Die mediale Übermacht der Linken

in #deutschland6 years ago

(Der Link zum Artikel befindet sich ganz unten.)

Zu einem Standardargument der „Rechtspopulisten“ gehört die angeblich unfaire Behandlung durch eine überwiegend links eingestellte Presse. Insbesondere Donald Trump ist für seine Schimpftiraden auf die Medien bekannt. Auch in Deutschland wird die Presse von rechts scharf kritisiert und regelmäßig mit Parolen wie „Lügenpresse“ bedacht.

Was ist an dem Vorwurf dran? Sind die Journalisten tatsächlich eher dem linken Spektrum zuzuordnen?

Zitate

Die Benachteiligung von Union und FDP ist frappierend. Zwischen den traditionell linken und rechten Parteien besteht ein klares Missverhältnis. Das Verhältnis von Linken zu Rechten unter Journalisten liegt je nach Studie bei 48:21, 62:15, 60:12 bzw. 47:16. Linke sind unter Journalisten somit gut 2– bis 5fach stärker vertreten als Rechte. Am ausgeglichensten war das Verhältnis noch in 1993 mit 48:21, also etwa 2,3 zu 1. Seitdem hat sich die Lage noch deutlich verschärft.

Man stellt sich angesichts dieser Zahlen die Frage, wo denn da die bereichernde Diversity oder die gerechte Repräsentation gesellschaftlicher Gruppen sein soll, die aus den Redaktionsstuben heraus ständig gefordert wird. Wasser predigen, aber Wein saufen – das haben wir gerne. „Diversity is our strength“ wird so zum Bumerang, denn die Presse sieht in puncto Vielfalt ganz schön „schwach“ aus.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Journalisten in Deutschland im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung etwa 4-5 Mal häufiger die Grünen als Präferenz angeben. Die allgemeine Bevölkerung bevorzugt umgekehrt etwa 3 Mal häufiger die Unionsparteien. Nur die SPD und die FDP sind bei Journalisten und Bevölkerung einigermaßen gleich stark vertreten.

Auffällig ist, dass das Vertrauen in die Medien sehr ungleich verteilt ist (siehe Grafik). Das größte Vertrauen in die Medien haben die Anhänger der Grünen. Das geringste Vertrauen in die Medien haben die Anhänger der AfD. Dieses Ergebnis kann kaum verwundern, wenn man davon ausgeht, dass die Journalisten bewusst oder unbewusst ihre Sympathie für die Grünen und ihre Politik in ihre Berichterstattung einfließen lassen – und umgekehrt ihre starke Antipathie für konservative, insbesondere nationalkonservative Politik.

Wie soll eine Demokratie damit umgehen, dass die öffentliche Meinung von einer überwiegend linksgrünen Presse immer stärker nach links verschoben wird und dass insbesondere mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es um Linke oder Rechte geht? Das spaltet und polarisiert die Gesellschaft enorm und leistet Vorschub für Verschwörungstheorien und Radikalisierung.

Einer Gesellschaft geht es dann am besten, wenn sich die linken und rechten Kräfte die Waage halten und wenn sie respektvoll und demokratisch miteinander umgehen. Bisher kann ich das auf linker Seite nicht einmal im Ansatz erkennen. Die Linken und vor allem die Grünen hängen fest in uralten Feindbildern à la Nazi/Rassist, Sexist/Frauenfeind und so weiter und schaffen es nicht, der AfD einfach mal normal zuzuhören. Oder Bloggern wie mir. Sie ruhen sich viel lieber auf ihrer momentanen massiven Noch-Überlegenheit aus, vor allem auf ihrer medialen Meinungs- und Deutungshoheit.

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https://rsnitsch.wordpress.com/2018/09/19/die-mediale-uebermacht-der-linken/

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