Die Pinnacles - Ein kleiner Abstecher im Westen von Australien (Wundervoller Planet Erde)
Nachdem wir uns in der letzten Zeit hauptsächlich in Japan umgesehen haben, wird es mal wieder Zeit für etwas Abwechslung und wir machen usn auf eine Reise Richtung Süden auf die andere Hälfte des Erdballs nach Australien.
Es ist schon einige Zeit her, als ich das große Glück hatte, einige Zeit Down Under verbringen zu können und bevor die Erinnerungen noch weiter verblassen, ist es wohl besser sie ein wenig aufzufrischen. Und was eignet sich dazu schon besser, als einen Beitrag darüber hier auf die Blockchain zu meisseln.
Australien also, über 15 Jahre ist es her aber in manchen Augenblicken kommt es mir so vor, als wäre es gestern gewesen, denn der Aufenthalt da unten war der Auftakt für etwas Längeres. Ohne meine Zeit in Australien wäre ich jetzt nicht in Japan, aber um diese Zusammenhänge zu vertiefen, mache ich wohl an anderer Stelle einen eigenen Beitrag.
Ich hatte das Riesenglück mehrere Monate dort unten verbringen zu können und habe mir deshalb auch einige Landstriche in diesem Kontinent angesehen. Ungefähr in der Mitte meines Aufenthaltes war ich an der Westküste und bin nach einigen Wochen in Perth zusammen mit eine Neuseeländer die Küste nach oben gefahren, das Ziel war offen.
Nachdem wir Perth verlassen hatten, kamen wir nach 245 Kilometern in den Nambung-Nationalpark, in dem als Hauptattraktion die Pinnacles zu sehen sind, bis zu vier Meter hohe versteinerte und verwitterte Kalksteinsäulen, welche der dortigen Landschaft einen ganz besonderen Anstrich geben.
Australien ist mit Natur und Schönheit ausgiebig bedacht worden und in vielen Ecken des Landes findet man ganz tolle Orte, die einen ins Staunen und ins Schwärmen bringen. Auch die Pinnacle gehören dazu und deshalb war dieses Ziel auch ganz als erstes auf unserer Liste.
Entstanden sind diese Kalksteinsäulen durch Versteinerug und Erosion. Vor etwa 500.000 bis 50.000 Jahren verhärtete sich die Erde zwischen den Wurzeln der damals dort wachsenden Pflanzen aufs extremste, so dass auch die später in dieser Gegend einsetzende Erosion zwar die umliegenden Schichten abtragen konnte, aber die zwischen den Wurzelballen liegende kompakte Kalksteinschicht bis heute stehen geblieben und nun als Pinnacles zu sehen sind. Ein sehr interessantes Schaupspiel, das usn die Natur dort mal wieder bietet.
Auf einer Sandpiste kann man diese Gegend erfahren und sich die Szenerie ganz genau aus der Nähe anschauen.
Aber schaut doch einmal selber, ich hoffe, euch gefallen die Bilder...
Die sich an die Pinnacles anschließende Vegetation ist eher gedrungen und niedrig, und wie in großen Teilen Australiens ist es auch hier eher trocken und dürr, aber nicht weniger einlandend und verlockend wie im Rest des Landes.
Tausende von größeren und kleineren Kalksteinformationen liegen wir hingestreut in der Landschaft, die größten sind bis zu 3,50 Meter groß und ziemlich beeindruckend. Auch die Weite und Größe des ganzen Gebietes rückt einem, wie auch in vielen anderen Teilen Australiens, den Kopf wieder zurecht und zeigt uns, dass wir doch nur ein ganz kleiner Stein im großen Spiel des Lebens sind.
Wir waren nicht ganz allein, neben einigen wenigen anderen Besuchern, die man meist nur von Weitem gesehen hat, hatten wir Gesellschaft von diesen Kakkadus, welche sich von unserem Besuch und unserem seltsamen Auftreten gar nicht haben stören lassen, und ganz oben auf einem Pinnacle ihren sicheren Beobachtungspunkt eingenommen hatten.
Besonders zum Sonnenuntergang warten die Pinnacles dann mit einer großen Show auf, wenn die verschiedenen Kalksteinformationen immer längere Schatten werfen und das Licht immer intensiver und angenehmer wird.
Leider hieß es dann für uns aber Zeit zum Aufbruch, denn wir mussten ja noch den anvisierten Ort für unser Nachtlager finden. Hotels sind in dieser Ecke des Landes eher hart und selten zu finden, aus diesem Grund hatten wir auch unsere eigenen Zelte dabei, meines sollte ich in den kommenden Wochen noch ausgiebig testen und benutzen.
Wer sich einmal aufmachen sollte, die Westküste Australiens nördlich von Perth zu erkunden, dem empfehle ich wärmstens einen Stop bei den Pinnacles. Wer in Australien reist hat es meist eh nicht eilig und auf einige Stunden oder vielleicht sogar auch Tage mehr kommt es oft dann auch nicht mehr an. Der Weg ist das Ziel und wer es bei Reisen eilig hat, der reist gar nicht, sondern ist nur flüchtig unterwegs. Und auch wenn man in Australien sich nie alles vom Lande wird anschauen können, sollte man dann doch dort, wo man vorbei kommt, regelmäßig genauer hinschauen und auch mal einen längeren Stop machen um inne zu halten und das Land richtig auf einen wirken zu lassen.
Ich hoffe sehr, dass ich eines Tages noch einmal in diesen wunderbaren Winkel unseres Planeten werde reisen können, denn auch wenn es noch so vieles gibt, was ich noch zu entdecken habe, ist es machmal um so besser und um so intensiver, auf seinen eigenen Spuren aus der Vergangenheit zu wandern. Jedenfalls habe ich das bei mir selber bemerkt, und meine Sehnsucht scheint mich nun verstärkt an solche Orte zu ziehen, die ich schon einmal besucht hatte.
Demnächst gibt es an dieser Stelle eine weitere Episode von meiner Zeit in Down Under, meine Erinnerungen werden gerade wieder etwas aufgewärmt und das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Oh, wie schön!
Ich war im Winter 2015 "Down Under" und nun freue ich mich sehr, dass deine Erinnerungen auch meine wieder auffrischen. Weiter so... ;-)
Bei mir ist es schon etas länger her, deshalb sind meine Erinnerungen leider auch nicht mehr ganz frisch :)
Wunderschön...... ich sehe gerade auf ZDF Info etwas über Australien, den Urkontinentund so...... da bekommt man dierekt Fernweh.........
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