RE: Schweden - das Zensurparadies
Auch wenn der Kommentar dich getriggert hat, das war kein Sozial-darwinistischer Angriff auf einen "Ostmenschen". Bedarf also keinen Konter der erklärt, warum der "Ossi" besser ist. Leipzig/Halle ist eines der am schnellsten wachsenden Metropolregionen und nicht Chemnitz. Gut beobachtet. Mit dem hohen Anteil an Fachkräften und Studenten ("Wirtschaftsflüchtlingen") sicher auch nicht der Grund für einen schlechten Schnitt...wie ich sagte.
Ich mag den Osten gerne und sehe Sachsenanhalter, die hier als Verkäufer und Bauarbeiter arbeiten weil es ihnen hilft, die Ungleichheit (trotz der günstigeren Lebenshaltung) auszugleichen, nicht als Invasoren und missgönne ihnen auch nicht die Zuschüsse.
Ich habe selber in Leipzig in der Forschung gearbeitet und mein scheiß Yuppi Geld dahin geschleppt. Sicher auch damit zur Mietpreiserhöhung beigetragen. Aber genau das ist das Dilemma des Kapitalismus, den du "Ausverkauf" nennst. Ohne das Geld und die Industrie würde Leipzig (bis auf die Eisenbahnstraße und das Viertel darum :D) nicht so strahlen. Der Bahnhof allein sucht in Europa seines Gleichen und ist der Inbegriff von dem, was du Gentrifizierung nennst. Macht es ihn deswegen schlecht (ja und nein aber doch wohl eher nein)
Alles andere wird doch nur künstlich am Leben gehalten. Deswegen müssen starke Regionen wie Leipzig/Halle sich entkoppeln. Die anderen "Struckturschwachen" Regionen würden auch mit noch höheren Steurbelastungen der anderen nicht stärker werden. Vermutlich muss man sie sterben lassen, so dass die arbeitsfähigen Leute sich nach Leipzig aufmachen.
Wir wissen doch alle, dass das Wohlfahrts/Hartz4 System ein einziger "moral Hazard" ist. Ein Anreiz sich nicht zu entwickeln und der Grund warum viele nach Deutschland wollen.
Hey @lauch3d,
du kennst Dich ja offensichtlich, zumindest was Ortsteile angeht, in Leipzig aus. Und wie Du offenbar, sind hier auch nicht alle für ewig. Wenn mein Kommentar frustriert, ängstlich, abschottend oder zu lokalpatriotisch klang tut es mir leid.
Die HBF-Area ist aber auch etwas in Verruf geraten, in den letzten Jahren. Ansonsten meinte ich bei Gentrifizierung in erster Linie die Mietpreise und auch weniger die Studenten und schon gar nicht als Invasoren sondern eher die Investoren und wenn vl. spricht dann der Neid, weil ich mein weniges Geld in Cryptos gesteckt habe und die Zeit nicht zurück drehen kann,
Denn in der Zeit als ich Zwanzig war, hätte ich hier für 10.000 in bester Lage ein Haus bekommen. Und jetzt kostet das selbe Ding leider 200.000. Naja Pech eben aber ich hab in erster Linie Spa0 gemacht, das ist doch immer gut. P.S. Halle ist ja kulturell weniger los und ein Dorf gegen uns ;) und Anhalt....Hilfe der Dialekt (frustrierte Mischung aus Sächsisch und Berlinerisch zum Beispiel in Dessau-Rosslau, igitt :) Beste Grüße
P.S. doch ist es nicht bedauerlich, nach mehr als 25 Jahren noch von Ost und West zu sprechen?
ist es, ich habe die DDR nicht mal mit erlebt und kenne nur "Zonis", "Ossis", "Wessis" kann dein Ärgernis verstehen. Die "Babyboomer" Generation und die "Generation X" hatte natürlich das Nachsehen. Gegenden wie Saale-Unstrut sind ja jetzt im Kommen. Was den Kryptomarkt angeht hoffe ich auf Entlohnung für alle die vor den groß institutionellen investiert waren (auch wenn es jetzt aussichtslos wirkt). Das Wachstumspotential vieler Regionen in Sachsen ist enorm. Nur müsst ihr jetzt an Kapital kommen um davon zu profitieren. Bin aus der Generation ohne Rente und mit Mindestlohn-Jobs (selbst mit Studium) und sitze bezogen auf die Profiteure hier im Westen im selben Boot wie du. Finanzielle Unabhängigkeit ist die einzige Lösung. Nur versuchst bei uns jeder für sich und man regt sich noch über den Ossi bzw. den Wessi auf, während bei den Clans verlässliche Strukturen bestehen. Die Parteien betreiben nur Spalterei die AfD inklusive, Neid und Wut ist verständlich aber lähmt hier nur.
Viele Grüße
Genau, her mit dem Kapital, zur Belohnung, Erholung und eigenen Nervenschonung :)