Die Wissenschaft der Ahnungslosen - Bullshit und Wissenschaft: Eine untrennbare Einheit?

in #deutsch7 years ago (edited)

Wir alle haben nur eine begrenzte Zeit auf dem Planeten. Nahezu jeder ist damit beschäftigt, sein Leben zu leben. Jeder von uns hat begrenztes Wissen und formt daraus sein Weltbild (auch Paradigma genannt). Dieses Weltbild ist in den Augen seines Besitzers natürlich die "Wahrheit". Auch wenn es soetwas nicht gibt. Es existiert keine absolute Wahrheit. Alles ist relativ und immer vom Blickwinkel abhängig. Das Problem ist nur, dass uns das Unterbewusstsein eben diese absolute Wahrheit vorgaukelt. Sobald etwas gegen diese "Wahrheit" in unserem Weltbild spricht, gehen wir in einen Zustand der emotionalen Ablehnung über. Das verhindert oft, dass wir wirklich verstehen...

Das Yin Yang findet man überall

Auch in diesem Thema ist es praktisch präsent.Ich bin kein Buddhist oder so, aber das Yin Yang gefällt mir. Wir haben Wissen auf der einen Seite und seine Abwesenheit auf der anderen. Auch im Unwissen (sagen wir es ist die dunkle Seite also das Yin) steckt ein quäntchen Wahrheit und auch auf der hellen Seite dem Yang steckt ein quäntchen Unwissen oder negatives. ;)

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Quelle: pixabay

Wir sind alle nur Menschen. Keiner ist vollkommen. Auch der beste Professor nicht. Und so wird auch er seine schwarzen Flecken der Ahnungslosigkeit haben und muss sich in diesen Bereichen auf Annahmen und Vermutungen verlassen. Auch sein Weltbild oder Verständnis ist nicht perfekt...

Bullshit vom Professor:

So kann es sein dass ein Zoologe in YouTube Videos über die Relativitätstheorie herzieht, als Argument die Rotlichtverschiebung verwendet, und dabei garnicht merkt dass er sie nicht versteht. Wenn er also die Rotlichtverschiebung nicht versteht, wie kann man dann von ihm erwarten dass er die Relativitätstheorie versteht? Man kann es nicht. Die Welt ist nunmal so. Das können wir hinnehmen, oder zum Beispiel einen Beitrag darüber schreiben. ;)

Dem evangelistischen Professor wurde übrigens der Lehrstuhl entzogen und in deutschen evangelischen Gemeinden darf er auch nicht mehr Vorsprechen.

In diesem Beitrag werde ich "die Wissenschaften" kritisieren, aber auch verteidigen. Natürlich weiß ich dass es vorallem im Gesundheitsbereich viele Studien gibt die etwas behaupten und dass es dazu genauso Studien gibt die das Gegenteil behaupten. Dass dahinter eine Lobby steckt der es nur ums Geld und nicht unsere Gesundheit geht, kann man sich denken. Dieses Wissen hat, so vermute ich zumindest, Einzug in den aktuellen Zeitgeist gefunden und das Resultat ist bei manchen die strikte Ablehnung der Wissenschaft als Ganzes obwohl sie, alles in allem einen sehr guten Dienst leistet.

Das Paradoxe ist ja, dass die teils extremen Kritiker der Wissenschaft genau die Technologien für die Verbreitung ihrer Kritik verwenden, die die Wissenschaft erst möglich gemacht hat.

Der Mensch ist alles mögliche aber auch subjektiv und irrational

Dass dieses subjektive Weltbild aber größtenteils aus Annahmen und (vielleicht sogar falschen?) Überzeugungen besteht, die selbt dann noch von uns verteidigt werden, wenn sie sich offensichtlich als falsch rausstellen, sollte uns zu denken geben. Das gilt uneingeschränkt für JEDEN Menschen. Also natürlich auch für mich. Auch ich habe ein Weltbild und auch meines wird nicht überall richtig sein. Wer sich selbst, genaugenommen sein Weltbild hinterfragt, kann dadurch also nur Vorteile haben. Warum? Einfach weil sich sein subjektives Weltbild dadurch der (messbaren, nachweisbaren) Realität mehr und mehr annähert. Genau das hat sich die Wissenschaft zur Aufgabe gemacht!

Wie das erkennen von Fehlern im Weltbild funktioniert, habe ich in diesem Beitrag beschrieben:
Das Weltbild des Menschen (Paradigma) - Was es bedeutet und bewirkt. Es verändert die Welt...
Es ist ein umfangreiches Thema und das Weltbild lässt sich nicht einfach von heute auf morgen verändern. Es erfordert Arbeit an sich selbst und Geduld. Aber die Ergebnisse sind, dass man mehr Spaß am Leben hat und Freiheit eine neue Qualität bekommt.

