Danke für's Teilen dieser Geschichte, die in mir einiges auslöst. Auch ich habe/hatte Verwandte mit Demenz, die aber seit Jahren allein lebten und daraufhin ins Heim kamen, als es mit der eigenen Versorgung nicht mehr ging. Meine Großtante ging auch schon mal stiften - vor allem nachts - und fast immer ohne Schlüssel der Mietwohnung. Die Nachbarn im Hause haben immer aufgemacht, aber irgendwann war der Punkt erreicht, wo es zuviel war.
Und jetzt sehe ich hier auf dem Land wieder viele Senioren allein leben nach dem Tod des Partners - mit unterschiedlicher Fitness. Vor einem Jahr stürzte eine dieser Bekannten, zufällig in der Woche, in der ich als Praktikantin in der Notaufnahme des Kreiskrankenhauses war. Die in Mitleidenschaft gezogene Schulter ist nie ganz verheilt. Eins ihrer Kinder wohnt 60-100 km weit weg - weitaus weniger weit, als ich von meinen Eltern getrennt lebe, aber wenn ich jetzt so drüber nachdenke, ist auch das schon ganz schön weit.
Danke dir für deine Offenheit.
Ich finde gute Nachbarschaftsverhältnisse für solche Fälle sehr hilfreich. Mit denen kann man sich vernetzen, auch wenn man weiter weg wohnen sollte. So halten wir es mit dem Schwiegervater im Moment. Die Adresse in Jackentaschen ist auch immer sehr hilfreich. Wenn man die Menschen findet, weiß man wenigstens wo sie hin gehören.