Axel zerstört das Internet, Vladi verbietet sich Kritik, Jean-Claude hat Ischias für alle und Antonia tut Blödsinn sagen - Ein Ausflug in den alltäglichen Wahnsinn

in #deutsch6 years ago (edited)

Wir befinden uns in den letzten Tagen des März im Jahre 2019. Dies hier ist der x-te Versuch den alltäglichen Wahnsinn in Worte zu fassen. Ich frage mich ernsthaft, was die Geschichtsschreibung irgendwann mal über dieses Zeitalter schreiben wird. Der Wahnsinn ist alltäglich geworden. Es gibt scheinbar keine Grenzen mehr. Gut, die hat Mutti ja schon vor ein paar Jahren abgeschafft. Ich dachte zwar, es ginge nur um Ländergrenzen, aber anscheinend habe ich mich geirrt.
Wie soll ich das politische Kasperltheater am besten beschreiben? Da mir die Worte fehlen, greife ich auf einen alten Meister zurück - schliesslich waren wir ja mal das Land der Dichter und Denker. Man glaubt es kaum in einer Zeit, wo sogar stolze Patrioten die Rechtschreibung und Grammatik ihrer eigenen Muttersprache nicht mehr beherrschen. Der alte Goethe rotiert wahrscheinlich täglich in seinem Grab. Vielleicht könnte man das ja irgendwie für die Energiewende nutzbar machen. Dann könnte Greta auch wieder freitags zur Schule gehen.

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Aber nun zum Zitat…
Heinrich von Kleist schrieb: „Es ist kein sinnliches Bedürfnis, das hier nicht bis zum Ekel befriedigt, keine Tugend, die hier nicht mit Frechheit verspottet, keine Infamie, die hier nicht nach Prinzipien begangen würde.“
Also entweder war der Mann ein Hellseher oder die Sachen, die hier momentan laufen, sind doch nicht so ganz neu. Ich vermute letzteres. Das Theater ist immer noch dasselbe, nur die Kasper sind ausgetauscht worden.
Als grösster Kasper gilt ja momentan Axel Voss. Der hat sein Gesicht der Kampagne um Artikel 13 geliehen und damit den Hass der gesamten Internetcommunity auf sich gezogen. Aber eigentlich sollte man seine Leistung anerkennen. Er hat es geschafft, dass vom Gamer bis hin zur Beauty-Bloggerin sich alle geschlossen für eine Sache eingesetzt, rumgeheult und gefleht haben, die Politiker sollen ihnen doch bitte ihr Internet nicht kaputt machen. Lustig wie der Beautyfotze in ihrer Schabrakkenbude dabei fast die Foundation aus der Visage gebröckelt ist. Böses YouTube! Leider hatten der Axel und seine Freunde im EU-Parlament kein offenes Ohr für die Anliegen der jungen Generation. Wahrscheinlich waren die eh alle auf Ischias und haben sich schlicht verwählt oder wussten gar nicht recht, ob sie jetzt für oder gegen die Uploadfilter gestimmt hatten. Ja, heute lernen die Jungen schneller, dass „die da oben“ einen Scheiss auf ihre Meinung geben. Jetzt sind dann auch gleich noch Greta und ihre Freunde dran. „Die da oben“ geben einen Fick darauf, warum Ihr freitags nicht zu Schule geht. Ausserdem liegt die Vermutung nahe, dass ihr nur eine weitere Generation von jungen Leuten seid, die verblendet für politische Ziele missbraucht wird. Sie fallen diesmal zwar nicht auf den Schlachtfeldern, aber das macht es auch nicht besser. Das Prinzip ist dasselbe.
Dann setzen wir doch unsere Hoffnung mal auf Onkel Vladi. Der könnte hier einmarschieren und uns alle retten! Vor was eigentlich? Den EU-Bonzen? Der amerikanischen Vorherrschaft? Den Shithole-Musels? Dem ganzen links-grün versifften Pack? Der ist doch auf unserer Seite. Wie der Onkel Donald mit dem orangen Teint. Vielleicht sollte der sich mal von der Beautyfotze beraten lassen zum Thema Foundation? Denn die sind alle auf unserer Seite! Die kämpfen für uns. Zusammen mit QAnon! Ganz bestimmt! Wir müssen nur ganz lieb betteln und flehen! Wisst ihr was der Onkel Vladi gemacht hat? Der hat in Russland eine eigene Art Artikel 13 eingeführt. Und Onkel Donnie steckt gerade im Arsch seines Freundes Benjamin. Die Golan Höhen, die dessen Land seit 30 Jahren besetzt hält, hat er ihm mal eben zugesprochen. Der Onkel Baschar soll sich damit abfinden. Und da diese Shithole-Musels nur eine Sprache verstehen, regnete es auch gleich wieder ein paar Bomben. Diese junge Generation wird, wie schon andere vor ihr, in Luftschutzkellern und Ruinenfeldern traumatisiert. Aber um die kümmert sich ja Mutti. Die hat die alle zu sich eingeladen. Hoffentlich hat sie genug Kartoffelsuppe gekocht und darauf geachtet, dass die Würstchen halal sind. Bleiben nur noch 2 Fragen offen. Wer ist der lachende Dritte? Mister Burns oder doch der Onkel Xi? Und was noch wichtiger ist - was macht eigentlich Antonia? Tja, die verliert ihre Contenance und tut Blödsinn reden, weil der Onkel mit der Dackelkrawatte Hass sagen tut….
In den setzen ja auch viele ihre Hoffnungen. Gut, er kommt wenigstens nicht aus Österreich, aber dem haben sie beim Baden die Klamotten geklaut….muss ich noch mehr sagen?