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Quelle: pixabay

Wenn ich sage "die Wissenschaft", meine ich damit ein Kollektiv aus Individuen die nur eines gemeinsam haben. Sie alle sind sich der wissenschaftlichen Grundsätze und Arbeitsweisen bewusst aber jeder von ihnen hat eine andere Wissensbasis. Diese Menschen wissen also ganz genau was "Fakten" sind und wie man wissenschaftlich arbeitet. Sie kennen den Unterschied zwischen einer These und einer Theorie. Und da fängt auch schon das Problem der Truther an.

Viele kennen den Unterschied nämlich nicht, benutzen daher die falschen Begriffe und reden aneinander vorbei ohne es zu merken. Fakten sind nicht unumstößliche in Stein gemeißelte Wahrheit, sondern mit sehr hoher wahrscheinlichkeit richtig weil sie immer und immer wieder mit neuen Methoden und von anderen Wissenschaftlern überprüft werden. Für alle die nicht wissen was Truther sind: Truther sind teil einer Wahrheitsbewegung die sich viel mit Themen wie Verschwörungstheorien oder Freier Energie befassen.

Wenn Du ein Truther bist...

kann ich dir nur empfehlen diesen Beitrag trotz deines jetzt vermutlich negativem Empfindens einfach mal zu Ende zu lesen und darüber nachzudenken. Vorallem auch der Beitrag über das Weltbild könnte dir einen völlig neuen Blickwinkel verschaffen. Und natürlich würde ich mich auch über deinen Kommentar und deine Meinung dazu freuen! Übrigens dachte ich auch mal dieser Bewegung anzugehören. Da gab es diesen Namen dafür allerdings noch nicht und ich bin froh dass ich den wahren Betrug erkannt habe. Bin ich jetzt ein "Anti-Truther" oder ein "Real Fact Truther" oder einfach nur ein kritisch denkender Mensch? ;))

Back to the Roots! Die Wissenschaften....

Viele kennen nicht einmal die Grundlagen der Wissenschaft. Unabhängig von der Wissenschaft hat jedes Wort (mindestens) eine Bedeutung und wenn wir diese Bedeutung falsch verstehen, reden wir aneinander vorbei. Dadurch entsteht für uns auch manchmal die Illusion zu denken wir liegen richtig. Natürlich ändert es nichts an dem Fakt das wir falsch liegen. Wir selbst merken das nicht. Aber andere...

Warum die Wissenschaften auf dem richtigen Weg sind

Forscher wissen dass ihre emotionale Einstellung zu einem Thema die Ergebnisse beeinflussen kann und bemühen sich daher (in der Regel - es gibt keine Absolution!), unvoreingenommen zu arbeiten. Dazu gehört auch eine gewisse Ethik. Zum Beispiel dass man keine Ergebnisse manipuliert. Die meisten verstehen das, aber natürlich gibt es auch da Ausnahmen. In der Regel fliegen die Betrüger damit auf. Das hat auch einen guten Grund und der erschließt sich aus der Logik des nächsten Absatzes.

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Quelle: pixabay

Das Wissen um die Bedeutung des Wortes "Fakt" veranlasst "die Wissenschaft" dazu, selbst die schon lange entdeckten Grundsätze immer wieder aufs neue zu überprüfen und dabei immer genauere und auch andere Messmethoden anzuwenden. Obwohl es doch eigentlich schon lange bewiesen ist, wird also nochmal geprüft. Nicht von den selben Menschen sondern auch immer wieder von anderen. Diese anderen denken vielleicht anders, haben andere Erfahrungen, ein anderes Weltbild und daher könnte man meinen, sie kommen damit auch zu anderen Ergebnissen.

Dass es in der Regel nicht so ist, beweist also dass die Wissenschaft auf dem richtigen Weg ist. Wäre das nicht so, würden viele Ergebnisse sich widersprechen und ein Konsens wie er heutzutage existiert, wäre nicht möglich.

Dass dieser Konsens nicht "vorgespielt" ist oder in irgend einer Weise durch eine art Verschwörung zustande kam, kann man anhand der vielen logischen und eben hunderte male geprüften anerkannten Theorien nachweisen.

Als praktisches Beispiel kann man die Entdeckung der Lichtgeschwindigkeit nehmen. Nach und nach wurden die Messmethoden verändert, verfeinert und die Ergebnisse im Laufe der Jahrhunderte immer genauer.

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/lichtgeschwindigkeit

Ein weiteres praktisches Beispiel, erklärt von Harald Lesch.
(Ich weiß auch dass Lesch bei vielen auf Ablehnung trifft, aber das bedeutet ja nicht, dass alles was er sagt falsch ist.)

Wenn man das Ganze mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, ist das eigentlich genau das was die Vertreter der Wahrheitsbewegung, die sich selbst "Truther" nennen, von der Wissenschaft fordern. Neu messen, anders messen, Umdenken etc..

Das Problem der Truther ist also anscheinend, dass sie die Wissenschaft grundsätzlich nicht verstehen. Klingt erstmal hart, ist aber so. Dafür muss man sich auch nicht schämen. Da läuft ja heutzutage hochkomplexes Zeug ab!

