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RE: Der dramatische Anstieg psychischer Erkrankungen / The dramatic increase in mental illnesses
Wenn eine auf Konkurrenz und Gewinn orientierte Gesellschaft immer mehr Arbeit auf immer weniger Buckel lädt, muss sich niemand wundern, dass Menschen mit Überlastung reagieren.
Das Schlimmste daran: Ihre Kinder müssen die Suppe auslöffeln. Ich rede dabei nicht alleine vom Erbe der Staatsschulden, leeren Rentenkassen, sinkender Kaufkraft und Klimachaos. Die Kinder bezahlen es bereits mit Leid von kaputten Familien bis hin zu steigender Gewalt. Die Pandemie hat in der Hinsicht wie ein Turbolader gewirkt auf einem Plan des radikalen Sparens am falschen Ende. Man muss nur in Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime schauen, um deutlich zu erkennen, wie eine verelendende Gesellschaft Stück für Stück auseinanderfällt.
Siehst Du noch eine Möglichkeit, das aufzufangen und gerade zu biegen...? Ich war immer der Meinung, daß es gezielter Veränderungen bedarf, und dann läuft es wieder rund. Mittlerweile denke ich, wir haben den Point of no Return schon hinter uns...
Abschaffung des Sozialstaates mit allem was dazu gehört - und Reduktion des Staatsapparates um mindestens 90%
Problemen, die über Jahrhunderte stetig akkumulierten, kommst du nicht mit einer genialen Idee bei. Bedenke, dass auf dem von dir geschilderten Elend eine mächtige Clique ganz prächtig und völlig sinnfrei aus dem Vollen schöpft.
Mit den irrationalen Forderungen des einen Prozent aus Wirtschaftsgewinnlern und den 49% von ihnen existentiell abhängigen Lakaien, die auch jede menschenfeindliche Forderung des reaktionären Systems in die von ihnen verwunde Welt hinaus posaunen, werden die ungerechten Verhältnisse weiter gefestigt.
Du fragst nach Heilung und die Egomanen antworten mit Mittlen, die zu noch größerem Leid führen. Eine Frau fordert sogar hier im Thread den Abbau von Sozialstaat und die radikale Reduktion der Verwaltung. Weitere Verelendung der Chancenlosen und noch weniger Kontrolle obskurer Geschäftspraktiken ist ihr erklärtes Ziel.
Liebe Rabenfrau, ich kann nur erkennen, was ist. Die Aktien der Rüstungsindustrie steigen, wenn genug Menschen sich bekriegen. Die Aktieninhaber finden, dass es zu viele Menschen gibt und dass die Welt deshalb mit jeder tödlichen Katastrophe besser dasteht.
Ich kann erkennen, woher das teuflische Denken kommt. Ich kann auch erkennen, wie die Besitzstandsbewahrer dementsprechend agieren. Ich kann aber wahrlich nicht wissen wie man es anstellt, diesen Egomanen all die Vermögen zu entreißen, die sie durch die düsteren Jahrhunderte des offenen Unrechts angehäuft haben.
Ich vertraue darauf, dass Karl Marx die Zukunft des Kapitalismus richtig gesehen hat. Fleißig und wissenschaftlich genug hat er ja gearbeitet. Dann wird die Menschheit sehen, wie und ob es weiter geht. Planen kannst du sowas nicht.