Ein stressiges Wochenende

Montag, 7:45 Uhr. Ein Auto parkt auf dem Firmengelände. Kurz darauf stieg ein Mann aus dem weißen 500er und schrie: "Juhu! Freiheit!" Dieser Mann war ich...

Und damit ein herzliches Hallo an alle,
warum ich an einem Montag um 7:45 Uhr auf dem Firmenparkplatz das schrie (ok, zugegeben, ich dachte es mir nur, ich schrie nicht wirklich^^) erfährt ihr jetzt ;)

Dafür spulen wir erstmal zurück zum Freitag. Da blieb ich satte 10 Minuten länger bei der Arbeit, denn es gab ein kleines Kommunkationsproblem: Meine Freundin war krank zu Hause und konnte nicht auf dem Kleinrn aufpassen. Eine Freundin von ihr bot sich netterweise an, den Kleinen abzuholen und den Tag mit ihm zu verbringen, bis ich Feierabend habe. Ich solle ihn auf Montan abholen.

Gegen 16:20 Uhr schrieb ich der Freundin, ob sie schon auf Monatn sei, weil ich würde gleich starten. Sie war aber noch zu Hause in Radein mit dem Kleinen, da sie den ganzen Tag auf eine Nachricht bezüglich Treffpunkt von mir abwartete. Wo ich verstanden habe, dass meine Freundin das schon fix ausgemacht hat^^

Also schrieben wir und vereinbarten einen neuen Treffpunkt: Die aldeiner Brücke. Gut, also fuhr ich los unf wir trafen uns dort. Wir kamen beide zugleich an. Der Kindersitz tauschte das Auto, ebenso der Kinderwagen, Rucksack, Decke und alles Andere wechselte. Zuletzt kam dann der Kleine rein.

Der Kleine sprach die ganze Fahrt über kein Wort (vermutlich, weil er noch nicht sprechen kann^^). Es kam kein Laut von ihm, aber er schaute die ganze Fahrt über fasziniert auf das Lenkrad. Das ging ja eh noch. Mir gefiel es auch den Kleinen als Beifahrer zu haben ;)

Dann der Samstag. Ich musste mit ihm aufstehen, Windeln wechseln, was zur Zeit eine Katastrophe bej mir ist, denn er mag einfach nicht liegen bleiben. Eine Stunde lang versuchte ich ihn im Bad zum Liegen zu bringen, aber es half alles nichts. Ich musste meine schwindlige Freundin holen.

Da fing es auch schon an: Anstelle, dass sie mri sofort hilft, konnte ich mir anhören wie peinlich ich doch sei, die kranke Freundin rufen zu müssen, weil ich es nciht schaffe dem Kleinen die Windeln zu wechseln.
Andersherum: Hätte ich es versucht und die Windeln ausgezogen in der Sekunde in der er liegt, wäre er sofort wieder aufgestanden und alles wäre voll Scheiße gewesen, was dann auch wieder nicht gut gegangen würde und ich mir wieder etwas von ihr anhören müsste... Es kam zu einem kurzen Streit, denn ich meinte sie solle doch einen Babysitter rufen, wenn ich offensichtlich nicht im Stande bin die Windeln zu wechseln. Aber nein, das wäre peinlich, wenn doch der Vater zu Hause sei...

Somit verbrachte ich den ganzen Samstag mit dem Kleinen. Die Wohnung sah dementsprechend aus: In der Küche stapelte sich das Geschirr, die Spielsachen lagen herum und der Wäschestander stand seit Donnerstag/Freitag mit der getrockneten Wäsche. Was soll ich sagen? Ich bin halt eben ein Mann, ich kann nur entweder auf den Kleinen aufpassen, oder aufräumen. Beides gleichzeitig läuft einfach nicht. Und ich habe dann schon irgendwann am Abend das Geschirr reingestapelt und auch ein Bisschen die Spielsachen aufgeräumt.

