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RE: Tipps zur Selbstverteidigung IV: Messerangriffe
Es ist ja nicht entweder oder. Dieses neue Risiko kommt noch dazu. Nur weil es größere Risiken gibt, heisst es nicht, dass man nicht auch versuchen sollte, andere Risken zu addressieren.
Ausserdem: jeder hat ein anderes Risikoprofil. Ich z.B. fahre fast nie mit den Öffis, habe daher ein wesentlich größeres Risiko mit dem Auto. Andere, gerade viele junge Leute, fahren fast nur mit den Öffis und sind oft spätabends gern unterwegs, da würde ich dann nicht mehr sagen, Autofahren sei das größere Risiko.
Korrekt, man sollte sie aber dennoch sachlich einordnen. Ich sehe die Gefahr, dass aufgrund von beispielsweise in deinem Artikel gewählten Formulierungen der Eindruck entsteht, ein Großteil der Menschen bestimmter "Kulturkreise" (hier fände ich es sinnvoll, eben diese genauer zu definieren, denn wenn man weiß, wer genau gemeint ist, lässt es sich einfacher und präziser diskutieren) sei aggressiv und auf Konfrontation aus. Das führt m. E. dazu, dass nicht wenige undifferenziert denkende Menschen eine generelle Abneigung gegenüber Menschen dieser "Kulturkreise" entwickeln, auch den absolut friedlichen gegenüber, was dem erquicklichen Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft und Kultur im Land nicht zuträglich ist (im schlimmsten Falle führt die Erfahrung genereller Ablehnung gar zur Radikalisierung ursprünglich harmloser Ausländer/Muslime/Flüchtlinge).
Antwort siehe unten