Privates und amtliches Mobbing im Wettstreit
Privates und amtliches Mobbing im Wettstreit
Die "Professionellen" im Umfeld von Mobbing (hier im Schuluniversum vom Busfahrer bis zum Verwaltungsfachangestellten) verteidigen ihr Korsett, in dem Mobbing eine natürliche Nebenwirkung ist.
Mobbing unter jungen Menschen zu bewältigen steht und fällt mit den Eltern. Das ist ein wichtiger Hinweis, den ein "Anti-Mobbingexperte" neulich im TV machte (Carsten Stahl). Danke! Doch bedeutet das, Eltern sollen sich mit Mobbing befassen? Kurse besuchen? Ich denke nicht!
Liebe Eltern, lasst euch nicht erzählen, dass Experten es besser wissen, als ihr es je könnt. Jeder hat mal angefangen. Erinnert ihr euch? Mutter oder Vater sein ist ja keine Karrierelaufbahn. Man lernt dazu und sieht manchem Phänomen in die erkalteten Augen. Experten kommen da aus einer ganz anderen Richtung. Und nur weil sie selbst Vater oder Mutter sind, bedeutet das noch gar nichts! Wo sind sie denn, ihre Kinder? Bei anderen Experten?
Experten sagen, Präventionsarbeit sei nicht: "Einmal hin, alles drin!", wie es eine Supermarkt-Werbung suggeriere, sondern eine kontinuierliche und begleitende Maßnahme an Schulen, denn es kämen ja auch immer wieder neue Schüler hinzu und alte gehen ab. Dazwischen entwickelten sie sich. Und dann sagen sie immer wieder beiläufig, es sei dennoch ja absolut richtig: Prävention fange im Elternhaus an.
Ich will da wieder und wieder deutlich widersprechen! Denn es handelt sich dabei IMHO um einen hinterhältiger Trick, den ich beobachte!
Jene kontinuierliche und begleitende Maßnahme mag ich betrachten als mehr von dem, was die eigentlichen Intentionen und Konsequenzen des Schulsettings verdeckt. Jene Schüler bereits in den Blick zu nehmen, die da noch folgen werden, rückt zudem die Charakteristik des Teufelskreises ins Licht.
Ich mag an dieser Stelle erneut Frank Sacco zitieren:
"Die Grausamkeit der eigenen [Denkweise] wird vom Gläubigen in der Regel nicht wahrgenommen. Sie ist verdrängt."
Und sogleich kommt mir Friedrich Schiller in Erinnerung, der 1789 in Jena den Brotgelehrten kritisierte mit:
"sie fechten mit Erbitterung, mit Heimtücke, mit Verzweiflung, weil sie bey dem [Denksystem], das sie vertheidigen, zugleich für ihr ganzes Daseyn fechten."
Welche Mühe müsste ich mir machen, um das Problem zu verdeutlichen, der sich nicht schon jemand vor mir vergeblich hingab?!
Studiert es selbst, was da geschieht! Es gibt keinen Ort mehr, an dem keine Hinweise zu finden sind. Doch sie sind nicht schön anzuschauen. Es wird schnell ekelhaft, wenn man wahrhaftig versucht "neutral" zu schauen. Leute werden euch davon abhalten, selbst hinzuschauen!! Nicht ohne Grund sind Eltern in professionellen Umgebungen sehr, sehr, sehr, sehr selten als Beobachter willkommen. Maximal als Betroffene, als "ohne Sie schaffen wir das nicht" oder als gescheiterte, schuldige Verantwortliche.
Und letzteres ist der Grund, warum ich auch noch widerspreche, wenn es heisst, Prävention finge im Elternhaus an. Denn wenn Eltern das tun, was ein Entkommen aus dem Teufelskreis bedeuten KÖNNTE, werden sie amtlich gemobbt. Das ist kein Zuckerschlecken. Wer nicht bereits Geld mitbringt, um das durchzustehen - es gibt nichts daran zu verdienen. Zumindest nicht für "Private".
