Thailand Reisebericht 2018 Teil 3 /Isaan, Roi Et und meine spirituellen Erlebnisse im Buddhismus
In diesem Teil möchte ich Euch von unserer Reise zu ihren Eltern in den Isaan, zu ihren Großeltern in Roi Et und über meine spirituellen Erlebnisse im Buddhismus erzählen.
Wir sind mit dem Bus in den Isaan gefahren, diese Fahrt dauert ca. 20 Stunden, ist aber sehr günstig.
Als wir angekommen sind, wurden wir erst mal herzlich von ihrer Familien begrüßt und abends sind wir dann zum Barbecue gefahren. Ach ja, das Barbecue in Thailand, ganz anders aber super lecker. Wer sich nichts darunter vorstellen kann, dem empfehle ich in meinen Reisebericht von 2017 oder 2016 hereinzuschauen.
Ich genieße jedes Mal die Zeit bei ihrer Familie. In Sachen Komfort muss man zwar einige Abstriche machen, aber hier fühle ich mich jedes Mal einfach frei und die Herzlichkeit, mit der hier einem jeder begegnet ist einfach unfassbar, sowas erlebt man in Deutschland nicht.
Wie hier der Tagesablauf ist, habe ich ja schon im Bericht von 2017 erzählt. Kurz gesagt, es ist das pure Leben, ich liebe es.
Nach einigen Tagen sind wir dann nach Roi Et zu ihren Großeltern gefahren.
Dass man bei einer Begrüßung in Thailand umarmt wird, ist sehr untypisch, aber ihre Großeltern haben mich so ins Herz geschlossen, dass beide mich sofort fest umarmt haben, einfach schön.
Am nächsten Tag sind wir zu einem Tempel in der Nähe gefahren, wo ihr Vater lebt. Ihr Vater ist Mönch. Als Mönch lebt man im Tempel und muss von seiner Familie quasi Abschied nehmen.
Hin und wieder kommt er mal zu Besuch oder seine Familie kommt ihn besuchen, aber so häufig sehen sie sich nicht. Es war auch das erste Mal, dass ich ihren Vater getroffen habe.
Er hatte aber schon einiges von mir gehört und so wurde ich auch von ihm herzlich empfangen. In Thailand findet jeden Morgen eine Zeremonie im Tempel statt, hierbei wurde ich nach vorne gebeten und wurde von allen Mönchen gesegnet, eine sehr große Ehre für einen Farang. Es war ein echt toller Moment für mich.
Nach der Zeremonie haben wir uns dann noch mit ihrem Vater unterhalten und ich habe dann nochmal privat seien Segen für unsere Beziehung bekommen. Dieses Treffen war sehr wichtig für mich und ich bin sehr froh, dass er mir seien Segen gegeben hat.
Am nächsten Tag sind wir zu einem Wahrsager gefahren. Ich kann mir vorstellen was die Meisten jetzt denken und auch ich habe sowas bis jetzt für Humbug gehalten, aber ich wurde eines besseren belehrt.
Er hat uns einige Sachen ,die in der Zukunft passieren sollen erzählt. Ob diese zutreffen, wird sich erst noch zeigen.
Was mich aber wirklich geschockt hat, waren die Sachen, die er über mein bisheriges Leben wusste.
Er wusste Sachen, die kann keiner wissen. Er wusste Sachen die ich nicht mal meinen Eltern oder meinem besten Freund erzählt habe.
Für meine Verlobte war ich aber immer ein offenes Buch. Wenn ich an ihrer Seite bin, ist es einfach ein Gefühl der unendlichen Vertrautheit und das war vom ersten Moment an so. Aber auch für sie war es schon unheimlich, was er alles wusste. Es war aber auch schön für sie, da sie sehen konnte, dass ich ihr wirklich alles erzähle und auch immer ehrlich zu ihr war.
Auf einzelne Sachen einzugehen wäre jetzt einfach zu privat, aber glaubt mir, er wusste alles und lag nirgendwo falsch. Es waren keine offensichtlichen Sachen die auf viele Leute zutreffen, es waren immer sehr konkrete Sachen, die er sehr detailliert wiedergeben konnte. Er war wirklich schon unheimlich.
Aus dem Fernsehen kannte ich auch Wahrsager, diese haben denn Leuten aber nur sehr offensichtliche und oberflächliche Sachen erzählt, die auf so gut wie jeden zutreffen. Aber nicht hier, er hat einzelne Situationen im meinem Leben sehr detailliert beschrieben, als wäre er dabei gewesen.
Ich glaube viele werden jetzt denken „ach der Typ erzählt doch Storys“ und ich würde vermutlich genauso denken wenn ich das hier lesen würde, aber es war echt so.
An dieser Stelle schwenke ich mal von diesem Reisebericht ab und erzähle Euch von meinen anderen Erlebnissen.
Ich war nie wirklich gläubig, aber das hat sich in den letzten Jahren aber geändert.
Anfangen möchte ich damit, wie ich meine jetzige Verlobte kennengelernt habe.
Eigentlich wollte ich zusammen mit meinem besten Freund in die Karibik fliegen. Wir hatten auch schon ein nettes Hotel gefunden, wollten dann aber noch eine Nacht darüber schlafen. Als wir am nächsten Tag buchen wollten, waren die Preise in den Himmel geschossen, also haben wir noch ein paar Tage gewartet. Es wurde aber nicht billiger, also haben wir überlegt, wo wir sonst noch hinfliegen könnten.
Dann sagte ich „Wie wäre es mit Koh Samui?“, als er mich daraufhin fragt, wo das wäre, konnte ich nur mit den Schultern zucken und wir mussten beide Lachen. Koh Samui ist mir einfach in den Kopf geschossen. Wir also erst mal gegoogelt, ein paar Bilder angeschaut und wie es der Zufall so wollte, waren auch die Preise für die Reise mehr als ok, also haben wir die Reise gebucht.
