Vom Ausbuchen, über langweilige Gesetze, bis hin zur modding-freundlichen Spielekonsole
Herzliches Hao an alle,
es gibt definitiv spannendere Dinge im Leben als dem manuellen Ausbuchen: Konto für Konto durchgehen, Centdifferenzen ausbuchen und offene Gutschriften mit offenen Rechnungen ausziffern. Und weiter zum nächsten Konto... Ist halt auch zu tun, aber irgendwo gibt es einem dann doch eine gewisse Befriedigung, wenn man die Konten sauber bekommt ;)
Was mir aber keine Befriedigung gibt...
...ist die Gesetzeslage
Irgendwann selbstständig sein, ein eigenes Unternehmen gründen und sein eigener Chef zu sein, ist wohl ein Traum von vielen. Ich möchte ja irgendwann ein spezielles Computerfachgeschäft starten, doch da gibt es wohl so einige Steine auf dem Weg. Ich darf z.B. das Hacken von Spielekonsolen für mehr Spielspaß nicht anbieten, da das gegen EU Rechte verstößt.
Klar, dem Ein oder Anderen fallen da sofort Raubkopien ein, die dadurch easy installiert werden können.
Doch das Modden bietet soviel mehr: Die Ermöglichung von Homebrew z.B. Modden heißt nicht zwingend Raubkopien. Sicherlich ist dies anschließend leichter, aber ich würde ja keine Raubkopien anbieten, lediglich das Hacken der Konsole - was der Kunde damit später anstellt ist jedem selbst überlassen.
Ich habe z.B. meine Wii gehackt. Das coole daran? Ich spiele gerne das Spiel DJ Hero, dort hat man einen Turntable an dem man den Wii-Remote anschließt und dann drückt man Knöpfe^^ Also die richtigen Knöpfe, die im Spiel grad angezeigt werden. So wird dann der Track gemixt und gespielt. Irgendwann hat man das Spiel durch. Und jetzt? Jetzt gibt es eine großartige Community, die selbst einige Tracks entworfen hat für das Spiel. Nur wie bekomme ich diese auf die Wii? Naja, sagen wir so, ohne Hacken und Modden der Konsole wird das nicht klappen ;)
Warum ist das Hacken von Spielekonsolen strafbar?
Weil man den Kopierschutz und weitere Sicherheitsvorkehrungen umgeht was das ganze dann strafbar macht, leider. Auch wenn man z.B. nur wie in obrigen Beispiel neue Custom-Tracks für sein Spiel haben möchte, die es kostenlos zum Download gibt.
Das Modden von Spielen wird auch nur selten geduldet, was ich extrem schade finde, denn es gibt Mods für alles: Von besserer Grafik, über Bugfixes und Improvements des Spiels, die die Entwickler nicht auf die Reihe bekommen (möchten), bis hin zu den S*x-Mods (weiß jetzt nicht, ob ich das Wort zensieren muss, ich machs einfach mal^^). Spiele wie Minecraft haben unzählige Mods. Das finde ich cool, dass es von Minecraft geduldet wird. Die schauen sich sogar z.T. neue Features von Mods ab und bringen diese dann im Vanilla. Das ist ein Beispiel guter Zusammenarbeit!
Also, was macht man dann, wenn das verboten ist?
Man erstellt eine eigene modding-freundliche Konsole
Eine Konsole, basierend auf einem RPi als standard Hardware, mit einer eigens entwickelten Linux-Distribution als OS.
Dabei soll es den einfachen Spielermodus geben: Ein Benutzer, der zwei Stores zur Verfügung hat, einmal den Store für die Games und einemal diesen für die Mods. Aus dem Game-Store lädt man sich das Spiel herunter und kann es mit diesem Account spielen und aus dem Mod-Store lädt man sich die Mods herunter, diese werden direkt ins richtige Verzeichnis gepackt und können einfach im Spiel genutzt werden. Zudem soll es ein vLAN geben, mit dem man sich mit seinen Freunden einfach verbinden kann für den Multiplayer.
Dann gibt es noch einen standardmäßig inaktiven Account: Der Entwicklermodus. In diesem Modus kann man selbst die Spiele und Mods entwicklen, testen und anschließend direkt in die Stores hochladen für alle.
Ihr seht schon, das soll eine große Community werden, denn ich selbst würde in erster Linie keine Spiele anbieten. Diese werden alle von der Community erstellt und geteilt. Gut, vielleicht ein kleines Spielchen direkt auf der Distro mit dazugehörigen Mod wäre keine schlechte Idee, sodass man das Konzept versteht. Das nächste Tolle daran: Der Entwickler eines Spiels kann selbst entscheiden, ob er für das Spiel bezahlt werden möchte, oder nicht. Er kann sein Spiel im Store gegen Bezahlung anbieten, oder auch kostenlos als Open-Source. Zudem kann dieser in der Lizenz vereinbaren, ob die dazugehörigen Mods gegen Bezahlung angeboten werden dürfen, oder kostenlos sein müssen.
Es soll je nach Spiel Unterstützung für die klassischen Maus und Tastatur Gamer geben, aber auch mit Controllern sollte es machbar sein.
Das Pi bringt dann noch den Vorteil, dass man es beliebig erweitern kann mit Hardware, wenn die zur Verfügung stehende mal nicht ausreicht ;)
Wird dann im Shop auf der Seite des Spiels angezeigt: Zusätzliche Hardware - Grafikkarte (z.B.)
Soweit die Idee. Zumindest theoretisch.
Praktisch habe ich gestern versucht irgebdwie Arch ARM auf meinem Pi zum Laufen zu bringen, aber es sieht zur Zeit mehr nach einer "mobbing-freundlichen" Konsole aus^^ Liegt auch am fehlenden Wissen meinerseits, wie das alles geht. Ich würde gerne mit LFS eben eine eigene Distro erstellen für dieses Vorhaben, nur wird das ein laaaaanger Weg. Vermutlich wird das Ding nie fertig, weil dann kommt wieder was dazwischen, dass ich eine Zeit lang nicht weitermachen kann, dann habe ich wieder Motivation weiterzumachen, es ist allerdings wieder soviel Zeit vergangen, dass ich vergessen habe, wie das alles geht, muss mich von vorne einarbeiten und hab dann wieder keine Zeit mehr^^
Was haltet ihr von dieser Idee? Gibt es hier im deutschen Steem vielleicht jemanden, der Lust hat mit anzupacken bei dem Projekt? Dann würde ich auch mehr Motivation dazu haben, weiterzumachen ;)
Also, wenn jemand Lust hat, mit anzupacken, dann gerne melden :)
Bis dahin,
BlackButterfly666
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