Merkel findet Entscheidung der Essener Tafel „nicht gut“

in #deutsch7 years ago

In einem Land, in dem wir gut und gerne leben, gehen irgendwie ziemlich viele Menschen zur Tafel, weil sie kurz vor der Armutsgrenze leben – gemeinnützige Organisationen müssen da einspringen, wo die Merkel-Politik versagt hat.


CDU Parteitag  Kramp Karrenbauer ist neue CDU Generalsekretärin   YouTube.jpg
(Screenshot YouTube)

Dass so viele in Deutschland auf die Tafeln angewiesen sind, ist eine Schande

Merkel gefällt der Flüchtlingsstopp bei der Essener Tafel nicht (Quelle):

„Da sollte man nicht solche Kategorisierungen vornehmen“, sagte Merkel am Montagabend in einem Interview mit RTL-„Aktuell“. Dies sei „nicht gut“, zeige aber „auch den Druck, den es gibt“.

Die Kanzlerin des Untergangs wirkte dabei ziemlich überrascht, dass überhaupt so viele Menschen in Deutschland auf die Tafel angewiesen sind:

Zugleich machte die Kanzlerin auch deutlich, dass sie nicht weiß wie viele Menschen in Deutschland wegen Armut zur Tafel gegen müssen. Die Debatte über die Essener Tafel habe gezeigt, „wie viele Menschen auf so etwas angewiesen sind,“ so die Bundeskanzlerin.

Erst eine Debatte muss zeigen, was sich statistisch schon seit Jahren erkennen lässt (Quelle):

Nach Angaben des EU-Statistikamts Eurostat vom Montag lag das Armutsrisiko hierzulande im Jahr 2016 bei 70,8 Prozent und damit so hoch wie in keinem anderen Land der Europäischen Union. In der gesamten EU betrug das Armutsrisiko für Arbeitslose zwischen 16 und 64 Jahren im Schnitt 48,7 Prozent – im Jahr 2006 waren es noch 41,5 Prozent.

Zum Glück hat die Kanzlerin unsere Grenzen geöffnet, damit die Facharbeiter aus dem mittleren Osten und Afrika das Armutsproblem in diesem Land lösen können. Immerhin haben die Merkelgäste bereits dafür gesorgt, dass statistisch betrachtet immer weniger Deutsche zur Tafel gehen – der durch die „Flüchtlinge“ ausgelöste Wirtschaftsboom muss also die Bedürftigkeit unter den Deutschen reduziert haben, welchen Grund könnte es denn sonst für Deutsche geben, nicht mehr zur Tafel zu gehen ...

Merkel bekommt 97% Zustimmung und minutenlangen Applaus

Wirtschaftsboom und kulturelle Vielfalt hat uns die Kanzlerin beschert, dafür liebt man sie in der CDU. Das Ja zur GroKo und 4 weiteren Jahren Merkel fiel daher gestern bei der CDU auch überwältigend aus: Ganze 97 Prozent gab es - so ein Wahlergebnis kann wohl nur Kim Jong-un toppen!

Neben Abstimmung/Zustimmung/Superstimmung zur GroKo folgte auf dem Parteitag der Union auch eine weitere Merkelrede, die nicht nur vor konkreten Inhalten strotzte, sondern auch von den CDU-Mitgliedern mit frenetischem Jubel und minutenlangem Applaus honoriert wurde.

Auch ich möchte mich hier anschließen:

Ach ja, Merkel 2.0 wurde übrigens gestern auch noch zur Generalsekretärin gewählt – sie holte sogar 98,87 Prozent der Stimmen. So langsam wird es also eng für Kim Jong-un!

Sort:  

Es ist eine Schande, dass Menschen überhaupt an die Tafel müssen. Wir sind doch soooo ein "reiches" Land. Ich schäme mich für Deutschland und für das Unvermögen der Politik 😠

Die Merkel bekommt ja gar nichts mehr mit.
Einfach eine Schande, dass die immer und immer wieder regieren darf.
Sie fährt mit aller Gewalt das Land gegen die Wand.

Wenn es jemals einen anständigen Nachfolger geben sollte (ok, ein Nacktmull im Anzug ist geeigneter wie die), beneide ich ihn nicht um seinen Job, denn den Karren wieder aus den Dreck ziehen wird kein leichtes was die Merkel "Regierung" seit über 8 und bald 12 Jahren verbockt haben.

Wer ein unblutige Lösung für die von Merkel. Spahn, der SPD und CDU geschaffenen Probleme kennt, den schlage ich für den Friedensnobelpreis direkt vor.

Denn das was Merkel Spahn und die gesamte CDU/CSU und SPD da an Schäden anrichten - die 900 Milliarden bei den Target II Salden gar nicht mal berücksichtigt endet in einem Gesellschafs-Gau.

WIeviele Menschen sollten in Deutschland eigentlich noch durch die zahlreichen Gesetzesverstöße der BK sterben?

In einem Land, in dem wir gut und gerne leben, gehen irgendwie ziemlich viele Menschen zur Tafel, weil sie kurz vor der Armutsgrenze leben – gemeinnützige Organisationen müssen da einspringen, wo die Merkel-Politik versagt hat.