Wie ich meine Traumfrau dann kennengelernt habe, habe ich ja schon in meinem ersten Thailand Reisebericht geschrieben.
Ich wollte nie eine Fernbeziehung, auch nicht innerhalb von Deutschland, ich wusste, dass mir das nicht leicht fallen würde und jedes mal wenn sich sowas ergeben wollte, habe ich es frühzeitig abgebrochen. In diesem Fall war es aber anders, ich wusste zwar das eine Beziehung über diese Entfernung schwierig für mich wird, aber ich wusste vom ersten Moment an, dass das die Frau ist, mit der ich alt werden würde. Alles in allem hat sehr viel Glück mitgespielt, dass ich sie getroffen habe, alles nur Zufall? Das darf jeder selbst entscheiden.
Dann habe ich noch viele kleinere Sachen erlebt, die einem zum Nachdenken bringen, zu viele um sie alle aufzuzählen...
Nur mal ein paar Beispiele:
Thailänder leben den Buddhismus wirklich und sie gehen oft in einen Tempel. Wenn man einen Tempel betritt, dann hockt man sich vor einen Buddha, führt die Hände zusammen und berührt dann drei Mal den Boden. Als ich das zum ersten Mal gemacht habe und mich auch wirklich darauf eingelassen habe, durchströmte mich ein angenehmes Gefühl der Verbundenheit und mir wurde angenehm kühl. Dieses Gefühl hielt solange an, wie wir in der Tempel-Anlage waren, egal ob drinnen oder draußen in der prallen Sonne, es war angenehm kühl. Dieses Gefühl habe ich jetzt jedes Mal in jedem Tempel nach dem Begrüßungs-Ritual.
Eine weiter Erfahrung möchte ich Euch noch erzählen, dieses war zusammen mit ihrer Familie in einer Tempel-Anlage in Roi Et.
Es gibt ein Ritual mit einem Becher in dem mehrere Stifte mit verschiedenen Zahlen drauf sind. Jede Zahl gehört zu einer Tafel mit einem Text darauf. Diese Texte sind quasi wie ein Horoskop, es gibt gute und schlechte. Ich würde sagen es gibt ca. 15 verschiedene Tafeln. Man nimmt jetzt diesen Becher in die Hand, betet kurz und dann schüttelt man diesen Becher solange, bis ein Stift zu Boden fällt. Ihre ganze Familie hatte dieselbe Nummer, leider eine Tafel mit einer nicht so guten Nachricht. Ich hatte als einziger eine andere Nummer mit einer guten Nachricht auf der Tafel.
Wie sich im Laufe des nächsten Jahres gezeigt hat, waren diese Nachrichten mehr als zutreffend. Was auf diesen Tafeln stand, erzähle ich nicht, es ist einfach zu privat, aber glaubt mir, alles davon ist zugetroffen.
Allgemein war das letzte Jahr kein gutes Jahr für meine Verlobte, ein anderes Horoskop hatte bereits vorausgesagt, dass das nächste Jahr nicht einfach für sie wird und so war es auch.
In schwierigen Zeiten hat mir meine gute Nachricht Kraft gegeben.
Mögen alles nur Zufälle sein, aber ich bin mir sicher, das Buddha mir den Weg zu ihr gezeigt hat. Diesen Satz habe ich auch von dem Wahrsager und von ihrem Vater, dem Mönch gehört. Schon bevor ich sie getroffen habe, fand ich den Buddhismus sehr interessant, mittlerweile glaube ich fest daran.
Jeder kann selbst entscheiden, ob er an eine höhere Kraft glaubt oder nicht. Glaubt einfach das, womit Ihr Euch am besten fühlt und glaub vor allem an Euch selbst!
Zurück zum Reisebericht, viel kommt aber nicht mehr.
Wir haben noch ein paar Tagen bei ihrer Familie verbraucht und sind anschließend zusammen mit ihrer Familie zurück nach Koh Samui gefahren. Ihre ganze Familie hatte zuvor noch nie das Meer gesehen.
Wir sind wieder mit dem Bus gefahren und haben morgens zum Sonnenaufgang die Fähre nach Koh Samui erreicht. Ich habe dann alle geweckt. Dann dieser Moment wo alle zu erste Mal das Meer gesehen haben, solche Momente sind nicht mit Gold aufzuwiegen, einfach herrlich.
Hier haben wir noch zwei Nächte zusammen verbracht, bevor ich zurück nach Deutschland geflogen bin.
Ach ja, ich hasse Abschiede. Im August geht es aber wieder zurück nach Thailand und wenn das mit dem Visum klappt, dann kommt sie mit nach Deutschland.
Bis August kommen also keine Reiseberichte von mir, ich werde Euch aber einige Ecken hier von Harz zeigen ;)
Ein langer Bericht und dieses Mal mit wenigen Fotos dafür mit viel Text. Ich hoffe, Ihr hatten Freude beim Lesen.
Einfach nur wunderschön ! Und ich kann mich gut in dich hineinversetzen. Ich bin Halbkoreanerin und in Südkorea glauben auch viele an Wahrsagerei, und ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass sie so akkurate Aussagen machen, die man nicht einfach so mal erfinden kann.
Ich finde die Lebensweise in Thailand super interessant und wie sie mit ihrem Glauben umgehen. Ich glaube auch an das Schicksal und, dass alles irgendwie einen Sinn hat.
Habe deinen Reisebericht wiedermal sehr genossen, liest sich für mich wie ein spannendes Buch ! ;-) LG
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