Lieferdienste – von indischen Italienern und 600 Gerichten
Supermärkte haben auch auf?
Es ist 22 Uhr, man hat mal wieder die Zeit übersehen und merkt das alle Supermärkte seit 2 Stunden geschlossen sind, ja in Bayern müssen Läden noch um 20 Uhr schließen. Der Kühlschrank ist leer, Gewürze auch nicht mehr im Haus und die Kartoffeln sollten auch schon eine Weile weg. So oder so ähnlich sieht bei mir die Prüfungsphase aus, man verzichtet auf Schlaf, Bewegung und eine gesunde Ernährung. Dafür lernt man schnell viel und verbrennt viel Geld. Also in dem Sinn gibt es eine wunderbare Erfindung, wenn man keine Lust hat am Hauptbahnhof auszusteigen und sich zu überlegen, ob man jetzt zu Burger King, McDonalds oder KFC geht. Ja es klingt nach Herzinfarkt und Problemen. Die erste Woche stehen oft noch Fertiggerichte und mit Glück eingefrorene Rest der letzten Semesterferien zur Verfügung. Nur wenn man um 6 Uhr das Haus verlässt und 23 Uhr zurück kommt, bleibt fürs Kochen keine Zeit.
Was macht man jetzt?
Es gab einmal ein Genie, das auf die Idee kam das man auch Pizza zum Kunden nach Hause bringen kann. Auf dem Land gibt es oft keine bis wenige, in der Stadt wiederrum hat man dutzende bis hunderte Lieferanten zur Wahl. Mag verlockend klingen aber es bringt auch ein Problem, wo soll ich bestellen? Aus diesem Grund eine Liste meiner lustigsten und schlimmsten Erlebnissen mit diesen Diensten.
2 Stunden Verspätung und halbe Lieferung
Es gibt einen netten Lieferdienst, welcher auf jeder Plattform drei bis fünf Mal vertreten ist, gut 600 Gerichte anbietet. Die Pizza wurde bestellt, vorsichtshalber nur mit Käse, auf Asiatische, Deutsche, Amerikanische, Indische, Thailändische, Französische oder Polnische Küche hatte ich keine Lust. Um 23 Uhr kam die Nachricht das sie bis 23:45 liefern würden. Die Zeit verstrich, niemand ging ans Telefon. Bis irgendwann um kurz nach 2 jemand sturmklingelnd das Haus weckte, lauthals telefonierend durch das Treppenhaus stampfte und mir die halbe Bestellung gab. Um das Geld für die andere Hälfte zurück zu bekommen brauchte es ein dutzend Telefonate, einen Anwalt und die Drohung einer Anzeige.
Willkommen in der falschen Stadt
Es gab einen neuen Griechen, dem ich eine Chance geben wollte. Also bestellte ich eine Grillplatte und wartete die 1,5 Stunden. Pünktlich zur Lieferzeit bekam ich einen Anruf des Lieferanten, er findet meine Hausnummer nicht. Nach 5 Minuten merkten wir, dass er nicht in Nürnberg sondern Berlin war. Durch einen dummen Fehler war meine Bestellung in der falschen Stadt, die Vermittlungsseite erstattete mir zum Glück das Geld und gab noch einen 20 Euro Gutschein dazu. Nur ich musste zur Tankstelle gehen und eine TK Pizza für 5 Euro kaufen.
Ja ich habe schon bezahlt
Eine der ersten Sachen die man lernt, immer per Paypal zahlen. Das Geld ist schnell zurück und vor allem haben die meisten Lieferanten kein Wechselgeld dabei. So bestellte ich auch bei einem Burgerlieferdienst und freute mich, solange bis der Lieferant den gleichen Betrag noch einmal von mir wollte, obwohl auf der Quittung bereits alle Gerichte als bezahlt gekennzeichnet waren. Am Ende lehnte ich die Annahme ab und wandte mich an den Support. Eine Woche später war der Laden auf keiner nennenswerten Seite mehr zu finden.
Ein guter Lieferant zum Schluss
Es gibt auch gute Lieferanten. Gestern bestellte ich bei einem Burgerservice. Alles kam an, außer der Nachspeise. Der Lieferant garantierte mir ein Hauptgericht und einen Nachtisch für die nächste Lieferung. Ich habe es heute probiert, alles bestellt und Barzahlung eingestellt. 30 Minuten nach der Bestellung war der Lieferant vor der Tür. Alles dabei und noch eine Cola aufs Haus.
Es gibt bei mir (nördlich von München) schon Lieferdienste. Vielleicht nicht so viele wie in Darmstadt, aber da ich die nicht nutze, ist es egal. Ich finde die Vorstellung furchtbar, daß jemand wegen einer einzigen Pizza o.ä. mit dem Auto zu mir fährt. Da nehme ich die Sachen lieber gleich mit.
Am Münchner Hbf gibt's einen Edeka, der sehr lange aufhat, auch am Flughafen sind einzelne Läden zumindest bis 22 Uhr geöffnet. Allerdings muß ich jetzt auch gerade daran denken, wie oft ich 2012/2013 nach 22 Uhr am Frankfurter Hbf warten mußte und es wirklich langweilig war, weil nichts mehr offen war. Da ist es am Münchner Flughafen schon schöner.
Ich kann nur sagen bei lieferando kannst du mit bitcoin bezahlen.
Ansonsten bestelle ich sehr wenig bei lieferdiensten
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