Dass Truther oft falsch verstehen, kann ganz einfach in einer Grundsatzdiskussion feststellen. Wenn man nur fragt, was denn genau eine Theorie ist, wird es sehr schwammig bis völlig falsch. Man kann ja denken etwas zu verstehen, aber ob man es wirklich versteht, ist eine andere Sache.

Was ist also....

Warnung! Diese Beispiele sind stark vereinfacht und ich bin selbst kein Wissenschaftler. Wer es also genauer wissen will, sollte einfach mal googeln. Sollte ich einen Fehler gemacht haben oder etwas schlecht formuliert haben, freue ich mich natürlich über einen Kommentar. ;)

Eine These:

Äpfel wachsen auf Bäumen und wir vermuten dass Äpfel irgendwann vom Stamm fallen, da dies schon beobachtet werden konnte. Die genauen Ursachen weshalb der Apfel vom Stamm fällt, sind noch zu untersuchen.

Selbst diese These muss nach wissenschaftlichem Maßstab logisch sein. Ist darin ein Denkfehler, kann man schon die These als falsifiziert bezeichnen und spart sich somit weitere Forschungen. Schafft es die These der Logik gerecht zu werden, kann man daraus eine Hypothese machen.

Eine Hypothese:

Die Hypothese ist eine logische Schlussfolgerung.

Wenn der Apfel reif ist dann fällt er vom Baum.

Eine Theorie ist dann der nächste Schritt.

Eine Theorie:

Theorien beinhalten Fakten, Formeln, Experimente und weisen damit nach dass die These und Hypothese richtig ist. Sie stützen sich auf Messergebnisse und selbst die Form der Messung wird bis ins Detail erklärt.

(Detaillierte mehrere Seiten lange Erklärung was Bäume sind, wo sie wachsen und was genau ein Apfelbaum ist, wie alt sie werden, welche Einwirkung die Sonnenstrahlung hat, etc..

Viele Messergebnisse und Experimente die zu einem eindeutigen und klar beschreibbaren Ergebnis führen, dem Leser ein sehr genaues und möglichst klares Bild über Apfelbäume geben.)

Wer diese Apfelbaum-Theorie dann liest, versteht (wenn er denn versteht) so viel über Apfelbäume dass er ohne weiteres eine Plantage eröffnen kann und seine eigenen Äpfel ernten kann. Machen dann viele Menschen Apfelplantagen auf die funktionieren, ist die Theorie vereinfacht gesagt als Fakt feststellbar. Plantagenbesitzer tauschen Informationen aus und verfeinern ihr wissen. Gibt es keine Zweifel mehr, wird die Theorie also irgendwann allgemein anerkannt. Damit wird sie zu einem Teil des wissenschaftlichen Paradigma. Man kann dann also annehmen dass (fast) jeder gebildete Wissenschaftler dieses Bild über Apfelbäume hat.

Wikipedia sagt unter anderem das hier darüber:

In der modernen Wissenschaftsgeschichte wurde „Paradigma“ von Thomas S. Kuhn eingeführt. Er bezeichnet damit die Gesamtheit von Grundauffassungen, die in einer historischen Zeit eine wissenschaftliche Disziplin ausmachen. Beispiele für eine solche „grundlegende Weltsicht“ sind das geozentrische Weltbild oder das heliozentrische Weltbild. Diese Grundauffassungen legen fest, welche Fragestellungen wissenschaftlich zulässig sind und was als wissenschaftlich befriedigende Lösung angesehen werden kann. Wissenschaftliche Revolutionen in den Naturwissenschaften sind nach Kuhn verbunden mit Wechseln der Paradigmen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Paradigma

Eine Theorie stützt sich nicht nur auf die dazugehörige (Hypo-)These sondern baut oft auch auf Fakten auf die in anderen Theorien vorkommen. Schließlich ist das Universum ja auch eins und so kann man zum Beispiel Astrophysik und Biologie nicht klar voneinander trennen, denn die Sonne beeinflusst z.B. auch die Pflanzen auf einem Planeten. Soweit logisch?

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Quelle: pixabay

Kritik an den Wissenschaften

Natürlich hat das etablierte System der anerkannte Wissenschaften seine Schwachstellen. Theorien die schon lange existieren und als allgemeine Tatsachen anerkannt werden, könnten tatsächlich falsch sein und es ist schwer eine solche etablierte Theorie als falsch zu deklarieren und das neue Wissen einfließen zu lassen. Das hat mehrere Gründe und liegt (wie uns @chaotin in einem guten Kommentar erklärt hat ) daran dass es länger dauert bis eine neue und bessere Theorie von allen anerkannt und verstanden wird und die alte Theorie ersetzt hat. Außerdem kosten die Experimente, Publikationen etc. auch immer Geld. Wer den Link besucht bekommt es in ihrem Kommentar etwas genauer erklärt. ;)

DAS ist eine sinnvolle Kritik die sich auf Tatsachen stützt. So kann man Wissenschaft kritisieren aber als unwissender etwas zu kritisieren wird meistens kein gutes Ergebnis hervor bringen. Es erzeugt nur Widerstand. Einfach weil man falsche Argumente benutzt oder selbst nicht versteht was man da eigentlich sagt.

