Fortschritt und Rückschritt
Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Nigeria verbietet den Einsatz ausländischer Photomodelle für inländische Werbezwecke zur Förderung der Entwicklung der inländischen Werbeindustrie.
Diese Regelung ergibt auch dahingehend Sinn, als überwiegend inländische Konsumenten auf dem Inlandsmarkt angesprochen werden, die sich mit den Darstellern identifizieren können sollen.
Dies gilt nicht nur für Nigeria, sondern überall.
In Europa und speziell in Deutschland kann man den gegenläufigen Trend beobachten. Die Anzahl der hierzulande in der Werbung eingesetzten Modelle erkennbar fremdländischer Physionomie steht in grobem Mißverhältnis zur hiesigen Bevölkerung. Selbst der Grünen-Politiker Boris Palmer stellte schon vor Jahren die sehr berechtigte Frage, welcher Interessentenkreis sich durch die bunte Schar der Darsteller auf einem Werbeplakat der Deutschen Bahn wohl angesprochen fühlen sollte, wofür er von seinen Grünlingen heftige verbale Anfeindungen bis hin zur Androhung des Parteiausschlusses hinnehmen mußte.
Besonders widersinnig erscheint das Beispiel der Werbung der auch in Deutschland aktiven Kosmetik-Marke Yves Rocher. Diese setzt gezielt auf schwarze Werbeträger, führt jedoch in ihrem dekorativen Sortiment keine für Schwarze geeigneten Produkte. In den USA gibt es für diese spezielle Linien mit Farben, die auf dunkler Haut zur Geltung kommen. Yves Rocher bietet dergleichen nicht an, weil sie in Anbetracht der zu geringen Nachfrage dafür in Deutschland kaum rentabel absetzbar wären. Aber aus Prinzip müssen schwarze Modelle einen hierzulande fiktiven Kundenkreis darstellen, der die deutsche Wirklichkeit - trotz Überfremdung - so nicht abbildet. Dies erscheint zumindest ebenso unsinnig wie der Einsatz spindeldürrer Modelle für die Ansprache einer Kundschaft, die eher mit Adipositas kämpft.
Man darf gespannt sein, wie lange es dauert, bis das vernünftige Nigeria mit Rassismus-Vorwürfen überzogen wird.
https://rtde.site/afrika/147317-herkunft-zahlt-nigeria-verbietet-werbung/
