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RE: Das große Finale, zweiter Teil: Auswandern aus Heimat, Land und Staat

in #deutsch6 years ago (edited)
  • Niedrigere Steuern, kryptofreundlichere Umgebung ... (Aber eigentlich hast du das mit "Chancenreichtum am Zielort" mit abgedeckt.)

Ja, die Liebe ist oft ein wichtiger Grund, seinen Aufenthaltsort zu wechseln, wie ich aus meinem allernächsten Umfeld weiß. :)

Die Sache mit der Kritik ist eine interessante: "Geh doch woanders hin, wenn's dir hier nicht mehr gefällt." ist ein so oder ähnlich sicherlich oft gesagter Satz. Genauer betrachtet ist Kritik jedoch oft ein Zeichen dafür, dass dem Kritiker das kritisierte Objekt nicht gleichgültig (also wichtig) ist und am Herzen liegt. Ich beobachte an mir selbst, diejenigen Menschen, die mir am bedeutsamsten sind, gar am alleröftesten zu kritisieren, wohl weil ich hoffe, mit meiner Kritik etwas zum Positiven verändern zu können. Bei Personen, die mir gleichgültig sind, mache ich mir diese Mühe nicht.

Ein Kritiker muss nicht per Definition durch seine Kritik ausdrücken wollen, woanders sei es besser. Da zu kritisieren, wo man lebt, hat überdies den Vorteil, dort mehr Einfluss zu haben, mehr bewirken zu können, als an irgendeinem weit entfernten Ort.

Mein Leitmotiv: Hart in der Sache, fair im Stil

Das kann ich nur unterstreichen, wobei ich zusätzliche versuche, offen genug für Argumente zu sein, um ggfs auch mal meine Meinung zu revidieren oder zumindest zu 'modifizieren' (ich gebe aber zu, dass ich auch oft ziemlich stur bin). :)

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Genauer betrachtet ist Kritik jedoch oft ein Zeichen dafür, dass dem Kritiker das kritisierte Objekt nicht gleichgültig (also wichtig) ist und am Herzen liegt. Ich beobachte an mir selbst, diejenigen Menschen, die mir am bedeutsamsten sind, gar am alleröftesten zu kritisieren, wohl weil ich hoffe, mit meiner Kritik etwas zum Positiven verändern zu können. Bei Personen, die mir gleichgültig sind, mache ich mir diese Mühe nicht.

Das ist ein - zumindest für mich - sehr wichtiges Statement. Genau das gleiche, habe ich nämlich für mich auch dieses Jahr erst so richtig realisiert. Wie oft bin ich mit meinen Liebsten und dem engsten Umfeld aneinander gerasselt, weil ich auch sehr gerne umbequeme Wahrheiten anspreche, um andere zum Denken und Handeln zu animieren. Aber jeder der sowas tut, wird DAS kennen, was dann meistens kommt. Man stört die anderen in ihrer Komfortzone und erntet gelinde gesagt fast immer nur Ablehnung.