Wie erkennt man ob man geblendet wird?

Wir werden oft in die Irre geführt. Menschen wie z.B. Nassim Haramein haben eine sehr charismatische und mitreißende Rethorik. Sie wirken sehr sympathisch und können sehr gut reden. Auch ihre Argumente klingen einleuchtend, zumindest wenn man am Thema interessiert ist und trotzdem keine besonders große Ahnung davon hat. Sie bringen einem das Thema auf eine spannende Weise näher aber man erkennt auch wie sie sich selbst profilieren wollen. Ihnen liegt besonders viel daran, die Zuschauer oder Leser zu begeistern. Mit trockenen Fakten geht das natürlich nicht, also wird mit Bildern und vergleichen gesprochen, es wird viel gescherzt und extrem vereinfacht. Dazu packt man ein paar Bildchen die Aussehen wie Messergebnisse und die Illusion ist (fast) perfekt. Natürlich ist sie nicht annähernd perfekt wenn man versteht was er sagt...

Nassim sagt z.B. in diesem Video (mit anderen Worten) dass er die Grundsätze der Quantenphysik im Alter von 9 Jahren verstanden hat.

"Wer glaubt, die Quantentheorie verstanden zu haben, hat sie nicht verstanden."

  • Richard Feynman

Richard Feynman gilt als einer der größten Physiker des 20. Jahrhunderts! Und dann kommt praktisch ein Neunjähriger und sagt "ich habs kapiert und ich hab nichtmal ein einziges Buch dafür aufschlagen müssen! Ich hab nur meinen Lehrer gefragt was Dimensionen sind."

In einer übernatürlichen Vision ist es Nassim also gelungen Mikro- und Makrokosmos zu sehen. Beeindruckend. Nicht. Das kann jedes Kind. Wir alle haben imagination. Mehr ist es ja nicht gewesen. Bewiesen hat er damit nur, dass sein rethorischer Trick funktioniert und viele damit überzeugt er sei ein Genie. ;)

Ich möchte niemanden bloßstellen und habe mir ernsthaft überlegt ob ich bei theoretischen Beispielen bleiben soll, aber praktische Beispiele sind einfach besser nachvollziehbar. Außerdem hat sich der Nassim ja selbst die blöße gegeben. Wer öffentlich Bullshit behauptet, dem darf dieser Bullshit auch an den Kopf geworfen werden. Ich denke sogar in der heutigen Zeit MÜSSEN wir das bloßstellen.

Außerdem muss ich dem hinzufügen dass ich nicht derjenige bin der ihn Bloßstellt. Ich kenne mich mit dem Thema auch zu wenig aus um darüber qualifiziert zu urteilen. Es geht mir nur darum dass wir solche dinge besser hinterfragen sollten. Ein bisschen mehr skepsis wäre bei manchen wirklich angebracht. Vielleicht hat Nassim ja sogar recht? Ich kann es nicht wissen.

Wie wir sehen, haben Bullshit und "alternative Fakten" einen großen Einfluss auf viele Menschen! Vorallem wenn man mit Bullshit (z.B durch den Verkauf von DVD's) auch noch Geld verdient ist diese Geschäftspraktik sehr unmoralisch.

Wie erkennt man ob man versteht?

Eigentlich sollte das logisch sein, aber die ganzen Bullshitvideos auf YouTube und die vielen positiven Meinungen dazu, zeigen ein anderes Bild...

Man kann sich zum Beispiel mal mit einem Wissenschaftler bzw. Professor oder Lehrer unterhalten. Man sollte sich aber bewusst sein dass dieser Mensch eine sehr umfangreiches und fundiertes Wissen (in seinem Fachgebiet) hat! Sein Leben lang verfolgt er das Thema, liest oft neue Theorien, wissenschaftliche Fachartikel etc.

Bevor du also an einem Wissenschaftler zweifelst, solltest du eher an dir selbst zweifeln! Wer auch nur ein bisschen logisches Denken gelernt hat, kann das nachvollziehen. Man kann es sich aber auch einfach machen, sein Weltbild unangetastet lassen und die ganze Welt verurteilen, anstatt den kleinen aber entscheidenden Fehler bei sich selbst zu suchen.

Welcher Fehler ist das?

Der Fehler besteht darin, Dinge nicht vollumfänglich zu verstehen, sich aber in vollem Glauben daran auf die Aussagen eines "Gurus" zu verlassen. Natürlich ist mir dieser Fehler auch schon so manches mal passiert. Aber irgendwann sollte man daraus lernen. Solche Menschen sind sehr manipulativ und verstehen genau wie sie uns emotional berühren und diese Emotionen mit ihrem Thema verbinden können, um es zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie machen uns zu ihren Schafen und wir geben ihnen auch noch unser Geld! DAS ist Freie Energie. Eine gute Rede halten, ein Video uploaden und Jahrzehnte lang daran verdienen. Diese Menschen verstehen ihren "Beruf" sehr gut!