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Die Fragen, die sich mir wirklich stellen - wie treten wir diesem ganzen Wahnsinn entgegen und wie können wir das alles aufhalten?
Ich frag mal das Internet, bevor es ganz kaputt ist. Da gibt es Leute, die meinen ein Perpetum mobile bauen zu können. Andere meinen sie könnten mit Teelichtern ganze Häuser heizen im mitteleuropäischen Winter. Wieder andere glauben, die Erde sei eine Scheibe. Und dann gibt es noch die Fraktion, die ihr Ego über die Ideale stellt. Dann doch lieber die, die ganze Einhornherden channeln und Glasschälchen codieren können. Oder ich setze gleich auf einen Messias, denn mit den 72 Jungfrauen wird es eher doch nichts und wenn - was soll ich mit denen machen?
Ist das in Gottesnamen der Widerstand? Einhornherden die auf der flachen Erde einen lichtvollen Messias erwarten? Hilfe! Ich brauche einen Cocktail aus MMS, Terpentin und Petroleum. Die einzigartige Wirkung wurde von namenlosen russischen Forschern irgendwo vor Jahren nachgewiesen. Wenigstens hätte das Elend dann ein Ende….Ach, Du Scheisse….Ich höre mich schon wie eins dieser SJW-Schneeflöckchen an. Ich brauche meinen Safe Space!
Fragen wir mal Goethe, vielleicht hat er ja eine Idee. In Faust schreibt er: „Wer darf das Kind beim Namen nennen? Die wenigen die was davon erkannt, die töricht genug ihr volles Herz nicht wahrten, dem Pöbel ihr Gefühl ihr Schauen offenbarten, hat man von je gekreuzigt und verbrannt.“
Aua! Das klingt nicht gut. Also aufgeben? Ich weigere mich. Ich will nicht im Alter Geschichten erzählen wie: „ Wir haben von nichts gewusst!“. Nein danke!
Also was können wir tun?
Ich hab ein Zitat gefunden das Karl Heinrich Waggert zugeschrieben wird: „Jeder möchte die Welt verändern, und könnte es auch, wenn er nur bei sich selber anfangen wollte.“
Hier noch ein Spruch, den ich gefunden habe (Quelle unbekannt):
Die Fähigkeit das Wort „Nein“ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.
Und Wilhelm Reich schreibt: „ Die Gesellschaft formt die menschlichen Charaktere. Die Charaktere reproduzieren die gesellschaftliche Ideologie en masse. Und derart reproduzieren sie ihre eigene Unterdrückung in der Lebensverneinung.“
In den 3 Zitaten liegt für mich sehr viel Wahrheit und der Ansatz zu echtem Widerstand gegen die vorhandenen Zustände. Meine Idee ist, dass wir nur wirklich etwas verändern können, wenn wir bei uns selbst anfangen. Unser Handeln verändern. Herausfinden wer wir sind, was wir wollen und uns auf die eigenen Wurzeln konzentrieren. Nicht zu sehr schauen, was andere meinen, wer wir sind, und was gut für uns wäre. Uns unabhängig machen von der Bestätigung anderer.
Setzt Euch Ziele und verfolgt sie. Wagt zu träumen. Folgt Euren Idealen.

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Kümmert Euch um Eure Kinder und Familien. Sagt Menschen, was sie Euch bedeuten. Verbringt gemeinsame Zeit. Geht raus in die Natur. Findet heraus was Euch gut tut. Übt Achtsamkeit und Dankbarkeit, vor allem bei den kleinen Dingen des Lebens. Verändert Euer Konsumverhalten. Erhebt Eure Stimme für Euch und andere, statt sie an der Wahlurne abzugeben. Macht nicht mit bei diesem alltäglichen Wahnsinn. Nehmt Euch offline Zeiten und füttert die Datenkraken so wenig, wie möglich.
Ich weiss, dass klingt pathetisch und ist leichter gesagt, als getan. Aber ich weiss auch, dass es möglich ist, diesen Weg zu beschreiten. Langsam und Schritt für Schritt. Ich gehe den Weg auch. Meiner Erfahrung nach sind es oft die kleinen Dinge, die viel bewegen können. Vieles macht anfangs Angst, doch diese kann man überwinden. Manche Dinge brauchen Zeit und müssen einen Reifeprozess durchlaufen. Hier bringt es nichts, sich selber unter Druck zu setzen.
Zum Schluss noch zwei Dinge, die mir wichtig sind. Erstens: Seid kritisch, denkt kritisch und das lautstark! Zum Zweiten, würde ich mir wünschen, dass alle wieder mehr miteinander reden würden. Auch wenn jemand anderer Meinung ist, kann ich mir diese anhören und respektieren. Man kann vieles voneinander lernen und so wahre Vielfalt leben.
Es kommen dunkle Zeiten auf uns zu, doch es wird nur unser eigenes inneres göttliches Licht sein, dass uns den Weg zeigen wird. Folgt keinem Lichtbringer in der Aussenwelt! Niemals!

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Anmerkung:
Dieser Artikel spiegelt nur meine eigene Meinung wieder. Ich berufe mich dabei ausdrücklich auf mein Recht der Meinungsfreiheit!

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