Annales de Teutonicorum 150- 200
150- 75
Um diese Zeit beginnen die Goten von der Ostsee Richtung Schwarzem Meer zu ziehen. Dabei folgern sie zunächst dem Flusslauf der Weichsel stromaufwärts.
Tertullian, 150- 220; Theologe, Philosoph und Kirchenschriftsteller
160
Auf der Insel Fünen in Dänemark entsteht die wohl älteste erhaltene Runenschrift auf einen Knochenkamm und einem Messer.
165- 90
Die Antoninische Pest wütet im Römischen Reich, entvölkert viele Gebiete und rafft bis zu 10 % der Bevölkerung dahin.
166- 180
Die Markomannen und Quaden fallen in das Römische Reich ein. Die Markomannen- Kriege Kaiser Marc Aurels.
Die Markomannenkriege
Die Markomannenkriege dauerten von 166 bis 180 und waren eine der schwersten Herausforderungen des Römischen Reiches. Warum es zu diesem ausgedehnten und erbittert geführten Konflikt kam ist nicht ganz geklärt. Vermutlich dürfte die Gemengelage dazu geführt haben. Wohl um 160 herum erreichen die Goten auf ihrem Zug die nördlichen Gebiete der Markomannen und später der Quaden. So kann es durchaus sein, dass diese die Markomannen einfach nach Süden gedrückt haben. Bekannt ist das Ansinnen germanischer Stämme aus dieser Zeit, die um Aufnahme ins Römische Reich baten, was jedoch verweigert wurde.
Gleichzeitig war die Gelegenheit auch sehr gut. Seit dem Jahr 161 herrschte im Osten Krieg, der Partherkrieg band die Römer fast zur Gänze dort und entblößte teilweise die westliche Grenze.
Was die Dauer des Krieges wohl stark beeinflusste war die Antoninische Pest die die Truppen aus dem Osten einschleppten. Ihren Höhepunkt erreichte sie erst 189 und klang dann in den 90er Jahren ab um schließlich völlig zu verschwinden.
Doch nicht nur die Markomannen und Quaden waren in Bewegung. Auch Sarmaten oder Iazygen, Nomaden aus dem Osten, fielen ins Reich ein. Auch Langobarden und Vandalen nutzen die Gunst der Stunde und greifen an.
Die ersten Angriffe des Jahres 166 konnten die Römer in Pannonien noch abwehren. Zu einer Gegenoffensive kommt es aber auf Grund der Pest nicht. So bleibt die Grenze ungeschützt. Der gesamte Donaulimes gerät ins Wanken.
Erst im Jahr 170 sind die Römer erstmals wieder zu einer Gegenoffensive in der Lage, scheitern aber in Mähren. Die germanische Gegenoffensive dringt bis nach Aquilea in Italien vor, das erfolglos belagert wird.
Erst 171 können die Römer die Angreifer aus dem Reich vertreiben und zu einer weiteren Offensive schreiten. Doch schaftt es keine Seite sich endgültig durch zu setzen. Daher endet der 1. Markomannenkrieg im Jahr 175 mit einem Waffenstillstand.
Der 2. Markomannenkrieg beginnt 177 als die Kämpfe an der Grenze erneut aufbrechen. Ab 178 besetzen die Römer das quadische und markomannische Gebiet und errichten große Besatzungslager. Doch auch da enden die Kämpfe nicht. Erst als Kaiser Marc Aurel im Jahr 180 selbst an der Pest stirbt endet der 2. Markomannenkrieg. Der Status von vor dem Krieg wird wiederhergestellt.
Ein 3. Krieg im Jahr 182 endet ohne Veränderung der Lage.
170
Die Sarmaten oder Iazygen, ein Reitervolk aus Osteuropa, fallen in Dakien, in etwa das heutige Siebenbürgen, und Griechenland ein. Dies wurde möglich durch den massiven Angriff der Germanen der die volle Aufmerksamkeit der Römer beanspruchte.
172
Das Regenwunder von Carnuntum. Durch das christliche Gebet der dienenden Legionäre wird das Römische Heer während einer großen Dürre vor dem Verdursten gerettet.
180
Der Prozess der Scillitanischen Märtyrer ist die älteste erhaltene Beschreibung eines Christenprozesses. Die drei Männer und drei Frauen werden schließlich enthauptet.
Das fünfbändige Werk "Adversus haerese", Gegen die Irrlehren, des Irenäus von Lyon entsteht.
185
Origenes, 185- 254; Theologe.
197
Die Verteidigungsschrift "Apologeticum" des Tertullian entsteht.
195
Der Osterfeststreit führt zur Entstehung der Synoden, der Versammlung zur Klärung bestimmter Fragen. Als erste verbürgte, findet die Bischofssynode von Ephesus statt.
Musst bei der Headline schmunzeln, da ich gerade dieses Buch lese.