Heeresgeschichtliches Museum Wien - das Gebäude / Museum of Military History Vienna - the building
Kriege gehören ins Museum - Dieser Leitspruch prangt auf der Fassade des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien. Das ehemalige k.k. (kaiserlich und königliche) Hofwaffenmuseum bildet das Kernstück des Arsenals, eines ursprünglich aus 72 Objekten betehenden militärischen Gebäudekomplexes im Südosten der Stadt.
Wars belong in museums - This motto can be found on the façade of the Museum of Military History in Vienna. The former k.k. (imperial and royal) Hofwaffenmusem is the centrepiece of the Arsenal, a military complex previously consisting of 72 objects. It is located in the southeast of the city.
Der Bau ist ein Paradebeispiel aus der im 19. Jahrhundert in Europa weit verbreiteten Stilepoche des Historismus. Dabei orientierte man sich vor allem in der Architektur an den Kunstrichtungen der Vergangenheit wie der Antike, Romanik, Gotik, Renaissance oder dem Barock. Durch eine kreative Mischung der verschiedenen Architekturstile erhielten die Bauwerke ihren unverwechselbaren Charakter.
The building is a masterpiece from the period of historicism, which was very popular in Europe in the 19th century.Architecture in particular was oriented towards the historic styles of the past such as Antiquity, Romanesque, Gothic, Renaissance or Baroque. The buildings acquired their unique character through a creative mixture of these different architectural styles.
Architekt des Waffenmuseums im Arsenal ist der dänisch-österreichische Baumeister und Architekt Theophil Hansen (1813–1891), dem die Stadt Wien eine Reihe weiterer prominenter Prachtbauten wie das Parlament, die ehemalige Börse oder das Musikvereinsgebäude verdankt. Als Vorbild für den ältesten Museumsbau in Wien diente das venezianische Arsenal , dessen Baubeginn bis in das frühe 12. Jahrhundert zurückreicht. Hansen übernahm maurisch-byzantinische Stilelemente, die er mit Bauformen aus der Gotik ergänzte. Der langgestreckte Ziegelbau weist einen turmartigen Mittelteil auf, der von einer Kuppel bedeckt ist.
Architect of the weapons museum is the Danish-Austrian master builder and architect Theophil Hansen (1813–1891), to whom the city of Vienna owes a number of other prominent and magnificent buildings such as the parliament, the former stock exchange or the Wiener Musikverein. The oldest museum building in Vienna was constructed on the model of the Venetian arsenal. Its construction began in the early 12th century.Hansen adopted Moorish-Byzantine style elements, which where supplemented with Gothic styles. The elongate brick building has a tower-like central section covered by a dome.
Die Fassade ist reich dekoriert. Der allegorische Figurenschmuck aus Sandstein, der den militärischen Tugenden gewidmet ist, stammt vom Bildhauer Hanns Gasser.
The façade is richly decorated. The allegorical sandstone figure decoration, dedicated to military virtues, was created by sculptor Hanns Gasser.
Mit dem Bau wurde im Jahr 1850 begonnen, sechs Jahre später konnte Kaiser Franz Joseph den Schlussstein legen. Es sollte noch 16 Jahre dauern, bis auch die Innengestaltung abgeschlossen war.Das charakteristische Merkmal einiger Gebäude im Arsenal ist das aus zweifarbigen Ziegeln bestehende Mauerwerk.
Construction began in 1850, six years later Emperor Franz Joseph was able to lay the keystone. However, it was to be another 16 years before the interior design was completed.The characteristic feature of some buildings in the Arsenal is the masonry, which consists of two-coloured bricks.
Ein Blick in die Feldherrenhalle gleich nach dem Eingang zeigt, dass das Museum nicht nur als Ort für die Präsentation der kaiserlichen Waffensammlung gedacht war. 56 imposante Porträtstatuen von einstigen Kriegsfürsten und Feldherren sollen vom Ruhm längst vergangener Zeiten zeugen.
A view into the Feldherrenhalle right after the entrance shows that the museum was not only intended as a place for the presentation of the imperial weapons collection.56 impressive portrait statues of former warlords and generals should remind of the glory in byegone times.
In den Artilleriehallen dokumentieren Geschützrohre aus dem Mittelalter bis in das 18. Jahrhundert die Entwicklung der Artillerie in Österreich.
In the artillery halls, gun barrels from the Middle Ages to the 18th century document the development of the Austrian artillery.
Webseite: Heeresgeschichtliches Museum
website: Museum of Military History
Ein wie gewohnt von Dir in überragender Qualität umgesetzter Beitrag!
Wenn ich so die Fühler ausstrecke, um die momentan herrschenden Spannungen in der Welt zu spüren, komme ich zu dem Schluß, daß ganz schnell viele Museen bereitgestellt werden müssten, um die Unmenge an Kriegslust dort sicher zu verwahren!
Wie recht du doch hast, so viele Museen können gar nicht gebaut werden, um den kriegerischen Wahnsinn und alle Formen der Freiheitsberaubung, zu denen Menschen fähig sind, einzufangen.
Wow what a wonderful tour, impressive museum.
Thank you teresah for your visit :)
The exterior of the museum is really very impressive. I am already curious about the exhibitions.
Liebe @Vieanna - du kannst ja selbst ein Militärmuseum beeindruckend schön "rüberbringen". ;-) Nun ist es das ja auch und äußerst interessant obendrein durch die verschiedenen "Stile". Wieder meinen Horizont erweitert: auch ein Militärmuseum ist einen Besuch wert.
Ein vielschichtiger Satz... Für mich heißt es, Kriege sollen Geschichte sein im Sinne von "da auch bleiben und kein Thema mehr sein".
Und andere wiederum halten gern die Vergangenheit aufrecht im Sinne von "Mahnmal". Beides hat seine Berechtigung.
Danke für diese Anregung!
Vielen Dank liebe @kadna für deine reflektierten Gedanken zum Leitspruch des Museums, der vermutlich bewusst gewählt wurde, um zum Nachdenken anzuregen.
Die Funktion militärhistorischer Museen ist vielschichtig. Einerseits sollen sie als museale Bildungsinstitutionen fungieren, andererseits sind sie natürlich auch Gedenkstätten. Es gab immer wieder kritische Stimmen, die diesen Museen vorgeworfen habe, mit ihren zur Schau gestellten Objekten Gewalt zu verherrlichen und den Krieg zu glorifizieren. Die Frage ist, wie vermittelt man Krieg, wie erzeugt man Mitgefühl für die Opfer? Ich habe die Ausstellungen noch nicht besucht, ich bin neugierig auf die Umsetzung.
Die Architektur des Museums mit dem Stilmix und der Backsteinfassade gefallen mir auch sehr gut.
Irgendwann werde ich dich darum bitten müssen, einige deiner Fotos für meine Göttersage zur Verfügung zu stellen ;-)
Wow! Das ist aber eine große Ehre, die mir zuteil wird ;-)
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Das Sichtmauerwerk gemischt mit den gotischen Stilelementen finde ich sehr ansprechend. Wieder mal ein super Beitrag! :-)
Danke @brickster :)
Beeindruckende Architektur, großes Militärmuseum, Wien hat so viel zu teilen, ich liebe es, dass Sie sich die Zeit nehmen, solche Schönheit zu zeigen.
Hallo, wianna! Diese lebensgroßen Militärstatuen sind beeindruckend, ebenso wie alle Details der Fassade.
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