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Natürlich nicht, schrieb ich auch nicht.

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Sonst wird doch auch immer pauschaliert. Wieso soll man das jetzt hier nicht machen? "Die AfD ist ausländerfeindlich und homophob". Das ist hier erst wieder gefallen. Die Bundesvorsitzende ist zwar selber Lesbin und auch noch mit einer völlig undeutschen Sri-Lankanerin zusammen, aber egal. Sind alle so. Also: Wann darf man pauschalieren und wann nicht?

Der Unterschied ist, dass bei Ausländern eine kleine Gruppe kriminell ist, während Ausländerfeindlichkeit in der AfD Mehrheit hat und - zumindest in "meinem" Landesverband Sachsen-Anhalt - aktiv vom Vorstand gefördert wird.

Der "Ausländerfreundlichere" Typ, der noch 2013 Bundestagsspitzenkandidat des Landes war, ist inzwischen auch schon abgesägt, weil er sich gegen den Geifer ausgesprochen hatte.

Ja, und? Das ist doch völlig legitim, daß sich Leute in einer Partei zusammenschließen, die Ausländer nicht pauschal als Bereicherung ansehen. Wo ist das Problem? Wenn es kein Problem ist, daß andere Parteien pauschal das selbe mit Deutschen tun ("Deutschland, Du mieses Stück Scheiße"), warum darf dann nicht eine andere Partei, die genauso zugelassen ist, nicht gegen Ausländer sein?

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Zumal das sowieso eine Unterstellung ist, denn ich glaube nicht, daß alle, auch nicht die meisten, in der AfD pauschal gegen Ausländer sind, sondern allenfalls gegen die Einwanderung in die Sozialsysteme. Die hätten garantiert nichts gegen die Einwanderung qualifizierter Ausländer in den zahlenden Sektor. Dieses "die sind gegen Ausländer" ist mir zu plump, zu pauschal und läßt sich auch durch nichts belegen. So bist Du auch nicht besser als die "Ausländer raus"-Brüller - das habe ich übrigens weder von Pegida noch von der AfD je gehört. Es hat auch nie ein AfD-Abgeordneter pauschal gegen alle Ausländer gewettert, und auch der relativ hohe Ausländeranteil in der AfD spricht gegen diese Lüge "These". Wie schon gesagt: YouTube ist nebenan. Zeig mir doch mal ein Video, das Deine These belegt. Irgendeinen Sprechchor von Pegida oder AfD, wo geschrien wird "Ausländer raus!" oder Ähnliches.

Ich bin kein AfD-Wähler, ich werde auch keiner werden, denn ich halte weder was von der AfD noch von Wahlen, und ich bin auch nicht gegen die Einwanderung in die Sozialsysteme. Aber man sollte doch in der Lage sein, sachlich zu trennen und vor allem zu unterscheiden - zumindest wenn man ernstgenommen werden möchte.

Klar kannst du in einer solchen Partei sein. Das verbietet keiner. Aber du hast auch kein Anspruch darauf, dass andere deine Meinung toll finden.

pauschal gegen Ausländer sind, sondern allenfalls gegen die Einwanderung in die Sozialsysteme. Die hätten garantiert nichts gegen die Einwanderung qualifizierter Ausländer in den zahlenden Sektor.

Das ist aber, mit Verlaub, völliger Schwachsinn.
Denn wenn man die - vergleichsweise - wenigen gut Ausgebildeten aus einem Land rauszieht (Was übrigens nicht auf Syrien zutrifft, die haben einen recht hohen Bildungsstand. Gehabt.), was passiert dann?

Die wirtschaftliche Entwicklung stagniert mit der Folge, dass viel mehr "Wirtschaftsflüchtlinge" den Fachkräften folgen.

Nebenbei: Auch - oder sogar gerade - wenn man Ungebildete in sein Land lässt: Deren Kinder verdienen wenn sie erwachsen sind mehr als die Kinder Einheimischer. Das ganz simple "Sie sollen es mal besser haben als ich" Ding.

Klar, zum Zeitpunkt der Einreise ist das erst mal eine Belastung fürs Staatssäckel - pusht aber andererseits die Wirtschaft. Denn die Kosten des Einen sind die Einnahmen des Anderen. Flüchtlinge schaffen Arbeitsplätze für Deutsche.

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