jedenfalls schon gespannt, was du als nächstes mit deiner Wolle anstellst und uns hier präsentierst :-)
Jo, Walk ist sowas ähnliches wie Loden. Beim Filzen wird die Wolle mit sehr viel Druck gerieben (gewalkt). Sehr robuster, langlebiger Stoff, den ich beim besten Willen nicht würde nähen wollen!
Hm... die Wolle liegt gerade so ein bisschen herum und ist nicht wirklich postgeeignet... Na, mir fällt schon noch was ein... ;-)