Eine wunderschöner und faszinierender Anblick war die Mondfinsternis am 27.7. Beinahe die ganze Welt hatte gespannt den Blick in den Himmel gerichtet und auf das Erscheinen des Blutmondes gewartet.

Was ist eine Sonnenfinsternis überhaupt?

Eine Mondfinsternis kann generell nur bei Vollmond auftreten und Erde, Sonne und Mond müssen in einer Linie liegen. Damit wir wie vor zwei Tagen von einer totalen Mondfinsternis sprechen können muss der Mond komplett im Schatten der Erde liegen. Doch warum nun die rote Farbe?
Die rote Farbe kommt daher, dass das blaue, kurzwellige Sonnenlicht die Erdatmosphäre nicht passieren kann und somit nur das rote, langwellige Licht übrig bleibt. Dadurch entsteht der "Blutmond".
Jede Mondfinsternis kann leider immer nur von einer Seite der Erdkugel betrachtet werden, nämlich logischerweise da wo gerade Nacht ist.

Quelle

Was ist das besondere?

Das Spektakel vom 27.7. wird sich erst 2123 in diesem Ausmaß wiederholen. Damit ist es leider unwahrscheinlich das wir je wieder die Möglichkeit haben werden den Blutmond in seiner Pracht zu bestaunen.
War das alles? Ist so ein Naturschauspiel auch wichtig für die Wissenschaft?

Heute ist eine Mondfinsternis tatsächlich zu weiten Teilen gut erforscht und hat wenig wissenschaftliche Bedeutung. Nichtsdestotrotz ist und bleibt sie spektakulär für jeden Beobachter auch wegen der vielen Mythen und Legenden die sich um ihn ranken.

Die Germanen

Man glaubte, dass eine riesiger Wolf namens Hati (Hass) stets auf der Jagd nach dem Mond war und versuchte diesen zu töten und zu verschlingen. Beim Blutmond habe es dieser Wolf geschafft den Mond zu fangen. Die rote Farbe stellt das Blut des Mondes dar, welches in alle Richtungen spritzt und die Sonne verdunkelt. Für die Germanen war dies ein Zeichen, dass die Welt untergehen wird.

Die Ägypter

Es bestand der Glaube, dass der Wüstengott Seth dem Himmelsgott Horus beide Augen ausgerissen hatte, das erste Auge war die Sonne und das zweite der Mond. Dass das zweite Auge des Himmelsgott nun blutete und sich verdunkelte war in Ägypten ein sehr böses Omen.

Eine Verschwörungstheorie

Auf der Website "Sternenlichter 2.0" mit mehreren hunderttausend Aufrufen wird verbreitet:
"Ein Ahnenrat führt die Bemühungen eines jungen Führers zur Vollendung"

Diese geheimnisvolle und kryptische Botschaft scheint erst einmal esoterisch und harmlos, doch hinter der Fassade verbirgt sich eine klare politische Message. Es sei zwingend notwendig "Grenzen zu unserem Schutz aufrecht zu erhalten", da die UNO versucht "Massenmigration global auszuweiten".

So kommt man von einem harmlos natürlichen Phänomen auf eine politische Agenda zur Flüchtlingspolitik. Jedem sollte in solchen Fällen klar sein, dass Schlussfolgerungen dieser Art an den Haaren herbeigezogen sind. Wir können ein wenig darüber lachen , aber wenn man bedenkt, dass hunderttausende von Menschen diese Seite aufrufen wird deutlich, dass viele dieser Menschen eventuell so zu einem politischen Urteil beinflusst wurden.