Das Wesen der Sünde und unser Verhalten ihr gegenüber

Worin besteht das Wesen und die Natur der Ursünde und der Folgesünden? Wie können wir der Sünde widerstehen?

1. Die Sünde lässt den Sünder nicht los. Die Sünde hängt sich an den Sünder, folgt ihm überall nach und lässt ihn nicht ruhen (Römer 7:19-20). Sünde kann nur durch das Blut von Jesus Christus beseitigt und vertrieben werden (1. Johannes 1:8-9).

2. Die Sünde wächst und nimmt zu. Ein altes koreanisches Sprichwort lautet: "Der Dieb einer Stecknadel wird zum Dieb eines Ochsen." Kleine Sünden wachsen zu großen Sünden heran oder nehmen in größerem Maß zu.

3. Sünde trennt den Menschen von Gott. Die Sünde wird zu einer Mauer, die Gott und Sünder trennt (Jesaja 59:2). Sie zertrennt die Gemeinschaft und die Beziehung des Menschen mit Gott und schneidet uns von dem Weg ab, der zum Segen führt (Jakobus 4:4).

4. Die Sünde führt den Menschen schließlich ins Verderben (Psalm 11:5-6). Sünde lässt den Menschen die Herrlichkeit Gottes nicht erlangen (Röm 3:23) und führt ihn zuletzt in den Tod, in das ewige Gericht (Römer 6:23).

Die Sünde ist böse und schrecklich. Deshalb kämpfen Menschen mit einer wahren Sündenbekenntnis gegen die Sünde und widerstehen ihr bis aufs Blut, damit sie nicht willentlich eine Sünde begehen (Hebräer 12:4). Wenn wir jedoch sündigen, sollten wir sofort Buße tun, unsere Sünde vor dem himmlischen Vater bekennen und seine Vergebung suchen (1. Johannes 1:9).

Um uns jeden Tag vor Sünde zu bewahren, sollten wir vor allem beten (1. Thessalonicher 5:17): "Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name... sondern erlöse uns vor dem Bösen." Vorausgesetzt, wir beten dieses Gebet "mit aller Ernsthaftigkeit" (Matthäus 6:7), denken an den heiligen Namen unseres Vaters und gehorchen seinem Wort mit Hingabe, so dass sein Name durch unser tägliches Leben geheiligt wird (1. Korinther 6:20), werden wir "nicht willentlich" sündigen, und der zur Sünde anstiftende Satan wird vor unseren Augen besiegt werden (1. Johannes 5:4-5).