Natürlich haben auch viele YouTuber das Spiel verstanden. Sie verkaufen vielleicht keine DVDs aber sie gieren genauso nach Followern. Selbst wenn sie keine Werbung auf ihre Videos schalten, kann man damit rechnen dass sie es früher oder später vielleicht doch tun. Manche haben natürlich keine monetären absichten, sondern wollen die Leute einfach nur "aufwecken" bzw. dazu anstiften den selben Bullshit zu glauben wie sie. Echtes Wissen kann man immer auch praktisch anwenden. Und jetzt kommt meine Frage: Was nützen dir die ganzen Verschwörungsvideos oder das Freie-Energie geschwafel? Kannst Du irgendetwas von diesem "Wissen" auch praktisch anwenden?

Wenn jemand von "Freier Energie" oder bahnbrechenden wissenschaftlichen Ergebnissen spricht, sollten wir sofort in den kritischen Modus wechseln. Klar, vielleicht hat er ja sogar recht? Aber dann kann ihm ein Kritisches Hinterfragen und Nachprüfen ja nicht schaden, oder? Die Chancen das jemand damit recht hat, sind sehr sehr gering aber sie besteht. Ganz ausschließen kann man das nie.

Also dann gleich mal Google benutzen und das Thema genauer betrachten. Der Name des Entdeckers oder der Theorie mit dem Zusatz "seriös" bringt dann oft schon Diskussionen in denen echte Fakten darüber zum Vorschein kommen. Manchmal findet man keine deutschen Ergebnisse. In dem Fall muss man eben auf englisch suchen. Da findet man dann meistens viele Infos dazu. Und schon fällt der Schleier der verblendung den sie so mühsam mit ihren Rethorischen Tricks und Kunstgriffen aufgebaut haben. (Mehr zu den Kunstgriffen bei @theobaldjoachim)

Ich freue mich natürlich über Kritiken, Feedback, Resteems oder dein Upvote!

Sollte der Beitrag älter als 7 Tage sein und du bist der Meinung ich habe mir einen Upvote unbedingt verdient:

Schreib einfach einen Kommentar mit "Shut up and take my Upvote! @remotehorst23" Darauf hin werde ich mich dann förmlichst bedanken und diesen Kommentar kannst Du dann upvoten. Vielen Dank!^^

(Beiträge die älter als 7 Tage sind kann man zwar upvoten, der Autor bekommt aber nichts mehr dafür. Daher gibt es auch noch diese Möglichkeit.)

Außerdem kann auch ein Beitrag der älter als 7 Tage ist "Resteemd" werden. Dazu einfach den Link zum Beitrag kopieren, einen neuen Beitrag schreiben, kurze Info um was es in dem Beitrag geht und was man davon hält, und gut ist. ;)

Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf richtigkeit und stellt nur meine eigene Meinung dar. Andere Meinungen können gerne vertreten werden und ich freue mich natürlich auch darüber, diese Meinungen in den Kommentaren zu lesen.

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Eine Begriffsklärung zum Starte jeden Steemit-Artikels wäre durchaus hilfreich, wenn auch viel zu aufwendig. ;)

Dass dieser Konsens nicht "vorgespielt" ist oder in irgend einer Weise durch eine art Verschwörung zustande kam, kann man anhand der vielen logischen und eben hunderte male geprüften anerkannten Theorien nachweisen.

... die Frage ist - ist es den "Freigeistern und Skeptikern" genug?
Scheinbar nicht.
Das Problem ist halt, (wenn die Wahrscheinlichkeit gegen 1 konvergiert, dass diese Behauptung wahr ist,) dass dies dennoch nicht als Beweis von solchen Leuten akzeptiert wird ... diese allerdings auf YouTube-Videos und irgendwelche Quacksalber anspringen und, einmal eingeschossen, dann davon nicht mehr abweichen.

Generell bleibe ich bei der Ansicht, dass gewisse Gegebenheiten (e.g. Axiome) als unumstößliche Wahrheit akzeptiert werden können - oder gar müssen. Ob Schwarze Löcher allerdings Hawking-Strahlung aussenden - da sind sich die Wissenschaftler noch nicht einig, und hier steht das Feld der Debatte offen.

Alles in allem:
Dein Artikel scheint sauberer Arbeit zu sein und ich habe dem wohl nichts konkretes mehr hinzuzufügen! :)

Eine Begriffsklärung zum Starte jeden Steemit-Artikels wäre durchaus hilfreich, wenn auch viel zu aufwendig. ;)

Gibt es Begriffe von denen du denkst dass sie viele nicht verstehen werden? Auf "Theorie" und so, bin ich ja eingegangen. Wenn auch erst in der Mitte des Beitrags.