Was ist denn mit dem Geld?!
Ganz genau, denn damit bin ich nicht am Ende meiner Kritik. Wer wird bezahlt? Nein, die vielen Ehrenamtlichen nicht! So wie die Eltern schon gar nicht. Diese müssen für ALLE Kosten aufkommen. Dazu kommen die (bislang) Kinderlosen, die sich schon jetzt an den Kosten beteiligen, manche widerwillig, viele mit den besten Absichten und Aussichten. Das Geld derweil fließt den Brotgelehrten zu, den Professionellen - ich hatte beide Begriffe bereits verwendet. Darunter "Mediatoren, Sozialpädagogen, Rechtsanwälte, Trauma- und Familien-Therapeuthen...", die alle sehen können, was vor ihren Augen passiert, doch nicht imstande sind, angemessene Konsequenzen zu ziehen.
Da kommt mir ein Zitat in Erinnerung, das eine ganze Epoche von Professionellen kritisiert, die in zwei sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen leben: Herrschen und Rechtfertigen. Die Autorin nannte sie missverständlich Attilas und Scharlatane. Sie schreibt:
"Mit nichts als Treibsand, um darauf zu stehen – die wechselnde Mixtur von [Scharlatanerie] und Attila-ism als ihre philosophische Basis – waren die Intellektuellen unfähig das historische Drama, das vor ihnen stattfand, zu erfassen, zu identifizieren oder zu bewerten: die industrielle Revolution und den Kapitalismus. Sie ware wie Menschen, die den Glanz einer über ihren Köpfen explodierenden Rackete nicht sahen, weil sie ihre Augen in Schuld gesenkt hatten. Es war ihr Job zu sehen und zu erklären – für eine Gesellschaft von Menschen, die benommen aus einem vorzeitlichen Kerker stolperten – was die Ursache und die Bedeutung der Ereignisse war, die sie schneller und weiter fegten als die Bewegung all der Jahrhunderte hinter ihnen. Die Intellektuellen entschieden sich nicht zu sehen." Ayn Rand, Übersetzung von aynrandaufdeutsch.de
Wieder denke ich nun an den von Frank Sacco (Krank durch Glauben) vorbedachten Satz "Die Grausamkeit der eigenen [Denkweise] wird vom Gläubigen in der Regel nicht wahrgenommen. Sie ist verdrängt."
Und da sich meine Zeit des Schreibens hier inzwischen GEGEN meine Familie verschoben hat, wende ich mich dieser nun wieder zu, und überlasse dich deinem eigenen, sorgfältigen Studium.
WENN im Sinne jenen Teufelskreises Präventionsarbeit wahrhaftig nachhaltig sein SOLL, so indem dem Betreuungspersonal (UND RICHTERN!) gebetsmühlenartig vorgebetet wird, was "gewaltfreie Erziehung, [..] seelische Verletzungen und andere[!?] entwürdigende Maßnahmen" im praktischen Alltag der Betroffenen Opfer und Täter bedeutet (Pg. 1631 BGB). Und das gar noch unabhängig von deren Alter! Denn auch Strafjustiz ist nicht von Erziehung ausgenommen!!
Wer sind denn bei dem Thema eigentlich die "Erwachsenen"?
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Eine Einfügung als Kurzfassung oben:
Die "Professionellen" im Umfeld von Mobbing (hier im Schuluniversum vom Busfahrer bis zum Verwaltungsfachangestellten) verteidigen ihr Korsett, in dem Mobbing eine natürliche Nebenwirkung ist.
Nochmals kleine Einfügung:
Und da sich meine Zeit des Schreibens hier inzwischen GEGEN meine Familie verschoben hat, wende ich mich dieser nun wieder zu, [und überlasse dich deinem eigenen, sorgfältigen Studium.]