Sommersonnenwende, Johanniskraut und die Wirkung auf uns Menschen

in #deutsch7 years ago (edited)

Der längste Tag auf unserer Seite der Erde - Nie ist der Winter in größerer Entfernung!

21. Juni - der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres.

Bei den Kelten wurde die Sommersonnenwende zwölf Tage lang gefeiert. Für gewöhnlich ist es die herrlich warme Sommerzeit. Die Erdgöttin ist schwanger mit werdenden Früchten der Erde, alles wächst und gedeiht.
Es war und ist die sorgloseste Zeit des Jahres, wenn man bedenkt, wie schwierig das Überleben früher oft war. Heute sind es die Abende am Lagerfeuer oder zumindest mit Grill, einer Erdbeer-Bowle und Freunden, die uns noch daran erinnern könnten.
Man kann zu dieser Zeit die Natur in ihrer ganzen Fülle und Fruchtbarkeit riechen und schmecken.

MITTSOMMER, EIN FEST DER FREUDE UND DES DANKENS

Alles ist im Überschwang vorhanden – auch die Lust und die Freude. Das Mittsommerfest ist ein Fest der Freude und des Dankens. Auch die Johannis- und Mittsommerfeuer sind Dankes- und Freudenfeuer.

Früher tanzte man nackt um das Feuer. Es gibt einige Bräuche, die davon erzählen, dass junge Verliebte gemeinsam über das Feuer springen um ihre junge Liebe zu reinigen.

Der längste Tag des Jahres ist aber durchschnittlich nicht der Wärmste. Auf der Nordhalbkugel ist es im Juli meistens wärmer als zur Sonnenwende im Juni. Der Grund ist, dass es eine Weile dauert, bis sich die Erdoberfläche – besonders die Ozeane – erwärmen. Diese Verzögerung sorgt für etwas niedrigere Lufttemperaturen im Juni, im Vergleich zu den darauf folgenden Wochen.

Hier beginnt - meteorologisch gesehen - der Sommer. Datiert wird dieser auf den 1. Juni.
In anderen Kulturen, z. B. in Skandinavien, gilt die Sommersonnenwende als Mittelpunkt des Sommers und wird dementsprechend gefeiert.

Ein einziger Tag mit Mitternachtssonne. Innerhalb des gesamten nördlichen Polarkreises ist es sogar so, dass die Sonne einen ganzen Tag lang nicht untergeht. Je weiter man sich dem Nordpol nähert, desto mehr Nächte mit Mitternachtssonne gibt es um die Sonnenwende herum.

Johanniskraut

Jetzt ist auch die Zeit in der sehr viele Blumen blühen. Vor allem das - Sonnenkraut - beginnt überall zu blühen. Johanniskraut wird in voller Blüte mit Sonnenenergie aufgeladen und erstrahlt in leuchtendem Gelb. Halte mal die Augen offen, dann wirst du es plötzlich überall sehen.

Johanniskraut Blüte

Die Geschichte des Johanniskrauts als vielseitiges Heilmittel reicht zurück bis in die Antike. Das Johanniskraut sollte jetzt für den Winter gesammelt werden. Denn schon früher wusste man, die Sonne, die in den sonnengelben Blüten steckt, lässt uns im Winter fröhlich werden.
Heute weiß man natürlich, dass dies nicht nur an der Sonnenenergie, sondern auch an den Inhaltsstoffen liegt. Zum Einen wirkt es stark Antidepressiv, zum Anderen kann der Körper besser Vitamin D (das Sonnenvitamin) produzieren. Deswegen hilft es in unseren Breitengraden im Winter sehr, aber auch bei Depressionen, Stress, Burnout und Erschöpfung bringt es Linderung.

Johanniskraut wirkt, was etliche Studien belegen, besser - aber langsamer - als chemische Antidepressiva. Es hilft, die Ursachen der Depressionen nachhaltig zu beseitigen. Einer der Wirkstoffe ist Hyperforin, aber auch andere sekundäre Pflanzenstoffe sorgen dafür, dass wichtige Neurotransmitter, Botenstoffe, vermehrt im Gehirn verfügbar sind (als Wiederaufnahmehemmer). Das hilft dabei, nicht nur psychische, sondern auch körperliche Signale wie Niedergeschlagenheit und Burnout zu beseitigen.
Hypericin verstärkt unter anderem die Photosensibilität der Haut, was zu mehr Vit D Bildung führt.

Deswegen: SELBST SAMMELN EMPFOHLEN!

Du findest die Pflanzen in kargen Ecken, an Wegesrändern, Schotterflächen usw. Du erkennst sie an den wunderbar leuchtend gelben Blüten. Für die Technikfreaks unter euch, die Blätter erinnern an Platinen ;)

Ein ganzes Feld voller sonnengelbem Johanniskraut

Nach dem Sammeln hängst du das Kraut am Besten in die Sonne (noch mehr Energie) zum Trocknen und bewahrst es dann lichtgeschützt an einem trockenen Ort auf.

Letztes Jahr haben wir so viel gesammelt, dass wir immernoch etwas übrig haben. Aber dieses Jahr gehts am Wochenende auf alle Fälle wieder zum Sammeln. Denn für den Winter kann man nicht genug davon haben ;)

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danke , werde mit mir Johanniskraut für den Winter Sammeln.

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