Sehr gut! Das wäre auch mein Kritikpunkt!
Wobei wir beim eigentlichen Problem sind.

Das Ausschlußkriterium "deutscher Pass" geht allerdings gar nicht. Aber da wissen wir ja schon das sich unsere Meinungen unterscheiden. Das müssen wir nicht jedesmal ausführen ;).

Was mich interessieren würde @timmklewer :
Wenn du (wie ich) kritisierst, das es überhaupt Leute gibt die zur Tafel gehen müssen, was erwartest du dann von der Politik?
Erwartest du mehr Sozialleistungen wie z.b. höhere Renten?
Wenn ja, hältst du das nicht für diese "linke Politik" die du so hasst?

Wenn ich mich politisch einordnen müsste, würde ich mich als Libertarier einordnen - ich will also, dass alle Sozialleistungen gestrichen werden. Gleichzeitig müssen auch alle Steuern abgeschafft werden. So entsteht ein freier Markt, der auf der Basis von Angebot und Nachfrage so ziemlich alle Probleme löst, die der Staat verursacht.

Dass zu viele Menschen zur Tafel gehen, liegt nicht daran, dass der Staat zu wenig für diese Menschen macht. Es liegt daran, dass der Staat den freien Markt zu stark reguliert und so zu wenig Jobs kreiert werden, die es den sozialhilfeabhängigen Menschen ermöglichen würden, für sich selbst zu sorgen.

Wann immer der Staat wächst, wächst die Armut. Wann immer der Staat nach einem Krieg zwangsläufig reduziert wurde, stieg der Wohlstand eines Landes (siehe zum Beispiel Wirtschaftswunder Deutschland nach 1945).

Ach ja, die liberalistische (schreibt man das so?!) Idee kenne ich.
Ich persönlich halte sie leider für ebenso unrealistisch, wie einen funktionierenden Kommunismus.

Der Kommunismus scheitert daran das Macht korrumpiert, und der Libitärismus daran das sich zwangsläufig Monopole bilden die alles andere erdrücken. Letztendlich führt das zu immer weniger reichen und immer mehr bettelarmen.

Aber bevor ich von Thema abkomme:

Wenn es keinen Staat gibt, wer beschützt dich dann von der unkontrollierrten Zuwanderung vor der du dich so fürchtest? ? ?

Nachtrag:
Das Wirtschaftswunder 1945 hat meiner Meinung nach ganz andere Gründe.
(Der Krieg war aus, viel zu reparieren, es gab neue Handelspartner, bei denen war auch viel kaputt usw.)

Erst einmal zur Frage der Monopolstellungen von Unternehmen: Milton Friedman ist immer die beste Adresse für simple und überzeugende Erklärungen im Hinblick auf den freien Markt:

Zum Wirtschaftswunder: Natürlich gab es viel "zu reparieren", was eine hohe Nachfrage erzeugt hat. Vergleich aber doch einfach mal das Wirtschaftswunder in Ost- und Westdeutschland nach 1945 miteinander und Du siehst, dass der sozialistische Osten im Vergleich klar zurückfiel und schließlich nur durch die Wiedervereinigung gerettet wurde.

Zur Migrationsfrage: Ich habe kein Problem mit offenen Grenzen. Letztlich sollte es auch eine Welt der offenen Grenzen in einem libertären System geben. Damit die Grenzen offen sein können, müsste jedoch zuerst der Sozialstaat abgeschafft werden. So lange dies nicht geschehen ist, ist es ökonomischer Selbstmord die Grenzen für Menschen aus der dritten Welt zu öffnen.

Zur Frage nach der "Furcht" vor Zuwanderung: Niemand fürchtet sich vor Zuwanderung. Die Zerstörung der deutschen Kultur durch eine aufgezwungene Islamisierung ist jedoch etwas, vor dem sich jeder (auch die moderaten Muslime unter den Zuwanderern) zurecht fürchten sollte. Denn sie macht aus Deutschland ein Land, ähnlich dem, vor dem die Zuwanderer doch gerade fliehen.

Danke für den Artikel!

Eigentlich muss ich dazu sagen, was äussert sich ein Regierungschef zu einem Thema wie einer Tafel? Tafeln sind doch gemeinnützige Vereine, um diesen Status zu erhalten, sind Auflagen zu erfüllen. Klar wird die Erfüllung der Auflagen von der Verwaltung geprüft, trotzdem sehe ich null Bedarf nach banalen, floskelhaften Kommentaren vonseiten der Regierungsvorsitzenden.

Die Tafel selbst muss das auch in keiner Weise kümmern, solange nicht von der Verwaltung irgendwelche Schritte in Angriff genommen werden.


Gestern habe ich das erste Mal kurz Frau Kramp-Karrenbauer das erste Mal reden gesehen und gehört. Ich fand sie total blass, rhetorisch auch nicht gerade zielstrebig. Mit anderen Worten, ein Abziehbild der Kanzlerin und damit nichts, das ich für zukunftsfähig halte.

Gestern habe ich das erste Mal kurz Frau Kramp-Karrenbauer das erste Mal reden gesehen und gehört.

Ich finde sogar ihre Sprachrhythmik ist dieselbe wie Merkels - absolut irre!