You are viewing a single comment's thread from:
RE: Die Mittelschicht stirbt. Und sie hat es verdient. Vom Häuschen am Stadtrand und finanzieller Intelligenz.
Geld kann aber nicht mehr Geld wert sein. Wie soll das funktionieren? Geld ist der Gegenwert für Leistung. Gehe ich arbeiten und bekomme Geld, um damit Brötchen zu kaufen, tausche ich meine Arbeitskraft gegen die des Bäckers. Mit Geld bekommt der Bäcker nun den Nachweis meiner erbrachten Leistung und gleichzeitig den Gegenwert für seine erbrachte Leistung. Verleih ist keine Leistung.
Zinsen sind der Preis des Geldes.
Entweder bist du Preisnehmer (zB wenn du einen Kredit aufnimmst) oder eben Preisgeber (wenn du dein Geld verleihst). Die Probleme, die du und @stayoutoftherz beschreiben, gehen auf das ungedeckte Papiergeldsystem zurück.
Einfach 'mal mit der österreichischen Schule der Nationalökonomie beschäftigen ;)
Habe ich mir durchgelesen, muss aber zugeben, dass es mich nicht überzeugt hat. Entweder erbringt man eine Leistung oder halt nicht.
Ob es nun der Preis des Geldes ist oder nicht. Es verbleibt ein Problem. Wir können nicht alle von Zinsen leben. Wir könnten aber alle von Leistung leben. Diese Tatsache zeigt schon, dass es mit Gerechtigkeit nichts zu tun hat und ist daher für mich falsch.
Wie gesagt: Es ist einfach ein weiterer Preis in der Marktwirtschaft, so wie der Preis für ein Haarschnitt oder ein neues Auto.
Früher hätte ich mir jetzt die Zeit genommen, um das allen im Detail auszuführen, aber aus dem Alter bin ich 'raus. Diese Informationen sind öffentlich zugänglich und wer sie sich nicht ansehen will, der soll's eben lassen.
Wie gesagt, du wirst das alles klarer sehen, wenn du dich mit österr. Schule der Nationalökonomie befasst. Einfach 'mal bei Youtube suchen oder eben Bücher lesen (die von Oliver Janich sind da zu empfehlen).
Wie gesagt: Ich habe es mir durchgelesen.
Das ändert aber ja nichts an der Tatsache, dass keine Leistung erbracht wird.
Für mich ist das typische Argumentation des Kapitalisten. Ein Jeder hofft eines Tages von seinem Geld zu leben, um andere für sich arbeiten zu lassen. Diese Illusion treibt alle an. Denn ein System, in welchem nicht alle nach dem gleichen Prinzip leben "können", ist einfach nicht vernünftig.
Frei nach der Aussage von Pisper, im Kapitalismus kann jeder reich werden, aber eben nicht alle. Und es ergibt sich für mich keine vernünftige Argumentation, warum das gerechtfertigt sein sollte. Wie soll man einem Menschen, der in Armut geboren wurde, erklären, dass er arbeiten muss, obwohl ein anderer, der im Reichtum geboren wurde, von seinen Zinsen lebt? Beide haben zur Geburt die gleiche Leistung erbracht. Der Arme muss aber weiterhin eine Leistung erbringen, wohingegen der Reiche von der Leistung anderer durch den Zins sein leben führt.
"Das ändert aber ja nichts an der Tatsache, dass keine Leistung erbracht wird."
Erstens lag die Leistung in der Vergangenheit - irgendwie muss man ja an das Kapital kommen.
Zweitens ist das, was du "Arbeit" nennst, nicht die einzige Zutat, wenn ein Gut hergestellt wird. Kapital ist dabei auch notwendig.
"Frei nach der Aussage von Pisper, im Kapitalismus kann jeder reich werden, aber eben nicht alle."
Tritt 'mal einen Schritt zurück und schau darauf, was in den letzten 250 Jahren geschehen ist. Selbst die Unterschicht verfügt heute über Güter, von denen damals Könige nur träumen konnten.
Warum ist das passiert?
Durch die Aufklärung, die Wahrung von Eigentumsrechten und die freie Marktwirtschaft. In eben jener sorgen (wenn das nicht nur ein ungedecktes Papiergeld aufgehoben wird) Effizienzgewinne für fallende Preise, also: einen steigenden Lebensstandard. Für alle.
Wie gesagt, ich habe nicht die Zeit, dir hier einen Vortrag zur Ökonomie und der österr. Schule zu halten.