Das Problem ist halt, (wenn die Wahrscheinlichkeit gegen 1 konvergiert, dass diese Behauptung wahr ist,) dass dies dennoch nicht als Beweis von solchen Leuten akzeptiert wird

Ja genau. Aber ich denke, die Hintergründe warum das so ist, wissen eben viele nicht. Daher bin ich darauf in dieser weise eingegangen und habe auch viel über das Weltbild geschrieben. Ich hätte das beides in wahrscheinlich 5 Beiträge aufteilen können, hab mich aber für genau 2 entschieden die sich praktisch gegenseitig ergänzen.

diese allerdings auf YouTube-Videos und irgendwelche Quacksalber anspringen und, einmal eingeschossen, dann davon nicht mehr abweichen.

Ja, genau das ist das Problem. Wenn man mal genug von dem Bullshit als Input hat, (man ist ja teilweise richtig begeistert davon! Hab das ja alles hinter mir. xD) wird es zum Weltbild auch wenn es nicht der Realität entspricht. Und das Weltbild wird unterbewusst aufs Äusserste verteidigt. Argumente dagegen funktionieren dann fast nicht mehr egal wie logisch oder nachweisbar sie sind. Daher auch der Beitrag über das Weltbild und wieso man es ändern sollte. Wer wirklich will, kann was draus machen.

Vielen Dank für dein Feedback, Upvote und Resteem.^^

Gibt es Begriffe von denen du denkst dass sie viele nicht verstehen werden? Auf "Theorie" und so, bin ich ja eingegangen. Wenn auch erst in der Mitte des Beitrags.

Mhm, gesehen habe ich es.

Hier sind weiter "kontroverse" Begriffe:

  • Energie
  • Kraftfeld
  • Natürlich
  • Klima
  • Quanten(mechanik)
  • Impfungen, Thiomersal, Aluminium
  • "Gute Bakterien, Böse Bakterien"
  • Perpetuum Mobile
  • Information
  • Axiom
  • Potenzierung (in der Homöopathie)

Alles gute Artikel-Ideen... :D

Das stimmt. Da könnte man was draus machen. Aber ich hab meine Frage jetzt eher auf den Inhalt des Beitrags bezogen. Ich dachte da wäre was unklar. ;)
Ich danke dir natürlich trotzdem für den input.^^

Dein Artikel scheint sauberer Arbeit zu sein und ich habe dem wohl nichts konkretes mehr hinzuzufügen! :)

Also... nö. :D
Ich wollte nur den speziellen Fall mal herausziehen.

Danke. Manchmal bin ich schwer von Begriff. Ich bin eben auch nur ein Horst. ;D

Du sprichst vieles an, was gut und richtig ist, danke dafür.

Eines am Anfang will ich aber ergänzen:

Natürlich weiß ich dass es vorallem im Gesundheitsbereich viele Studien gibt die etwas behaupten und dass es dazu genauso Studien gibt die das Gegenteil behaupten. Dass dahinter eine Lobby steckt der es nur ums Geld und nicht unsere Gesundheit geht, kann man sich denken.

Als einer der selbst im Gesundheitsbereich forscht, glaube ich, dass das ein (leider populärer) Trugschluss ist. Natürlich gibt es Lobbys, aber auch von Lobbies finanzierte Forschung muss nach nachvollziehbaren Kriterien arbeiten, und v.a. muss sie die Finanzierung heutzutage bei jedem besseren Journal obligatorisch angeben, um einer Täuschung vorzubeugen.

Dass die Ergebnisse teils scheinbar widersprüchlich ausfallen, ist nicht eine Folge der Finanzierung, sondern die Folge der verschiedenen Testsysteme (die unterschiedliche Aufgaben haben und deren Ergebnisse einzeln oft nur bedingt aussagekräftig sind), die der Laie aber nicht durchschaut. Es wäre die Aufgabe der Wissenschaftskommunikation, Ergebnisse besser zu vermitteln. Nur der Wissenschaftsjournalismus funktioniert leider oft sehr schlecht.
Ich hab das Ganze irgendwann vor Weihnachten mal in einem Post am Beispiel Glyphosat erklärt. Wäre vielleicht wieder mal an der Zeit, dem Thema, einen Post zu widmen...

Danke für diesen sehr guten Kommentar und deine Kritik.

Deine Sichtweise ist bei diesem Thema ein wichtiges Puzzleteil das ich bisher noch nicht in Betracht gezogen hab und ich freue mich natürlich dass mir als normaler Hauptschulabgänger sogar ein Forscher im großen und ganzen zustimmt. Über einen Beitrag von Dir zu dem Thema würde ich mich freuen. :)

Natürlich hab ich als selbstkritischer Mensch auch Zweifel an meinen eigenen Aussagen. Deshalb habe ich diesen Teil den du zitiert hast, extra nicht so dargestellt dass er als Fakt verstanden wird sondern eher eine subjektive Aussage ist. Was ich damit sagen will:

Denken kann man sich das schon so. Aber ob es dann auch stimmt, ist eine andere Sache. Dein Kommentar lässt daran logischerweise Zweifel aufkommen.

Danke vielmals! :)

Ich hab dir mal ein bißchen freie Energie zurückgelassen
:)
Danke für den Beitrag

Danke vielmals. Ich werde mir Mühe geben, diese Energie zu vermehren um sie auch anderen zukommen zu lassen.^^

Ein guter Artikel nach dem anderen. Top! ganz klar resteem.