Dann Sonntag: Am Vormittag kam mein Vater, um das Hochbeet zu reparieren. Vorher noch passierte aber ein Unglück: Der Kleine fiel von der Bank und biss sich die rechte, untere Lippe auf, während ich versuchte aufzuräumen (das kommt nun davon...) Aber zum Glück ist ihm nichts weiteres passiert. Er weinte zwar sehr, aber nach ein paar Minuten ging es wieder. Dann kam eben mein Vater und gegen Mittag war er wieder weg.

Am Nachmittag kam meine Freundin aus unserem Schalfzimmer und lag auf dem Sofa herum, weil ich den Kleinen mit dem Kinderwagen in das Schlafzimmer brachte, damit er dort in Ruhe sein Nachmittagsnickerchen machen konnte. Draußen war dafür zu viel Lärm, weil ein Radrennen stattfand.

Da auch: Ich wollte in der Zeit, in der er schläft, zumindest etwas mein Wochenende auf dem Sofa genißen können, stresst sie schon wieder herum: Dies ist zu tun, das ist zu tun... Wir stritten wieder leicht. Ich war sehr genervt von ihr. Ich mein, sie kann ja auch nichts dafür, dass sie krank ist, aber trotzdem, soll sie mich lassen machen wie ich es mag und nicht, wenn ich mal für 1½h mein Wochenende genießen kann, herumstressen -.-"

Als dann später ihre Eltern kamen um den Kleinen etwas zu abzunehmen räumte ich auch auf. Eine ganze Stunde brauchte ich dafür. Meine Freundin war ja vorher der Meinung ich solle erster aufräumen und dann kann ich noch rasten. Dann hätte ich für eine halbe Stunde mein Wochenende genießen können... Wow...

Am Abend war ich dann so eingeschnappt von ihr, dass ich gar nichts mehr machte. Ich sah es einfach nicht ein, dass sie mich so herumkommandieren konnte, während sie nur auf dem Sofa lag. Ich mein, ich mach die Sachen ja - ich mach sie halt nur erst später wie sie... Und der Tag war ja noch nicht zu Ende. Aber sie muss vorher immer schon herumstressen, anstatt mich es auf meine Art und Weise erledigen zu lassen -.-" Wenns ihr nicht passt, wie ich es mache, dann kann sies gerne machen und still sein... Ja, auch wenn sie krank ist! Und sonst soll sie eben still sein, wenn sie schon zu krank fürs Aufräumen ist. Aber für's herumkommandieren geht es dann trotzdem, toll...

Daher dachte ich mir heute, als ich bei der Arbeit ankam, endlich Freiheit. Die Arbeit ist entspannter als das Wochenende^^ Niemand der mich herumkommandiert, ich muss nur hier sitzen und die Zeit totschlagen, da alles erledigt ist, kann eben diesen Post verfassen usw. Das ist ja viel entspannter ;)

Sorry, wenn das jetzt zu wutgeladen ist, ich muss mich immernoch abreagieren... Ich mein, ich habe sie ja lieb, aber das Wochnenede war jetzt wirklich die Höhe... Nie geht etwas gut, was man macht oder wie man es macht... Dann soll sie's eben selbst erledigen, wenn es eh nicht gut geht, wie ich es mache... Und dann bekmmt man nichtmal ein "Danke, dass du dich um uns so gekümmert hast" oder irgendwas. Gut, brauche ich auch nicht unbedingt. Aber dann soll soe zumindest ganz still sein und mich nicht herumkommandieren fur Sachen, die ich später erledigen wollte... Ich sag ja auch das wollte ich später machen. Dann meint sie noch spöttisch: ja, das will ich sehen, wie du es später erledigst. Das war es dann, was mich am Abend so sehr aufgeregt hat, dass ich nichts mehr machte.

Warum muss ich mir in solchen Situationen immer Beleidigungen von ihr anhören!? Das geht mir mächtig auf den Sack -.-" Dann kann man nichtmal schreien, um die Wut herauszulassen, weil der Kleine nebenan sonst aufwachen könnte... Daher bekommt ihr jetzt diesen Post^^

Ich hoffe euer Wochenende war entspannter als meines und wünsche euch einen guten Start in die Woche ;)

Beste Grüße,
@dissi