Hier habe ich meinen Erkenntnisweg (der auch Pispers an einem Punkt einschloss) 'mal nachgezeichnet: https://steemit.com/deutsch/@menckensgeist/wie-kommt-man-eigentlich-dazu-eigentuemlich-frei-zu-lesen
Das war's von mir. Schönen Sonntag noch.
ps:
"Wie soll man einem Menschen, der in Armut geboren wurde, erklären, dass er arbeiten muss, obwohl ein anderer, der im Reichtum geboren wurde, von seinen Zinsen lebt? Beide haben zur Geburt die gleiche Leistung erbracht. Der Arme muss aber weiterhin eine Leistung erbringen, wohingegen der Reiche von der Leistung anderer durch den Zins sein leben führt."
Willst du die Möglichkeit haben, dich im Leben 'reinzuhängen, damit du deinen Kindern einmal etwas hinterlassen kannst? Falls ja, solltest du erkennen, dass diese linke Argumentation, die immer im intellektuellen Mantel daherkommt, genau diese Möglichkeit, diesen Antrieb altruistischen Handelns, blockieren will.. und damit antizivilisatorisch und asozial ist.
"Das ändert aber ja nichts an der Tatsache, dass keine Leistung erbracht wird."
Erstens lag die Leistung in der Vergangenheit - irgendwie muss man ja an das Kapital kommen.
Zweitens ist das, was du "Arbeit" nennst, nicht die einzige Zutat, wenn ein Gut hergestellt wird. Kapital ist dabei auch notwendig.
"Frei nach der Aussage von Pisper, im Kapitalismus kann jeder reich werden, aber eben nicht alle."
Tritt 'mal einen Schritt zurück und schau darauf, was in den letzten 250 Jahren geschehen ist. Selbst die Unterschicht verfügt heute über Güter, von denen damals Könige nur träumen konnten.
Warum ist das passiert?
Durch die Aufklärung, die Wahrung von Eigentumsrechten und die freie Marktwirtschaft. In eben jener sorgen (wenn das nicht nur ein ungedecktes Papiergeld aufgehoben wird) Effizienzgewinne für fallende Preise, also: einen steigenden Lebensstandard. Für alle.
Wie gesagt, ich habe nicht die Zeit, dir hier einen Vortrag zur Ökonomie und der österr. Schule zu halten.
Hier habe ich meinen Erkenntnisweg (der auch Pispers an einem Punkt einschloss) 'mal nachgezeichnet: https://steemit.com/deutsch/@menckensgeist/wie-kommt-man-eigentlich-dazu-eigentuemlich-frei-zu-lesen
Das war's von mir. Schönen Sonntag noch.
ps:
"Wie soll man einem Menschen, der in Armut geboren wurde, erklären, dass er arbeiten muss, obwohl ein anderer, der im Reichtum geboren wurde, von seinen Zinsen lebt? Beide haben zur Geburt die gleiche Leistung erbracht. Der Arme muss aber weiterhin eine Leistung erbringen, wohingegen der Reiche von der Leistung anderer durch den Zins sein leben führt."
Willst du die Möglichkeit haben, dich im Leben 'reinzuhängen, damit du deinen Kindern einmal etwas hinterlassen kannst? Falls ja, solltest du erkennen, dass diese linke Argumentation, die immer im intellektuellen Mantel daherkommt, genau diese Möglichkeit, diesen Antrieb altruistischen Handelns, blockieren will.
Es ist ein immenser Unterschied, ob ich Geld oder Waren hinterlasse, oder meine Hinterlassenschaft Zinsen daraus erwirtschaftet. Für das Geld und die Waren wurde eine Leistung erbracht, für die Zinsen nicht. Egal wie verschnörkelt und verschachtelt man diese Tatsache nun verdreht, verbleibt die Leistung als nicht erbracht. Auch die Notwendigkeit von Kapital setzt dies nicht einer Leistung gleich.
Ohne Vergleich ist diese Information hinfällig. Wir wären auch ohne Kirche wahrscheinlich deutlich besser dran und trotzdem gibt es eine sehr große Gruppe an Menschen, die dies mit Händen, Füßen und einer Menge Argumenten verteidigen. Die Benutzung des Feuers vom Menschen sowie die Erfindung des Rades fanden auch ohne Kapitalismus statt. Die Entwicklung von Technologie auf den Kapitalismus zu beschränken ist daher nicht nachweisbar.