Leider muss ich sagen, dass es dennoch Bereiche gibt die man schlicht mit normalen Geistern nicht diskutieren kann, eben weil die Illusion eines großen Evidenzkörpers ihnen Sicherheit vorspielt. Es sind wissenschaftlich gesehen aber immer einzelne Beobachtungen welche Paradigmen erschüttern (Schwarze Schwäne nach Popper).

Ich habe bisher einen Vortrag von Nassim Haramein gesehen und in diesem sprach er einen möglich wahren Kern an, aus einem Bereich der sich fraktal Kosmologie nennt, ich würde es nicht als Bullshit abtuen wenn ich nicht über iterative feedback systeme wüsste (ist wie mit dem Zoologen und der Relativitätstheorie). Die Wissenschaft hat kein Problem, wir haben eines.

Danke für dein super Feedback!

Von dem Begriff "schwarzer Schwan" hab ich mal gehört. Hier ein interessanter Link für alle die mehr darüber erfahren wollen: https://de.scalable.capital/mittnik-on-markets/schwarze-schwaene-ueberall-oder-nur-die-falsche-brille

Ich habe bisher einen Vortrag von Nassim Haramein gesehen und in diesem sprach er einen möglich wahren Kern an, aus einem Bereich der sich fraktal Kosmologie nennt, ich würde es nicht als Bullshit abtuen wenn ich nicht über iterative feedback systeme wüsste (ist wie mit dem Zoologen und der Relativitätstheorie).

Da stimmte ich dir zu. Nassim Haramein spricht natürlich auch viele wahre Dinge an. Das zugrunde liegende Konzept der fraktalen Kosmologie kann aber auch jedes Kind verstehen. Ich erinnere mich in dem Fall daran wie ich als jugendlicher das Buch "Das Universum in der Walnussschale" gelesen habe.

Wenn man sich die Aussagen von anderen Wissenschaftlern bezüglich Nassims Formeln ansieht, bekommt man selbst als Unwissender sofort den Eindruck dass er von Mathematik überhaupt nichts versteht. Und da muss ja was wahres dran sein. Denn egal wer etwas bedeutendes entdeckt. Wenn er es mit Formeln untermauern kann, stürzt sich die Wissenschaft wissbegierig darauf und diskutiert es. Wäre es ernst zu nehmen, wäre die Reaktion eine völlig andere.

Zumindest ist das meine Methode um Bullshit zu erkennen. Vielleicht ist das "zu einfach". Vielleicht liege ich damit auch mal falsch, aber die Wahrscheinlichkeit dafür schätze ich als äusserst gering ein. Daher habe ich es gewagt so darüber zu berichten. ;)

Die Wissenschaft hat kein Problem, wir haben eines.

Ja genau! Das ist die Kernaussage in meinem Beitrag und ich denke es liegt an unserem Weltbild und Unterbewusstsein.

Könntest Du mir einen guten Link über iterative feedback systeme empfehlen?

Ich danke dir vielmals für den Resteem und deinen reflektierenden Kommentar.^^

Du bist gedanklich genau im richtigen Bereich! (wissenschaftliche Links im Text)

Absolut Fraktale kann ein jedes Kind verstehen, dass macht sie so schön, jedoch schaffte es kein Stephen Hawking mit seiner Nussschale, Fraktal Geometrie in seine Theorie einzubauen. Mit Formeln kommt man da nämlich nicht sehr weit.

aber auch weniger offensichtliche Dinge sind fraktal: die Küstenlinie, die Lunge, Blitze, Wellen, Bäume (jeder Ast ist eine ähnliche Kopie des Baumes) aber auch so etwas wie Aktienpreise und möglicherweise sogar Schwarze Löcher . Das Genie Bernoit Mandelbrot entdeckte diese Fraktale und gab dem in den 1970ern mathematisch einen Namen: "Fraktal Geometrie"

Fraktale wie das Mandelbrotset sind die komplexesten Objekte, die man kennt und das verrückte: sie enstehen aus den einfachsten Funktionen. (M:) z=z²+c

fütterst du diese Funktion M (oder eine andere unbekannte) mit dem eigenen Ergebnis und rechnest wieder aus und steckst das Ergebnis wieder in die Formel usw., dann hast du ein IFS ein iteratives Feedback System (ein System welches sich mit jedem Iterationsschritt mit seiner eigenen Kacke füttert) dabei ensteht >>unendliche<< Komplexität. Daraus kann also auch ein ganzes Universum generiert werden. Ohne Probleme.

Die Schwarzen Schwäne die du gepostest hast kommen genau aus dieser Denkschule (Mandelbrot und Taleb)! und haben das gesamte Finanz-Paradigma in der Luft zerfetzt. (Wir sind zwar in einem mathematischen Bereich: Chaostheorie, Extremwerttheorie, usw. aber das bedeutet nicht, dass man mit vielen Formeln wie in der Physik üblich irgendetwas beschreiben kann). Solche Fraktal kosmologischen Ansätze kommen sogar ganz ohne Relativitäts Theorie aus. PS man nutzt Fraktalgeneratoren in jeder virtuellen Welt ohne diese wären natürliche Berge, Wasser und Co. selbst mit heutigen Rechnern nicht möglich! (das sind auch IFS)

Vielen Dank für diesen coolen Kommentar! :)

Fraktale sind schon was geniales. Dass ich damit auch manchmal rumspiele, wenn ich in einem Spiel z.B. den World-Generator editiere, ist mir bisher noch garnicht so bewusst gewesen.

Absolut Fraktale kann ein jedes Kind verstehen, dass macht sie so schön, jedoch schaffte es kein Stephen Hawking mit seiner Nussschale, Fraktal Geometrie in seine Theorie einzubauen. Mit Formeln kommt man da nämlich nicht sehr weit.

Nur diesen Satz kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wie ist es dann möglich dass du mir kurz darauf die Formel dazu erklärt hast? Und was ist z und c wenn ich fragen darf? :D

Außerdem sind ja Spiele mit frakatalen Welten, wie Minecraft auch funktionstüchtig und geometrisch. Daher verstehe ich das jetzt nicht so ganz wie du das gemeint hast.

Mit Formeln kommt man da nämlich nicht sehr weit.

Meinst Du damit, dass das Fraktal sich selbst auch in der Physik wiederholt und dadurch die Formeln auch unendlich komplex sein müssten um zu stimmen?

Ich kenne ja das Experiment mit Schrödingers Katze, in dem es um die Halbwertszeit geht.

Wenn ich mir dann dazu auch noch dieses kurze und interessante Video hier ansehe, beginne ich zu denken dass da tatsächlich ein zusammenhang besteht. (Der Teil am Anfang in dem das Verhalten von erhitztem Wasser beschrieben wird)

Es könnte also sein dass die "Weltenformel" die es bisher ja noch nicht gibt, unendlich komplex und selbst ein fraktal ist?

Das wiederrum könnte bedeuten dass Nassim Haramein vielleicht sogar recht hat?! Ok, es wird kompliziert. Ich muss mich also selbst zu den Ahnungslosen zählen. :D

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Genial! :)
Habe heute erst eine super nette Freundin mit Dualität genervt.
Man findet sie einfach überall...^^

Sehr schön, das Verhältnis von Wissenschaft zu Rhetorik ist ein anspruchsvolles und lesenswertes Thema. Auf jedenfall ein qualitativer Beitrag.

Danke für die Publicity.

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Bin ich der einzige, der sich daran stört, dass der Text zuerst Fakten relativiert und danach so viel Text darauf verwendet, zu untermauern, wie falsch die Ansichten irgendwelcher Truther sind? Keine Sorge, es gab von mir ein Upvote, denn ich denke, den Sinn des Artikels verstanden zu haben: Man sollte lieber selber nachprüfen, bevor man charismatischen Rednern Geld hinterher wirft. Nur zu Anfang dachte ich, dieser Text würde in eine andere Richtung gehen.

Man sollte lieber selber nachprüfen, bevor man charismatischen Rednern Geld hinterher wirft. Nur zu Anfang dachte ich, dieser Text würde in eine andere Richtung gehen.

Es geht mir nicht nur darum, sondern vorallem darum sein eigenes Weltbild immer wieder neu auf den Prüfstand zu stellen.

Das Problem ist, dass ein Truther in der Regel einen Paradigmenwechsel hinter sich hat. Sein Weltbild hat sich höchstwahrscheinlich radikal geändert. Durch die ganzen Videos in dieser Filterblase, bestätigen die Truther sich gegenseitig ohne ihre "Kollegen" oder deren Aussagen weiter zu hinterfragen (da es ja ins neue Weltbild passt, von dem man denkt es sei jetzt das richtige).

Das erzeugt eine art Rückkopplung und ständige Bestätigung obwohl es vielleicht stark von der Realität abweicht. Man ist immer mehr davon überzeugt obwohl es doch oft Bullshit ist. Man kommt eben nur nicht drauf weil man das neue Weltbild nicht in dem maße hinterfragt wie man es zuvor mit dem alten Weltbild gemacht hat. Man landet praktisch in einem Teufelskreis und fährt sich auf eine Meinung fest. So kommt es dass man Fakten als Fakes abtut ohne wirklich nachzuprüfen.

Die "Wahrheit" liegt vielleicht irgendwo in der Mitte...

Meinen Kommentar sollte ich vielleicht auch noch in den Text einpflegen und dafür vielleicht andere Absätze streichen. Muss mir das aber selbst nochmal genau druchlesen und darüber nachdenken. Ich habe erst vor kurzem mit dem Schreiben angefangen und ich bin mir sicher dass ein guter Schreiber das mit der Hälfte der Wörter besser rüber bringen kann.

Vielen Dank für deinen Kommentar und das Upvote!^^

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